Zero Waste Camping – 5 Tipps und Packliste

Zero Waste Camping ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Immerhin zelten wir in der Natur oder auf einem Campingplatz und leben in diesem Urlaub viel näher mit der Natur zusammen, als wir es sonst zuhause könnten. Da verbietet sich schon im Kern diesen Ort vollzumüllen oder lauter Einwegplastik mitzunehmen.

Zero Waste Camping Packliste

Regelmäßig gehe ich auf Festivals oder im Urlaub campen. Darum hat sich auf meinem Handy mit den Jahren eine Zero Waste Camping Packliste angesammelt. Damit du meine Packliste auch nutzen kannst, habe ich sie dir hier zu einem pdf zusammen gefasst.

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In den letzten Jahren steigen immer mehr Campingplätze – und sogar Festivals – auf den nachhaltigen Zug auf. Einige Plätze haben Klospülungen mit Regenwasser, achten auf den Schutz der Natur auf und rund um den Platz und bieten inzwischen vor Ort Recycling an. Letzterer Punkt sollte als Hilfestellung für den anfallenden Müll verstanden werden, nicht als Ausrede, um Müll wie bisher zu produzieren. Denn der beste Müll, ist der, der garnicht erst entsteht. Darum folgen jetzt 5 Tipps für ein Zero Waste Camping!

1. Campingplatz

Sucht euch vorab einen Campingplatz, der auf ökologische Aspekte Wert legt. Falls ihr so einen in deiner Wunschgegend nicht finden könnt, liegt es an euch, klimafreundlich zu planen und entsprechend vorbereitet zu sein.

Was ist am Campingplatz erlaubt? Dürft ihr dort Feuer machen, grillen mit einem Gaskocher? Kann man das Wasser dort trinken und zum Kochen verwenden? Klärt sowas am besten voher ab, um beispielsweise zu wissen, ob ihr Wasser mitbringt oder welchen Grill/Kochstation ihr einpackt.

2. Campingausrüstung

Achte darauf, dass du langlebige Campingausrüstung nutzt. Ein günstiges Zelt ist zwar vielleicht billig, doch ebenso ist meist die Verarbeitung. Wenn du dir für diesen einen Urlaub kein gutes Zelt zulegen willst, leih dir eins von Freund.innen. Gleiches gilt für Campingstuhl, ein guter Rucksack oder andere Dinge, die du eventuell nicht zuhause hast.

Es muss auch alles nicht fancy sein – nutze am besten was du hast – aber die Ausrüstung sollte zumindest Regen und Wind aushalten, ohne, dass dir deine Bude um die Ohren fliegt und du nass wirst.

Sollte doch mal was kaputt gehen, repariere dein Material. Damit sparst du nicht nur Geld, sondern du sparst auch Ressourcen.

3. Überlege dir, was und wie du essen wirst

Je nachdem, ob Feuer oder Gas erlaubt ist, musst du auch überlegen, was du dort zubereiten kannst. Manche Lebensmittel wirst du eventuell schon mitbringen, andere vor Ort kaufen. Welche Läden gibt es vor Ort, kannst du unverpackt Einkaufen gehen? Es lohnt sich immer einen Jutebeutel und Boxen mitzunehmen, um Tüten oder Verpackungen einsparen zu können.

Wichtig ist auf jeden Fall ein gutes Messer. Denke auch an wiederverwendbare Teller, Besteck und Becher. Auch hier: Nutze was du hast. Es kann auch der bunte Plastikbecher aus Kindertagen sein, wenn du den noch hast. Du musst dich nicht mit glänzenden Edelstahl-Gadgets ausstatten, nur weil du jetzt Zero Waste Camping machst. Es ist nachhaltiger das Zeug aufzubrauchen und zu nutzen, dass du bereits zuhause hast, als dass du neues Zeug kaufst.

4. Packe deine Hygiene-Produkte mit Bedacht

Schminke, Haarschaum, Lockenstab und dein halbes Badezimmer? Ich hole hier garnicht lange aus… Packe nur das nötigste ein. Alles andere ist beim Camping überflüssig. Entweder wirst du es nicht benutzen oder es nimmt dir im Zelt oder Camper zu viel Platz weg, der zum Trocknen von Kleidung oder Verstauen von Lebensmitteln viel wichtiger ist.

