Nachhaltige Rasur – einfach und plastikfrei!

Dieser Artikel über die nachhaltige Rasur ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand
Foto: Grün wie Gras

Wir sind Charlotte und Anna, zwei Schwestern, die sich auf dem Blog Grün wie Gras mit dem Thema Nachhaltigkeit, Zero Waste, Minimalismus, faire Mode, Naturkosmetik und allem was einen grünen Lifestyle ausmacht beschäftigen.

Rasieren ist für viele von uns – ob Mann oder Frau – eine tägliche Routine. Haare an den Beinen, Haare im Gesicht, Haar … ihr wisst, worauf wir hinaus wollen! Doch die Rasur bringt ein Meer an Müll, besonders Plastik, mit sich. Herkömmliche Rasierer bestehen aus Plastik, sind nochmals darin verpackt und die Klingen zum Wechseln sind ebenfalls – ihr könnt es erraten – aus Plastik. Der Rasierschaum kommt in einer extra Dose und die Creme für danach ist ebenfalls sicher in ihrer Verpackung verwahrt. Für uns ist das einfach zu viel Müll!

Doch Rettung naht! Für die nachhaltige Rasur braucht es nicht viel. Man kann mit wenigen Änderungen sehr viel Müll – und auch Geld – gespart werden! Die Umstellung beginnt bereits beim Rasierer selbst. Anstelle eines herkömmlichen Rasierers benutzen wir seit Jahren den sogenannten Rasierhobel oder auch Safety Razor. Wir rasieren mittlerweile beide mit dem Nobelisk Premium Rasierhobel. Mit einem Preis von ca. 25€ ist die Anschaffung nicht ganz günstig, aber die Folgekosten sind dafür sehr gering. Die einfachen Klingen, die für den Rasierhobel genutzt werden, kosten wenige Cent und sind meistens minimal verpackt (oder bereits in Unverpackt Läden erhältlich).

Eine Rasur nur mit Rasierer ist jedoch keine schöne Angelegenheit! Wir rasieren uns immer direkt unter der Dusche und nutzen dazu nur Wasser, Seife und den Rasierhobel. Durch den Seifenschaum gleitet der Rasierer gut über die Haut und diese wird weniger irritiert. Doch für manchen reicht der Schaum einer normalen Seife für eine angenehme Rasur nicht aus. Deshalb gibt es unter anderem von der Firma Klar Seifen eine spezielle Rasierseife – für Männer und Frauen jeweils in verschiedenen Sorten. Das Produkt lässt einen festeren Schaum entstehen, der die Rasur erleichtert. In Sachen Verpackung hat die Rasierseife zudem die Nase ganz weit vorne! Die Seife wird in einer Metalldose geliefert. Zum Nachfüllen gibt es eine einfach verpackte Nachfüll-Seife und die Dose muss nicht erneut gekauft werden. Weniger Müll und das Produkt ist sehr langlebig.  Zur Rasur nehmen wir die Rasierseife einfach aus ihrer Dose und schäumen sie direkt auf der zu rasierende Stelle auf. Wer möchte kann die Seife aber auch in der Dose mit einem Rasierpinsel aufschäumen.

Nach der Rasur in der Dusche ist für uns Bodylotion ein Muss! Eine hochwertige Bodylotion oder ein Bodyöl von Naturkosmetikfirmen wie Weleda oder Dr. Hauschka gibt der Haut Feuchtigkeit und macht sie streichelzart. Wer sich eine Bodylotion nach den eigenen Wünschen zusammenstellen möchte, kann diese auch sehr gut selber herstellen! Dafür braucht man nur wenige Zutaten:

  • 65g Kokosöl
  • 65g Sheabutter
  • 15g Kakaobutter
  • 15g Öl (deiner Wahl)

Alle Zutaten zusammen im Wasserbad erhitzen, bis sie sich im flüssigen Zustand verbunden haben. Dann den Topf aus dem Wasserbad nehmen und abkühlen lassen (am besten in der letzten Phase im Kühlschrank). Wenn alles wieder fest ist, wird die Creme mit dem Rührgerät „schaumig“ geschlagen, damit eine lockere Konsistenz entsteht, die sich leicht auf der Haut verteilen lässt. Die Creme lässt sich sehr gut in einem verschließbaren Glas im Badezimmer aufbewahren. Eine nachhaltige Pflege ist wichtig für die nachhaltige Rasur.

Besonders Frauen haben beim Umstieg auf den Rasierhobel Angst vor Verletzungen. Doch wir können euch beruhigen. Natürlich hat auch der Rasierhobel eine scharfe Klinge, an der man sich schneiden kann. Doch wer vorsichtig rasiert, wird sich nicht verletzen beziehungsweise nicht mehr als mit einem herkömmlichen Rasierer. 

Generell sollte man jedoch auf folgende Punkte achten: Der Rasierhobel rasiert mit nur einer Klinge (die auf beiden Seiten des Rasierers genutzt werden kann), die direkt über die Haut gleitet. Vor der Rasur sollte die Haut gut nass sein und der Schaum einer Seife oder Rasierseife aufgetragen werden. Der Rasierhobel darf nicht zu stark aufgedrückt werden, lasst das Gewicht des Rasierhobels die Arbeit machen. Außerdem gilt es den richtigen Winkel für das Aufsetzen des Rasierhobels zu finden – klingt kompliziert, hat man aber nach der ersten Rasur raus. Ansonsten kann man wie gewohnt rasieren und danach zur Pflege eine Creme auftragen. 

Seid ihr auch schon auf eine nachhaltige und plastikfreie Rasurmethode umgestiegen?

Grüne Grüße,

Anna und Charlotte 

Die Rasierseife von Klar Seifen wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Hier findest du alle Beiträge meiner #plasticfreejuly Aktion 2019.

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