Dieser Artikel über die Babypflege mit ätherischen Ölen ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Hi ihr Lieben! Mein Name ist Jacqueline. Ich bin Sängerin, spirituelle Heilerin, Lifestyle-Coach und Mutter eines zauberhaften Babymädchens.
Meine ganz große Leidenschaft sind ätherische Öle. Vor drei Jahren habe ich eine Marke entdeckt, die zertifiziert für den therapeutischen Gebrauch ist und somit ermöglicht, ätherische Öle als Nahrungsergänzung, für die äußere Anwendung sowie natürlich für die Aromatherapie zu nutzen. Das hat mein gesamtes Konsumbewusstsein auf eine viel ganzheitlichere Ebene gebracht!
Plötzlich fing ich an, meine Reinigungsmittel und Körperpflegeprodukte selbst zu machen und damit einen völlig anderen Bezug zu Inhaltsstoffen zu bekommen. Nicht nur sparten wir uns dadurch deutlich mehr Geld – auch unseren Müllverbrauch reduzierten wir auf ein Minimum. Ich lerne immer mehr, liebevoll zu konsumieren und den Prozess der Herstellung meiner eigenen Produkte als ganzheitliches Erlebnis zu genießen. Vor allem, wenn ich die Pflegeprodukte für meine Tochter Maya vorbereite. In ihren fünf Lebensmonaten hat sie noch nie irgendwelche extra gekauften Pflegeprodukte benutzt. Für mich ist es wunderschön, ihr von klein auf den Bezug zur Natur nahe zu bringen: Wie dankbar sie uns ihre Ressourcen zur Verfügung stellt, um unser Wohlbefinden zu gewährleisten. Und wie wir diese Ressourcen achtsam für unsere Zwecke nutzen können.
Alles wird zu einem kleinen Ritual – von der Herstellung ihrer Feuchttücher oder ihrer ätherischen Rollermischung zur Pflege von Po und Hautfalten bis hin zur sanften Massage ihres Körpers mit diesen wohltuenden und aromatischen Essenzen. Sie lernt, dass ein respektvoller Umgang mit sich und der Natur das Fundament für eine neue Welt voller Transparenz, Bewusstsein und Liebe schafft. Deswegen spielen auch die Qualität und die Reinheit der Öle eine wahnsinnig große Rolle. Achtet daher immer auf die Transparenz der Firma, von der ihr die Öle bezieht, denn ihr wollt sowohl für Euer Kind als auch für Euch nur die beste und reinste Qualität!
Hier teile ich mit Euch meine Rezepte für die natürliche Babypflege:
Ich nutze ausschließlich Lavendel und römische Kamille, da sie die Haut sehr sanft pflegen (v.a. auch bei etwas gereizten Stellen), gegen Bakterien, Keime und Pilze wirken und ihr Aroma gleichzeitig beruhigt und entspannt. Achtet bitte unbedingt auf das entsprechende Verdünnungsverhältnis für Babies und Kinder! Da ich Mayas Körper mittlerweile gut einschätzen kann, passe ich die Anzahl der Tropfen intuitiv an. Startet aber bitte erst einmal nach Vorgabe.
Feuchttücher mit Kokosöl, Lavendel und römischer Kamille
Du brauchst:
Einmal-Waschlappen/Küchenpapier oder Windelvlies (diese Mischung ist aber natürlich auch für Waschlappen geeignet)
1 EL Bio-Trägeröl, z.B. (fraktioniertes) Kokosöl oder Mandelöl
1 Tr. Bio-Lavendelöl (z.B. von doTERRA)
1 Tr. römisches Bio-Kamillenöl (z.B. von doTERRA)
ca. 1L gekochtes Wasser
einen Aufbewahrungsbehälter, z.B. aus dickem Glas oder Metall/Edelstahl
Lege die Tücher in den sauberen Behälter und übergieße sie mit dem gekochten Wasser. Füge anschließend alle anderen Zutaten hinzu und verteile sie gleichmäßig über den Tüchern. Bewege den Behälter sanft hin und her, um alles besser zu verteilen. Achte beim Anfassen aber auf die Hitze! Warte, bis das Wasser abgekühlt ist. Gieße dann das überschüssige Wasser ab und wringe die Tücher nun bis zu deinem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt aus. Um die Tücher noch effektiver zu nutzen, halbiere sie abschließend noch gerne mit einer Schere. Fertig!