5. Finde Alternativen zu Einweg-Plastik und -müll

Einwegprodukte erwecken schnell den Eindruck, dass sie ja total praktisch seien und damit unverzichtbar beim Zelten. Aber falsch gedacht. Zu transportieren sind sie trotzdem, halten aufgrund ihrer Funktion nicht lange und um die Entsorgung musst du dich auch noch kümmern.

Wenn dir also Dinge auffallen, die nach kurzer Benutzung zu entsorgen sein werden, überlege dir vorab eine müllfreie Alternative.

Beispielsweise: Normales Besteck statt Plastikbesteck, Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie, Edelstahlstrohhalm statt dem aus Kunststoff, Thermosflasche statt Plastikwasser, gute Luftmatratze statt Plastikkrokodil und so weiter.

Zero Waste Camping Packliste

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Möglicher Weise sind bei deinem ersten Zero Waste Camping Urlaub nicht alle Dinge dieser Packliste für dich umsetzbar. Und das macht gar nichts! Lieber setzt du einige Punkte bewusst um, als dass du dir mit Perfektionismus den Urlaub verdirbst.

Gerne kannst du mich auf deinen Zero Waste Camping Fotos auf Intsagram markieren und mich an deinen Erfolgen teilhaben lassen.

Die Erfahrung kommt mit der Zeit und vielleicht wirst du einige Dinge von meiner Liste auch überhaupt nicht brauchen. Oder andere Sachen für Kinder zum Beispiel, die nicht drauf stehen. Versuche darum vorab mit deiner Urlaubsgruppe – Freundin, Familie, Buddies – über den Versuch eines nachhaltigen Urlaubs zu reden. Wenn alle an einem Strang ziehen und es gemeinsam zumindest versuchen, könnt ihr bei einer Tüte Ausnahme-Chips auch gut über den angefallenen Müll lachen.

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Nachhaltig in den Biergarten während Corona – 10 Tipps für einen Zero Waste Biergarten Besuch

Wir befinden uns im Jahre 2020 n.Chr. Die ganze Welt ist von Covid-19 besetzt… Die ganze Welt? Nein! Ein von Münchner Lebensgefühl getragener Ort, hört ab heute nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben in Zeiten von Corona ist viel leichter mit einem Biergarten, der für mehr steht als für Bäume und Bier.

Biergarten und Corona – Mai 2020

Ein Besuch im Biergarten während Corona ist ab heute wieder möglich, da am 18. Mai die Biergärten wieder öffnen dürfen. Das heißt nicht, dass die Pandemie vorbei ist, sondern lediglich, dass auf der Intensivstation Platz für dich ist. Klingt drastisch, ist aber so. Um den Biergarten mit Familie oder Freunden auch wirklich genießen zu können, achte weiterhin auf die geltenden Abstands-, Hygiene- und Sicherheitsregeln. Bitte beachte auch, dass in Biergärten weiterhin die Maskenpflicht gilt – nur am Sitzplatz darfst du die Maske ablegen.

Bei mir geht’s diese Woche auch zum ersten Mal wieder mit einem Freund in meinen geliebten Hirschgarten und vor lauter Vorfreude schreibe ich dir heute diesen Blogbeitrag mit meinen 10 Tipps für einen nachhaltigen Biergartenbesuch.

Nachhaltig in den Biergarten

Tipp 1 – Brotzeit

In Biergärten musst du die Getränke kaufen. Die eigene Brotzeit darfst du mitbringen. Bereite diese vorab mit saisonalen und regionalen Bio-Lebensmitteln vor. Meine Klassiker sind selbst gemachter Obadza, Kartoffelsalat und ein Bund Radieschen. Diese packe ich für den Transport in meine Edelstahldosen.

