Müllfreie Haarpflege

Eine der Reaktionen auf den letzten Beitrag war: „Sie hat die Haaaare schön, sie hat die die Haaaare schön 😉 😍“.

Eine andere im real life: „Du hast so gesunde, kräftige Haare. Welche Produkte verwendest du?“

Hui ui ui, danke für die lieben Komplimente! 😊

Bin für einige Freundinnen und Freunde schon die Seifen-Dealerin und bringe vom OHNE in München regelmäßig mein Shampoo auch nach Fürstenfeldbruck.

Damit auch die online-Welt daran teilhaben kann, hier bitte sehr, die Produkte, die ich verwende:

Mein Shampoo ist eine feste Seife, genauer die Hennaseife von Savion (gibt’s in München beim OHNE und online beispielsweise bei waschbaer.de).

Beim Duschen schäume ich mir die Haare ein und lasse den Schaum dann einwirken. Erst wenn ich fertig bin, spüle ich mir die Haare aus.
Einmal im Monat oder auch mal alle zwei, verwende ich zur besseren Kämmbarkeit eine Spülung.

Hierfür gehe ich in eine 1L Glasflasche zwei Esslöffel Apfelessig und zwei Tropfen Salbeiöl (Apotheke).

Salbeiöl empfiehlt sich für dunkle, Kamille für blonde Haare.

Nachdem ich mir das Shampoo ausgewaschen habe, fülle ich die vorbereitete Flasche mit warmen Wasser auf und gieße mir die Spülung langsam über die Haare. Du kannst dir die Spülung dann mit kaltem Wasser auswaschen, das ist angeblich gut für den Glanz der Haare. Meist ist mir das aber zu kalt. 😊 Die Spülung einfach drin zu lassen geht genauso gut, der Essiggeruch verfliegt so oder so. Habe beides ausprobiert.
Die Haare wasche ich mir meist nur ein bis zwei Mal die Woche. Die Talgproduktion der Kopfhaut reguliert sich mit natürlichen Produkten nach einigen Wochen von selbst und wie oft du dir die Haare waschen musst, pendelt sich dann einfach ein. Mit gängigen Shampoos sehen die Haare meist schnell fettig aus, da Silikone und Parabene die Haare ummanteln und das Haartalg garnicht mehr in das Haar eindringen kann. Dadurch sieht es fettig aus, obwohl es eigentlich trocken ist und das von den Talg als normale und natürlich vorgesehene „Haarpflege“ gut brauchen könnte. Und der Teufelskreis wird mit gängigen Produkten nicht besser.
Um den natürlichen Haartalg auf den langen Haaren zu verteilen, verwende ich eine Bürste mit Naturborsten. Da meine Haare sehr dicht sind und ich sonst garnicht durchkomme, hat meine Bürste außerdem noch ein paar Metallborsten.

Ja, ich weiß, das Gummikissen in der Bürste ist aus Plastik. Darum ist es umso wichtiger auch die Bürste zu pflegen, damit sie so lange wie möglich hält.

Einmal die Woche, meist nach dem Haarewaschen, reinige ich also auch meine Bürste. Nach jeder Anwendung zupfe ich eh immer die Haare raus und werfe sie in den Kompost. Trotzdem bleiben noch ein paar hängen, die sich mithilfe meines Haarspieß (der war neu vom Handwerkermarkt) gut raus ziehen lassen. Anschließend halte ich die Borsten kurz unter den Wasserhahn, reibe sie mit meiner Haarseife ein und schäume die sie mit den Fingern ein. Mit meinem Kamm aus Horn (gehörte meinem Opa), der dadurch auch gleich gereinigt wird, kämme ich ein paar Mal durch und spüle den Schaum dann ab.

Erschreckend, wie viel Staub da heraus kommt. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mir das sonst in die frisch gewaschenen Haare geschmiert hätte … 😰

Welche feste Seife für dich am Besten ist, musst du vielleicht erstmal ausprobieren. Bei mir hat das auf Anhieb gleich gepasst und für einige meiner Freundinnen auch. 😊

Damit die Seife noch ergiebiger ist, schneide ich das frische Stück in der Mitte durch und benutze erst die eine Hälfte, dann die andere. Die kleinen Reststücke gebe ich in ein Säckchen, das ich auf Reisen mitnehme.

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10 Gedanken zu „Müllfreie Haarpflege

  1. Nyffenegger sagt:

    interessant zu lesen. ! Darf ich hier was dazu sagen ? Mein extremer Haarausfall hörte auf , als ich anfing,
    wöchentlich meine Kopfhaut am Freitag Abend mit Olivenöl einmzumassieren( Spitzflasche für Nähmaschinenöl/ Öl, es ginge evtl auch mit Mandelöl l) Dann am Samstag ab und zu die ganzen Haare eingeölt vor dem Waschen wegen sehr trockener Haare. Am Abend hab ich sie nur einmal mit einem passenden Shampoo eingeschäumt und gespült, dann Haarspülung verwendet, da meine Haare nicht kämmbar sind ohne. Neu nehme ich Essig wie oben, das ist perfekt.
    No Poo ist nicht mein Ding…Seit 18 Jahren hab ich keinen Haarausfall mehr , obwohl ich nicht mehr so oft einöle, meine Haare nur alle zwei bis drei Wochen wasche. (ok , ich geh ja auch nicht mehr in die Disco… mit 68….) Natürlich sind Haare frisch gewaschen schöner, aber mit straff nach hinnten gekämmten Haaren und einem Dutt sieht man das nicht.
    Ich will dann mal noch Aloesaft für den Haarboden ausprobieren ausprobieren. Die Blätterstücke dazu liegen bereit im Gefrierfach…Nasse Haare kämme ich nur sorgfältig mit einer groben Skelettbürste mit mit geschlossenem Rand durch. Mit dem Teaser kam die Friseuse nicht durch, ich musste ihr die Bürste aus der Hand nehmen , weil es einfach weh tat, wie Haare ausraufen.

    • aufdiehand sagt:

      So viele Tipps dabei! Olivenöl für die Spitzen mache ich in Winter auch. Aloe Vera vertrage ich leider nicht. Haare bürste ich nie, solange die noch nass sind. Das funktioniert nicht. Und ich Wäsche mir die Haare meist auch nur einmal die Woche, Pferdeschwanz und Dutt mache ich dann auch.
      Liebe Grüße,
      Aline

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