Für Aufbewahrung und Transport der Feuchttücher eignen sich transportable Bio-Wickelauflagen (z.B. von NOBODINOZ) mit einem wasserdichten Fach für Feuchttücher. Dabei sollten die Tücher allerdings nicht zu feucht sein, sonst hinterlassen sie unschöne Wasserflecken.
Hier ist ein Beispiel für die Verdünnung bei einer 10ml-Rollermischung:
Alter
Ätherisches Öl
Neugeboren
1 Tropfen
2-6 Monate
1-2 Tropfen
6-12 Monate
1-3 Tropfen
1-4 Jahre
4-8 Tropfen
Pflegende Rollermischung mit Lavendel und römischer Kamille
Du brauchst:
ein 10ml-Rollerfläschchen aus Glas
altersentsprechende Tropfenanzahl Bio-Lavendelöl (z.B. von doTERRA)
altersentsprechende Tropfenanzahl römisches Bio-Kamillenöl (z.B. von doTERRA)
Bio-Trägeröl, z.B. fraktioniertes Kokosöl (fettet nicht, zieht schneller in die Haut ein und die leere Flasche kann man z.B. für ein Insektenspray wiederverwenden) oder Mandelöl
Tropfe die altersentsprechende Anzahl der ätherischen Öle in das Rollerfläschchen und fülle den Rest mit Trägeröl auf. Fertig!
Minimalismus und unser Alltag
Minimalismus ist für unseren Lifestyle essentiell. Als ich im achten Monat schwanger war, beschlossen wir, mit zwei Koffern und unseren Instrumenten nach Portugal auszuwandern. Nach Mayas Geburt keimte allerdings plötzlich der Wunsch in uns, noch nicht sesshaft zu werden, sondern weiter zu reisen – ortsunabhängig zu leben und zu arbeiten. Wir kehrten nach Deutschland zurück, um unser letztes Hab und Gut zu verkaufen und bereiten uns derzeit auf unser nächstes Reiseziel vor. Dieser Lifestyle erfordert kontinuierliches Loslassen und die Devise „Wie kann ich mit einem Minimum das Maximum herausholen?“. Dafür sind die ätherischen Öle – gemeinsam mit anderen Hausmittelchen – mittlerweile unentbehrlich geworden, da sie uns auf so vielseitige Weise unterstützen und uns ermöglichen, egal wo wir sind, bewusst und nachhaltig die notwendigen Produkte für uns selbst herzustellen, unvermeidbare Plastikverpackungen sinnvoll wieder zu verwenden und dabei immer ein Gefühl von Wellness, Komfort und Fülle zu verspüren.
Ich hoffe, ich konnte den ein anderen von Euch dazu inspirieren, die Babypflege zu einem achtsameren und ganzheitlicheren Erlebnis zu machen. Genießt die Nähe zu Eurem Kind und zur Natur!
Dieser Artikel darüber, wie Kindern Zero Waste erklärt werden kann, ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Hi, I’m Kate from Zero Waste Kate. I see Zero Waste as a lifestyle rather than a definative. However, for me, as a past Paralympic medalist, this is where my competative side pops up. I love the challenge of finding plastic free alternatives to things I need. While this approach may seem extreme to many, I believe that the bleak prospects for our global environment are even more so. It takes only baby changes to make an impact.
But as a teacher: How do you help children understand the importance of waste reduction without giving them night terrors or scaring the complete living daylights out of them?
‘Sit down little Timmy, we need to talk about the birds and bees. This is how it’s going to work, if the bees die out.. well, the birds will soon die out then we’ll all die out’.
Probably not the most ideal way to help your little ones grasp the devastating future effects of consumerism or climate change without causing sudden onset childhood depression. However, is painting a picture of our planet for your child as a garden of eden / paradise / utopia as to not upset their fragile dispositions any better? Maybe but not by much.
Here’s hoping the following will help you to find ideas for a happy medium ground where Timmy only needs to panic for a little while before understanding that he also holds the power to create change in his hands.
A few years ago I decided to undertake a six week unit of learning with my grade two class about the three R’s = Reduce, Reuse, Recycle. At the time I was worried that it would be a rather bland unit of work. But as soon as we started researching the ‘why’ of being a tree hugging hippy, we discovered the situation we were in as humans was more of an ‘up the proverbial creek/raging river without a paddle’ type of position. The class quickly turned into an effective swarm of local activists who occasionally harassed local supermarket shoppers if they used plastic bags but also changed quite a few of their own and family shopping habits as well.