Tipp 2 – Besteck

Für die Brotzeit nehme ich auch Besteck mit. Besonders jetzt ist es mir lieber das saubere Besteck aus dem Rucksack oder Picknickkoffer zu ziehen als dafür extra Schlange stehen zu müssen. Und mal ehrlich, das bisschen Besteck pro Person ist nicht schwer. Damit die Messer nichts aufschlitzen und ich alles dreckige Besteck auch wieder gut mit nach Hause nehmen kann, packe ich auch das in eine Box. Hierfür eignet sich auch eine alte Plastikbox, in die ich persönlich zwar kein Essen mehr transportieren würde, die aber dafür ihren Zwecke einer Box noch erfüllt.

Tipp 3 – Salz und Pfeffer

Für Zero Waste im Biergarten bietet sich an auch Salz und Pfeffer selber mitzubringen. Biergärten haben sonst nur die kleinen Mini-Päckchen und ob die die derzeit an der Kasse im Körbchen zum reingreifen überhaupt anbieten, wage ich zu bezweifeln. Nimm kleine Salz- und Pfefferstreuer mit, um am Tisch dann nachwürzen zu können.

Tipp 4 – Tischdecke

Normaler Weise für mich kein Muss aber derzeit schon: eine Tischdecke. Sonst reicht es ja die bappigen Kastanienblüten mit der Hand vom Tisch zu fegen. Aber derzeit ist es doch hygienischer, wenn ich nicht direkt auf den Tisch lange, an dem andere vorher gegessen und gesabbert haben. Darum nehme ich eine waschbare Tischdecke und einen Jutebeutel nur dafür mit. Die Tischdecke falte anschließend ich mit der Unterseite nach innen wieder zusammen und packe sie für den Heimweg in ihren Jutebeutel. Beides wandert anschließend mit sonstiger Dreckwäsche in die Waschmaschine.

Tipp 5 – Servietten

Gleiches gilt für Stoffservietten, die ich für alle mitnehme. Ich habe ein paar selber genähte, die sonst an Silvester auf der Festtafel liegen. Jetzt sehen die auch mal Sommersonne!

Tipp 6 – Mass-Band

Auf der Wiesn wie wild die Masskrüge am Tisch durcheinander geben und aus irgendeinem Krug trinken? Das ist ja sowas von 2019… Im Biergarten machen wir das jetzt anders. Nimm dir irgendwas mit in den Biergarten, mit dem du deinen Masskrug markieren kannst. Ganz easy geht das mit dem Haargummi, den du eh um dein Handgelenk trägst. Um den Gummi und die tolle Idee werden dich alle am Tisch beneiden. Beeindrucke sie noch mehr, indem du zuhause jedem ein persönliches Bändchen bastelst, das sie die ganze Saison im Biergarten während Corona benutzen können. Wer weiß, vielleicht sogar irgendwann wieder auf der Wiesn?

Hier findest du die Video-Anleitung zu dem Zero Waste Masskrung-Bändchen auf dem Foto.

Tipp 7 – Sonnencreme

Obacht, Couchpotato! Wir saßen jetzt alle viel zuhause und haben Mitte Mai noch nicht die übliche Gardasee-Wochenendausflug-Bräune, mit der wir sonst im Frühling stolz durch den Viktualienmarkt flanieren. Denk an deine nachhaltige Sonnencreme!

Tipp 8 – Mückenspray

Gemütlich an der Isar sitzen und sich auf den lauen Sommerabend freuen? Nicht ohne Mückenspray… Wenn du jetzt eh zuhause rumlummerst, dann kannst du die Zeit nutzen, um mit meiner Anleitung dein nachhaltiges Mückenspray selber zu machen.

Tipp 9 – Radl fahren

Nutze wenn möglich das Rad und trotz allem die Öffentlichen. Nachhaltig in den Biergarten und dann mit dem SUV vorfahren ist weder gut für die Umwelt noch für deine Biergarten-Mass. Trinken und Autofahren geht garnicht. Und wenn du im Biergarten nur Wasser bestellst, dann kannst du gleich auf dem Balkon bleiben. 😉

Tipp 10 – Hinterlasse deinen Tisch sauber

Sei umsichtig und fair! Hinterlasse deinen Tisch sauberer als du ihn vorgefunden hast. Nimm deinen Müll, sollte welcher angefallen sein, selber wieder mit und lass die Bedienungen nicht deinen Krempel aufräumen. Solltest du derzeit überhaupt irgendwo bedient werden, dann ist das ein mega Service, den du entsprechend wertschätzen musst. Bring deine Krüge, wenn erlaubt, auch selber zur Pfandrückgabe oder der Spülstation.

Wie gehst du nachhaltig in den Biergarten?

Solltest du Tipps von mir im Biergarten umsetzen, poste ein Foto/Story davon und markiere mit mit @aufdiehand.blog darauf!

Ich freue mich auch über deine „nachhaltig in den Biergarten Tipps“!

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Masskrug-Band: so verwechselst du auf keinen Fall die Masskrüge im Biergarten

Nachdem in Bayern die Biergärten wieder öffnen, solltest du unbedingt die Verwechslung der Masskrüge am Tisch vermeiden. Darum habe ich in diesem Beitrag ein Zero Waste DIY für den Biergarten für dich.

Du brauchst:

  • Altes T-Shirt/Socke/Haargummi
  • Perle, Quaste, Knopf usw.
  • Nadel und Faden
  • Schere

So geht’s:

Schneide aus dem Shirt am Ärmel einen Streifen aus. Deine Socke kannst du auch in Streifen schneiden.

Dehne das Stoffstück, damit sich die Seiten einrollen.

Befestige die Perle mit Nadel und Faden.

Das Band fädelst du über den Krug oder an den Henkel.

Hier eine kurze Video Anleitung:

In diesem Beitrag findest du 10 Tipps für einen Zero Waste Biergarten Besuch während Corona.

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Yippie, Eis! Aber bitte plastikfrei und ohne Müllberg…

Dieser Artikel über Eisessen ohne Müll mit Kindern ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand
Foto: Livelifegreen

Livelifegreen ist ein Blog über Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Familienleben. Dabei nimmt die Biologin Alex den Alltag genau unter die Lupe und geht mit euch auf eine Reise der Veränderung. Raus aus der Routine und hinein in ein bewusstes Leben. Auf Alex Blog findet ihr Gedanken zu Nachhaltigkeit. Vor allem aber viele praktische Tipps für einen ökologischeren Lifestyle, vegetarische Rezepte, Upcycling Ideen zum Selbermachen und kleine Abenteuer in und um München.

Foto: Livelifegreen

Was wäre der Sommer ohne Eis? Nur halb so schön, das steht fest. Und am allerliebsten natürlich richtiges Eis, als Kugel und nicht aus der Plastikverpackung, oder? Wir sind die letzten Wochen auf jeden Fall Dauergast in unserer Eisdiele und essen uns vorwärts und rückwärts durch alle Sorten.

Weiterlesen auf Livelifegreen

WEITERLESEN AUF AUF DIE HAND:

Hier findest du alle Beiträge meiner #plasticfreejuly Aktion 2019.

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Plastikfrei Grillen: 10 nachhaltige Tipps von Lisana

Dieser Artikel zum plastikfrei Grillen ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand
Foto: Wilde Gartenküche

Lisana hat einen eigenen Garten und zaubert aus ihrer Ernte leckere Rezepte. Auf ihrem Blog Wilde Gartenküche teilt sie nicht nur die Rezepte, sondern auch nachhaltige Tipps, beispielsweise für Tischdeko oder eine Bauanleitungen für eine Freiluft-Palettenküche. Auf meinem Blog hat sie bereits einen Gastbeitrag über plastikfreies Gärtnern geschrieben.

Plastikfrei Grillen: Lisanas Tipps für ein müllfreies Kochen am offenen Feuer

Gerade wenn es jetzt so schön sommerlich ist, trifft man sich oft spontan mit Freunden im Garten oder am See zum Grillen. Ich kenne das noch so: Man fährt noch schnell zum Supermarkt und kauft eingeschweißte Würstel, Grillfleisch, fertige Kräuterbutter und Kartoffelsalat in der Plastikschale. Dazu kommen noch Getränke aus der Kühlung, die oft auch in Plastikflaschen daherkommen. Meist noch eine Aluschale für‘s Grillgut, Grillanzünder und die Grillkohle, die gerade angeboten wird.