While researching, we came across footage of animals suffering tragically from plastic consumption, children picking over mountains of filthy trash sent to their country from other far wealthier places and beautiful rainforests, which they had previously wondered in awe at, razed to the ground in search of oil. We learnt together that our use of plastics was killing our planet. I received emails from concerned parents that their kiddos couldn’t sleep for worry about the state of our earth to which all I could answer was ‘yes me too’. I truly and firmly believe that children have the absolute right to understand what is happening to our planet environmentally, how their actions can contribute positively or negatively and that they do indeed have the power to choose and insight change. I really wonder how many children will ask their parents in the future as to why they were not told about the climate crisis, the destruction of forests or the demise of our oceans.
It is not all doom and gloom I hope. We do not necessarily need to sit our children down and tell them we will all die if we use plastic or burn images of strangled turtles and plastic filled bird carcasses into their retinas. Never fear! There is a happy medium. But it is also ok for your child to feel disturbed by our precarious situation. It is a dire emergency after all which directly impacts the quality of their future. We can at least help them build the paddles to steer themselves away from the torrent towards a quieter stream.
I’ve put together ten ways in which you can help your ankle biter build awareness of the importance of waste reduction while having fun and without scaring the pants off them.
1. Go outside!
How can children be expected to know the incredible beauty and value in the world if they do not get to see it? By getting outside, be it in the mud, amongst the trees, at the beach or park (minus smartphone) children are allowed to become fascinated by the little details in nature as the big ones. Let them climb, get dirty, ask questions, sweat, be curious and be in awe of the world. Explain to them how ecosystems work, if one part is taken away then the system collapses. Even the littlest understand. Let them discover! You might just rediscover some things too.
2. Talk about it
Information is power and that goes for children too. Be honest and clear about why and how the earth is heating up. For example, today I explained to my class of mainly six year olds about how the incineration of plastics causes harmful gases. And why recycling is not going to be our saviour. Yes they asked questions. Great! Keep asking. But they got it. If questions come up around why bees are dying don’t tell them, ‘It’s that tooth fairy must be doing a bad job’, research together and learn about it. The facts will arm them with the ability to choose if they are ok with their actions or not.
3. Collect your rubbish
It’s not as gross as you think. Think of it as a fun family challenge. Collect your plastic for a day, week, month, whatever timeframe suits you and really look at what you have. Now go outside, all of you, and imagine each of your neighbours having the same amount. Then the neighbourhood! It’s a lot! Try to see where you can reduce your waste. You’ll be surprised at how clever they are at thinking of alternatives. I like this strategy as it is a great visual for kids and focuses on reduction not entire elimination. Every little bit is a win.
4. Read read read!
As Dr Seuss says, ‘The more you read, the more you know. The more you know, the more places you go!’ Reading has endless benefits and not only for educational purposes. Children’s books have a magical way of explaining tricky issues that are often beyond our capabilities to express as adults. Here is a list of some beautiful children’s books that I have read and reread to my classes that have brilliant messages about environmental issues. On this note, make use of your local library! Not only is it 99% free but they also have an amazing selection of children’s environmental awareness books, the wonderful librarians can recommend other books AND you can order in any book that you would like for a very small fee at most libraries and be the first to read it. Win win!
The Giving Tree – Shel Silverstein
The Lorax (not the movie please) – Dr Seuss
Seeds of Change – Wangari Maathai
Home – Jeannie Baker
The Short and Incredibly Happy Life of Riley (consumerism) – Colin Thompson
Seagull (plastic pollution) – Danny Snell
World Without Fish – Mark Kurlansky
The Trouble with Dragons – Debi Gliori
Also the movie Wall-E is pretty great at a sneak peak into a future full of waste.
This is just a list of my personal favourites. Please add to the list if you have any more suggestions!
5. Experiences over things
Apparently now a gift registry for kids birthday parties is an actual thing. Who knew?! I only learnt this recently and was quite shocked. No one really wants their child to become a Dudley Vernon do they? My good friend recently found a ballet karate fusion class held in the opera theatre and taught by professional ballet dancers for her daughter’s birthday. How cool is that?! And something she will never forget. There’s so much research now supporting the crazy concept that it’s spending time with people we treasure and taking part in engaging activities that sticks in our memories rather than yet another plastic trinket. It’s really never about the thing (often overdosed in packaging) is it? It’s about the acknowledgment that the receiver is valued by the giver. Buying ‘stuff’ holds a few short moments of excitement and a bit of a high but it very very quickly fades, ready for a new hit of new stuff while the old is forgotten and most likely thrown away. Again, there is no perfect, no 100% correct and no one right way. It’s about the trying and being imperfect. So no feeling guilty for buying a much adored item! Go for quality and longevity instead.