So hatte ich vor einigen Jahren, mit 16, ein Schlüsselerlebnis als ich mit meiner Mädls-Punkband und ihren Freunden spontan an der Isar beim Grillen war und ich ihren hitzigen Diskussionen über Umweltschutz und Nachhaltigkeit gelauscht habe. Als wir dann gingen, nahm ich nochmal einen Blick über meine Schultern und war entsetzt! Die gleichen Leute, die bis eben noch so über Umweltschutz debattiert hatten, haben ein Schlachtfeld aus Dosenbier, Plastikbesteck, Plastikverpackungen und Einweggrill hinterlassen. So darf Grillen nicht aussehen, auch wenn man keine Zeit hat, um groß etwas vorzubereiten.

Hier entstand ihr Kochbuch FeuerFest.

Als ich mich dazu entschieden hatte ein Kochbuch über das Grillen zu schreiben, kam ich sehr schnell auf das Thema Grillen ohne Alufolie und Plastik. Meine Freundin und Arbeitskollegin Aline hat auf ihrem Blog „Auf die Hand“ zum Plasticfree July aufgerufen und ich wollte mich mit einem Beitrag zum nachhaltigen Grillen beteiligen. Den ganzen Juli findet ihr unter dem #plasticfreejulyblogger viele Beiträge über das plastikfreie Leben. Hier also meine Tipps für ein nachhaltiges Grillen.

Meine 10 Tipps zu plastikfrei Grillen findet ihr in meinem Beitrag auf Wilde Gartenküche. Weiterlesen…

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Hier findest du alle Beiträge meiner #plasticfreejuly Aktion 2019.

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Plastikfrei Wandern: 10 praktische Tipps für nachhaltiges Campen

Dieser Artikel über plastikfrei Wandern ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand
Foto: Einmal ohne Bitte

Auf @simplyplasticfree blogge ich auf Instagram und gebe Tipps zur Müllvermeidung und Nachhaltigkeit. Außerdem bin ich Teil des Teams von Einmal ohne Bitte.

Plastikfrei Wandern: Steffis Tipps

Auch beim Wandern und Campen fällt oft sehr viel Müll (beim Kochen, Nahrungsmitteln, Getränke, etc.) an, der sich sehr leicht minimieren lässt. 

Tipp 1: Nutze was du zuhause hast.

Du musst dir kein neues Campingequipment kaufen. Leihe dir Campingutensilien von Freunden und Familie (Zelt, Kocher, etc.).

Tipp 2: Weniger ist mehr!

Die Schminke oder der Fön kann auch getrost mal daheim bleiben.

Tipp 3: Wiederbefüllbare Flaschen

Nimm dir wiederbefüllbare Flaschen mit. Fürs Wandern eignen sich am besten welche aus Edelstahl (Sommertipp: isolierte Flaschen).

Tipp 4: Leitungswasser trinken

Informiere dich darüber, ob das Leitungswasser an deinem Urlaubsort trinkbar ist. Ansonsten können große Wasserkanister eine Option sein.

Tipp 5: Grundproviant unverpackt mitnehmen

Kaufe dir vorher etwas Grundproviant wie Nudeln, Reis, Couscous, Haferflocken, Nüsse… und packe sie in Stoffbeuteln ein. Auch etwas Vorrat an Zwiebeln, Knoblauch, Öl und Gewürze kannst du von zuhause mitbringen.

Tipp 6: leichte Stoffbeutel

Packe ein paar Stoffbeutel für Einkäufe unterwegs mit ein.

Tipp 7: wiederverwendbare Utensilien

Nimm Besteck, Boxen (kann man auch daraus essen, super fürs Wandern), Holzbrett, Geschirrtuch und einen Spüllappen (z.B. aus alten Handtüchern und Stoffresten) mit.

Foto: @simplyplasticfree

Tipp 8: Müllarmer Kulturbeutel

 Packe deinen müllarmen Kulturbeutel (siehe dazu Steffis Beitrag unter @simplyplasticfree).

Tipp 9: Clean up auf dem Berg

Extra-Tipps fürs Wandern: Packe dir ggf. einen kleinen Müllbeutel ein, falls du einen spontanen Clean-Up auf dem Berg machst.

Bonus Tipp Nummer 10: Du bist im Urlaub, also entspanne dich!

Denk dran: Auch wenn es mal nicht alles so müllfrei klappt, wie du es dir vorgenommen hast. Bleib am Ball und versuch dein Bestes.  

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Hier findest du alle Beiträge meiner #plasticfreejuly Aktion 2019.

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Echte Kamille erkennen und ernten

Im Juni blüht auf vielen eher kargen Wiesen Kamille. Als ich letztes Jahr über die Theresienwiese geradelt bin, wo in München jährlich im Herbst das Oktoberfest stattfindet, war ich total überrascht von dem intensiven Duft der dort blühenden Kamille. Die Blüten habe ich mir näher angeschaut und beschlossen am Tag drauf mit einem großen Glas wieder zu kommen und welche zu pflücken.

Foto: Dominik Benz

Merkmale der echten Kamille

Es gibt Pflanzen, die der echten Kamille ähnlich sehen. Eine genaue Betrachtung ist also wichtig, wenn du sicher gehen willst, dass es sich um die Heilpflanze handelt.

  • Weiße Blüte
  • Typischer aromatischer und kräftiger Kamillenduft
  • Blütezeit etwa Mai bis September
  • bis etwa 50 cm hoch oder kleiner
  • Reich verzweigte Stängel
  • Zum Ende der Blüte hängen die weißen Zungenblüten nach unten
  • Der Blütenboden ist bei der Echten Kamille kegelförmig nach oben gewölbt (und nicht glatt und rund)
  • Meist an einem kargen Standort in der vollen Sonne

Ernte der Kamille

Kamille kannst du per Hand ernten und benötigst kein Werkzeug dafür.

Gepflückt wird sie, wenn sie voll aufgeblüht ist, dann ist der Gehalt an ötherischem Öl am höchsten. Pflücke bestenfalls Mittag an einem trockenen und warmen Tag wenn die Blüte voll geöffnet ist.

Brauchst nicht zaghaft auswählen: Es bilden sich immer neue Blütenköpfe und je mehr abgeschnitten wird, desto mehr kommt nach.

Kamille trocknen und lagern

Gerade wenn du Kamille nicht im eigenen Garten pflückst, sondern auf einer Wiese, empfehle ich dir die Blüten gleich mit klarem Wasser zu waschen. Schüttle sie anschließend vorsichtig aus.

Spätestens wenige Stunden nach dem Pflücken solltest du mit dem Trocknen beginnen. Lege sie dafür auf ein mit Zeitungspapier ausgelegten Backblech oder Tablett locker (nicht übereinander) aus und lege sie an einen warmen Platz. Wenn der Ort nicht windstill ist, solltest du ein feines Netz drüber legen. Je nach Menge und Witterung sind die Blüten nach ein bis zwei Tagen trocken. Prüfe, ob noch Feuchtigkeit im Blütenboden ist. Wenn alles ordentlich trocken ist, kannst du deine Kamille in ein luftdicht verschlossenes Gefäß geben und dunkel lagern.

Kamille verwenden

Die Echte Kamille mische ich in meine selbstgemachten Kräutertees oder trinke puren Kamillentee bei Erkältungen oder Halsschmerzen. Bei schnupfen inhaliere ich mische dafür Kamille mit Salbeiblättern. Manche verarbreiten die Blüten zu Tinkturen und Cremes, für Haarspülungen für blondes Haar und zur Seifenherstellung. Ich gebe auch gerne ein paar Blüten in die Badewanne oder verschenke Badesalz mit getrockneten Blüten.

Wie immer bei selbstgemachter Kosmetik ist Vorsicht geboten und auf Allergien zu achten. Die Linderung von Symptomen mit Heilpflanzen ersetzt keinen Arztbesuch. Geh zum (Haut-)Arzt, wenn du krank bist!