6. Grow food
Kids become crazy excited over the process of planting seeds, watching them grow, caring for them and gobbling them up. In one class I taught in Brisbane (thank you Buranda State School heaven), it was more difficult to stop them eating everything and anything in the school garden. If you don’t have much space, don’t worry, a few salad or herb seeds in a pot are great. My all time favourite in my last balcony-less apartment was growing sprouts in a jar. These are wonderful to grow with kids as they can see the whole story within a glass. Added benefit of being extra healthy! Growing food, however much or little it is, helps children to understand the time and care it takes to create food. So many children nowadays have little knowledge about where food actually comes from or even how fruit or veggies really taste when they are package, plastic and pesticide free.
7. Find community events
Where I live in Munich, there are community events coming out of our ears that involve children participating in environmental actions. For example, there are often river clean ups, craft workshops using scraps, cooking meals with rescued food, zero waste workshops, farm open days, kids demonstrations (Fridays for Future). Check out what is going on around you in your community. If not, get a group together to do a flash clean up or pick strawberries. It’s so much more fun being activists together!
8. Make instead of buy
Waste reduction does not sound like an exploding bucket of fun to most children, but I’m here to tell you it can be! At the last primary school workshop I did, we made black play dough with lavender essential oil (calming and fun) and cacao play dough. They forgot about their baeblade (?) flizzers or spinner latest contraption for a while and played with an open ended, non toxic material. Incredible! It’s easy to look up a quick recipe and lasts for a fair while if stored properly. So many readily bought products like air freshener, plastic wrap, body creams are full to the brim with toxins. Did you know that air fresheners contain formaldehyde? Yes, the animal specimen pickling substance. Choosing a few essential oils with your child to add to water and pour into a spray bottle is a great alternative. Warning though: once you start you won’t stop. Try beeswax wraps, wrapping paper, dish cloths, produce bags, recycled paper cards. It’s really endless as to what you can create as well as a bunch of fun for your family.
9. Lead by example
This is an important no brainer in my books. When you show your children that respecting the earth through everyday action is a part of your values, they are way more likely to follow your lead. If you collect every single freebie sample that will inevitably sit in a pile until thrown away, your child will probably think it’s a wonderful idea too. Just think of the reduction in clutter if you need motivation. Marie Kondo will be tickled pink.
10. Go shopping
Get to know your local farmers market! Even if it is sporadic and for purchasing an item or two, getting to know your local growers works wonders for all involved. When I grew up, the green grocer gave me a fresh bean to chomp on every time we went. He also saved the outside lettuce leaves for my Gran to give to the goats or put in a salad (the goats got priority). This is certainly very far from anything big supermarket chains can provide. Not only can your children get to know who produces their food. But it’s much easier to navigate the use of cotton bags or old jars and Tupperware for food items to go in. I really believe that getting back to a sneaky free bean from Con the grocerer is a big step in the right direction. Plus there are no mini wars at the check out thanks to strategically placed sweets.
One of my favourite quotes is by Anne Marie Bonneau aka Zero Waste Chef – ‘We don’t need a handful of people doing Zero Waste perfectly, we need millions of people doing it imperfectly.’
Teaching our youngsters that unless we pull our second or third hand socks up and never use a scrap of plastic again or else we are all doomed is stepping towards a platform for giving up. However, talking openly and honestly about our climate crisis, taking realistic but fun action and of course reading are all great steps towards raising a child that won’t run every time they see a plastic toothbrush or bottle or bag.
Please let me know if you have any more great ideas. As a teacher I am very open to hear your suggestions!
Dieser Artikel zu Zero Waste Baby ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Hi, ich bin Carolina, und seit über einem Jahr Mama eines tollen Jungen. Auf meinem Instagram-Account fee_carolina teile ich meine Ideen zum Thema Lesswaste mit Baby. Schon vor der Schwangerschaft haben wir uns intensiv mit dem Thema Zero Waste beziehungsweise Less Waste (denn Zero ist in der heutigen Welt einfach nicht zu schaffen und ein unrealistisches Ziel) beschäftigt. Alle sagten damals zu uns: “Das geht aber nicht mehr, wenn ihr Kinder habt!” Und schon damals dachte ich mir: “Aber warum soll das denn nicht gehen? Das Baby kauft doch nichts. Ich habe doch in der Hand, welche Produkte ich kaufe und benutze!”