Weiterlesen auf Auf die Hand:

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Green Vibes Podcast: Nachhaltig feiern – So feierst du im grünen Bereich

Für den Green Vibes Podcast hat Vanessa mich eingeladen mit ihr eine Folge aufzunehmen. Da wir beide Entertainment und Musik mögen, sind wir während der Vorbesprechung auf die Themen Feiern und Festival gekommen. Also haben wir beschlossen darüber dann auch unsere Podcast Folge zu machen.

Den Green Vibes Podcast gibt’s auf iTunes, Spotify und Deezer.

Hier kannst du dir die gesamte Folge anhören:

Hole dir hier meine Zero Waste Festival Packliste:

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Weiterlesen auf Auf die Hand:

Wasser ist der Lebensschnaps

Mehr als die Hälfte unseres Körpers besteht aus Wasser. Wir brauchen es, um zu funktionieren.

Gesundheit kommt von innen und Wasser ist die Basis. Trockene Lippen lassen sich nicht mit Lippenpflege alleine retten, nein, es du musst vor allem viel trinken. Zu wenig Wasser im Körper äußert sich beispielsweise auch durch Kopfweh und schlechte Haut.

Wasser regt unseren Körper an und belebt den Geist. Ohne können wir keine Energie freisetzen und fit fühlen wir uns bei Wassermangel nicht. Schlüsselwort: trinken!

Wichtig ist, auch woraus wir trinken!

Um jederzeit genügend Wasser dabei zu haben, trage ich immer eine Wasserflasche mit mir. Diese fülle ich unterwegs mit Leitungswasser auf.

Wichtig ist mir, dass ich auch weiß woraus ich trinke. Denn ich möchte keine gesundheitsschädlichen Stoffe im Kontakt mit meinem Wasser haben.

Darum verwende ich Glasflaschen. Die sind zwar schwerer als Plastikflaschen aber das ist es mir wert. Aus diesem Grund habe ich meist eine 500ml Flasche dabei, die wiegt weniger und passt unterwegs gut unter normale Wasserhähne. Wenn ich weiß, dass ich länger unterwegs bin, beispielsweise Wandern, dann darf es auch mal die größere Flasche sein.

Problematik mit Mineralwasser in Plastikflaschen

Mineralwasser aus Plastikflaschen beinhalten Pestizide, Mikroplastik und hormonell wirksame Stoffe. Da sitzen sogar Toxikologen dran und erforschen die Auswirkung.

Wasser wird sonst wo in Flaschen abgefüllt und auch wenn das Etikett mit “frisch von der Quelle” wirbt, heißt das nicht, dass es gleich am kommenden Tag bei dir im Getränkemarkt steht. Erstmal wird es gelagert, dann verpackt, dann transportiert, dann wahrscheinlich nochmal transportiert, dann irgendwo wieder gelagert. Steht dann rum bis du es kaufst, schleppst, transportierst schleppst, lagerst und dann irgendwann trinkst. Dabei ist die Flasche immer wieder Temperaturschwankungen ausgesetzt, wodurch Wasser und Plastik verstärkt miteinander reagieren.

Leitungswasser in Deutschland

Hingegen ist Leitungswasser in Deutschland das am strengsten kontrollierte Wasser. Und es kommt direkt aus dem Hahn und keine Schlepperei nötig. Das Leitungswasser ist 1000- bis 5000-mal günstiger, muss nicht verpackt, mit hohem Energieaufwand abgefüllt und transportiert werden und verursacht keinen Plastikmüll.

Für dieses Wasser brauchst du auch keine neue Flasche kaufen. Wenn du eine leere Glasflasche zuhause hast, ein Bügelbierflasche, irgendeine noch aus der Schulzeit, egal eigentlich, dann verwende einfach die. Es muss nicht immer was Neues sein.

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Einmal ohne, bitte

Schon mal versucht plastikfrei einzukaufen? Schon mal einen Kaffee im eigenen Becher geholt? Hast du dich sogar schon mal getraut einen Schritt weiter zu gehen und zur Käsetheke deine eigene Box mitzubringen?