Zero Waste Baby – geht das denn?
Nach über einem Jahr mit Baby kann ich euch versichern: Es geht! Und das Beste: Es tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch eurem Kind und eurem Geldbeutel. Und gerade der ist ja während der Elternzeit auch gerne mal ein wenig strapaziert.
Natürlich kann es sein, dass nicht alles für euch stressfrei machbar ist. Es gibt Situationen, da nimmt man eben doch mal ein Wegwerfprodukt. Es gibt hier kein “ganz oder garnicht”. Aber eines ist ganz klar: JEDER Schritt zählt. Und sei er noch so klein. Manchmal baut auch ein Schritt auf einem anderen auf. Auf einen müllärmeren Haushalt umzustellen ist ein langer Prozess, das passiert nicht von heute auf morgen. Fühlt euch daher nicht schlecht, wenn ihr (noch) nicht alles umsetzen könnt. Das ist ok! Gebt euch Zeit und geht kontinuierlich einen Schritt nach dem anderen.
13 Zero Waste Baby Tipps
Hier sind unsere Ideen für ein müllarmes Leben mit Baby:
Hygiene:
Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln! Der Schritt, der definitiv den größten Müllberg spart. Wusstet ihr, dass Wegwerfwindeln ca. 10% unseres Restmülls ausmachen? Ist das nicht unfassbar viel, dafür, dass es ein einziges Produkt ist und wir nicht mal 10% unseres Lebens Windeln tragen? Noch dazu sind Wegwerfwindeln wahnsinnig teuer. Man gibt um die 1500€ für die gesamte Wickelzeit aus (Windelmanufaktur: Kannst du mit Stoffwindeln Geld sparen?). Ein einfaches Starterset Stoffwindeln bekommt ihr schon für ca. 200€, klar kann man da aber auch mehr ausgeben. Manche Leute verfallen aufgrund der vielen hübschen Designs auch in einen kleinen Kaufrausch 🙂 . Aber auf 1500€ kommt ihr niemals! Danach könnt ihr die Stoffwindeln entweder wieder weiterverkaufen oder für das nächste Kind nochmal benutzen. Außerdem ist es bei Stoffwindeln möglich, ausschließlich natürliche Materialien wie Baumwolle, Hanf und Wolle zu benutzen, so dass keine Kunstfasern oder Chemikalien an die zarte Haut eures Babys kommen. Windeldermatitis ist damit auch wesentlich seltener. Unser Baby hatte tatsächlich nie einen roten Po! Wen die viele Wäsche abschreckt, für den gibt es in vielen Städten einen Windelservice, der das Waschen übernimmt. In München und Berlin z.B. ist das die Windelei.
Statt Einwegwickelunterlagen könnt ihr ein Handtuch oder Molton unterlegen. Falls ihr gerne etwas wasserdichtes unterlegen möchtet, gibt es waschbare Betteinlagen, die dafür auch benutzt werden können.
Statt Feuchttüchern, benutzt lieber Waschlappen. Diese gibt es zu kaufen, oder wer nähen kann, kann einfach ein altes Handtuch oder Flanellhemd zerschneiden. Diese macht ihr dann einfach nass, das reicht in der Regel. Falls ihr etwas mehr Reinigungswirkung und Pflege möchtet, könnt ihr euch aus heißem Wasser, Seifenflocken und Mandelöl eine Emulsion herstellen und über die Tücher gießen. Zum Hände abputzen etc. wenn ihr unterwegs seid, reicht es, einen Waschlappen und eine Wasserflasche einzustecken. Feuchttücher sind absolut verzichtbar, finde ich!
Euer Baby braucht weder Badezusätze noch Cremes und Lotionen. Zum Baden reicht es, ein wenig Muttermilch ins Badewasser zu geben. Wenn sie später anfangen, sich auf dem Spielplatz schmutzig zu machen, kann man ein Stück Seife benutzen, z.B. die “Dreckspatz”- Seife von Savion oder einfach Olivenölseife. Anschließend reicht Mandelöl zum Einreiben. Falls ihr doch etwas kaufen möchtet, checkt vorher mal mit der App “Codecheck” , was da alles drin ist. Ich würde grundsätzlich versuchen, nur Naturkosmetikprodukte für mein Baby zu benutzen.