Falls nein, trau dich endlich! Falls ja, hoffe ich, dass du nicht abgewiesen wurdest… Auch wenn immer mehr Unternehmen nachhaltige Optionen anbieten, sind einige nachwievor verunsichert, ob sie mitgebrachte Behälter annehmen, anfassen und hinter die Theke nehmen dürfen. Darum, weil sie das Eigengewicht der Box nicht abziehen können oder aus reinem Unverständnis nehmen manche die eigene Box/den Becher/den Teller/den Beutel bisher nicht an.

Das soll sich ändern!

Einmal ohne, bitte

Einmal ohne, bitte” ist eine Initiative des gemeinnützigen Münchner Vereins rehab republic e.V. Dieses offene Kreativ-Kollektiv fördert das Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung und sucht dabei nach Lebensentwürfen, in denen die Menschen bei einem geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch glücklich und zufrieden sind. Um seinen Zielen näher zu kommen, verbreitet und unterstützt rehab republic e.V. Ideen, Projekte und Menschen, veranstaltet Schnibbelparties, designt Postkarten und tanzt durch die Stadt. „Einmal ohne, bitte“ entspringt dieser Initiative und hat sich die Vermeidung von Verpackungsmüll bei Einkauf und Take-Away zum Ziel gesetzt. Es werden Geschäfte und Lokale sichtbar gemacht, in denen Kund*innen Backwaren, Käse, Wurst und andere Lebensmittel ohne produkteigene Verpackung erwerben können. Im Fokus des Projekts steht ein Sticker mit dem Schriftzug „Einmal ohne, bitte“, der – an Theken und Schaufenstern angebracht – Geschäfte und Lokale kennzeichnet, in denen Waren unverpackt angeboten werden. Diese Waren können vom Kunden in eigene mitgebrachte Behältnisse gefüllt werden.

Ich durfte den Sticker am Senfstandl von Münchner Kindl am Viktualienmarkt anbringen. Hinter mir steht Irene, die sich um den Verkauf im Stand kümmert.

Am Donnerstag, 14. Februar 2019, fand am Viktualienmarkt die Kick-off Veranstaltung im Beisein von Presse und Bloggern statt. Einer der ersten Sticker wurde unter anderem beim Münchner Kindl Senfstandl angebracht. Hier kann Mittelscharfer Senf in ein mitgebrachtes Glas abgefüllt werden. Das funktioniert hier so: Du bringst dein sauberes Glas mit. Das Eigengewicht vom Glas wird an der Waage auf Null gestellt. Du zapfst daraufhin den Senf in dein Glas. Abschließend wird an der Waage nur das Gewicht des Inhalts aufgenommen und du zahlst grammgenau nur deinen frischen Senf.

Mehrweg statt Einweg

Durch diese kleine Handlung lässt sich das Glas einsparen, dass zwar gut recycelbar ist, allerdings einen hohen Energieaufwand für Herstellung, Reinigung, Transport und Recycling braucht. Durch die Vermeidung der produkteigenen Verpackung wird nicht nur am Glas gespart. Du trägst hierdurch auch dazu bei, dass weniger Gläser hergestellt, geliefert und transportiert werden müssen. Lange Transportwege werden vermieden. Auch volle Glascontainer, die das Stadtbild stören können. Schließlich wird das energieaufwendige Recycling des Glases erst nötig, wenn das mehrfach verwendete Glas dir irgendwann versehentlich zu Bruch gehen sollte. Gleiches gilt natürlich auch für Papier und Plastik.

Durch die Reduzierung von Glas-, Papier- und Plastikmüll tragen wir alle dazu bei, unseren wertvollen Lebensraum zu erhalten und die Lebensqualität nachfolgender Generationen zu erhöhen.

Kooperationspartner werden

Auf der Homepage von Einmal ohne, bitte findest du eine wachsende Anzahl teilnehmender Kooperationspartner nicht nur in einer Liste, sondern auch in einer hilfreichen Karte.

Foto: Einmal ohne, bitte

Wenn du einen Laden kennst, der Waren in mitgebrachte Behälter füllt, schick ihm diesen Beitrag und weise ihn damit auf “Einmal ohne, bitte” hin.

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