Oft sieht man Mini-Desinfektionsmittel in kleinen Plastikflaschen am Kinderwagen hängen. Braucht wirklich kein Mensch. Zu viel desinfizieren schadet mehr als es nutzt. Das kindliche Immunsystem darf Keime ruhig mal kennen lernen! Wenn es aber unbedingt sein muss, gibt es auch hier Naturkosmetikprodukte.
Ernährung:
Stilleinlagen: Auch hier gibt es waschbare Alternativen aus Bambus oder Wolle/Seide. Ich verstehe Einmalstilleinlagen nicht. Muttermilch ist doch nicht so eklig, dass man sie wegschmeißen muss? Außerdem trinkt doch euer Baby dort! Wollt ihr da wirklich Plastik und Superabsorber haben?
Muttermilchbeutel: Ein Produkt, das nie in Frage gestellt wird. Dabei sind auch die absolut unnötig. Muttermilch kann auch in abgekochten Gläsern eingefroren werden. Wichtig ist hierbei, nach oben ein bisschen Platz zu lassen, da sich Flüssigkeit ausdehnt wenn sie friert. Bitte auch nur langsam auftauen, nicht direkt aus dem Gefrierschrank ins heiße Wasserbad stellen. Wenn das berücksichtigt wird, gibt es hier gar keine Probleme!
Fläschchen gibt es aus Glas oder Edelstahl. Die aus Edelstahl sind verhältnismäßig teuer, können aber dann später noch in die Kita mitgegeben werden und wachsen so ein paar Jahre mit. Außerdem sind sie quasi unkaputtbar und können gut für mehrere Kinder benutzt werden. Die Investition lohnt sich also. Kann man sich auch gut schenken lassen. 😉
Statt Gläschen zu kaufen, gibt es zwei Alternativen: Die erste ist Brei selbst kochen. Wenn ihr große Mengen kocht und in Gläsern einfriert, spart ihr euch viel Arbeit. Die zweite ist das sogenannte Baby Led Weaning (BLW) und bedeutet nichts anderes, als dem Baby bei der Beikosteinführung im wahrsten Sinne des Wortes freie Hand gelassen wird. Damit habt ihr fast gar keine zusätzliche Arbeit, denn das Kind isst von Anfang an am Familientisch mit und wird auch kaum gefüttert. Hierbei wird das Essen dem Kind einfach in einer geeigneten Form (greifbar und mit dem Gaumen zerdrückbar) angeboten und das Kind bedient sich selbst. Wir haben diesen Weg gewählt und würden es immer wieder so machen. Unser Kind hat noch nie ein Gläschen bekommen.
Quetschies. Sie gelten heute als unverzichtbar, dabei sind wir auch alle ohne groß geworden. Quetschies sind ein riesen Müllproblem und sind im Vergleich zu einem selbst gemachten Smoothie wahnsinnig teuer. Außerdem sind sie schlecht für die Zähne und trainieren anders als “normales” Essen die Mundmotorik nicht. Diese ist wiederum sehr wichtig für das Sprechenlernen. Falls euer Kind jedoch UNBEDINGT Quetschies haben möchte (ich habe gehört es gibt solche Kinder…), gibt es wiederbefüllbare Varianten in jedem Drogeriemarkt.
Sonstige Produkte:
Baby- bzw. Kindersachen lassen sich super Second Hand kaufen. Fast alles, was wir für unser Kind anschaffen mussten, haben wir günstig auf Kleinanzeigen oder Mamikreisel bekommen. Dort konnten wir sie dann auch mit wenig Verlust wieder weiter verkaufen. Wir wollten keine Fast Fashion unterstützen und außerdem wachsen Babys sehr schnell aus ihrer Kleidung raus, so sind die Sachen oft wie neu. Es gibt zwar mittlerweile auch viele faire Labels oder Kleinunternehmen, aber meiner Meinung nach ist ein Produkt, das bereits existiert immer das nachhaltigste.
Auch größere Anschaffungen wie Möbel oder z.B. unseren Fahrradanhänger konnten wir günstig auf Kleinanzeigen finden.
Spielzeug lässt sich gut auf Flohmärkten finden. Man kann auch gerne mal ein bisschen kreativ werden und Dinge zu Spielzeug umfunktionieren. Kleine Kuchenbackförmchen oder Töpfchen können Plastik-Sandspielzeug ersetzen. Gummis von Weck-Gläsern sind bei uns ein sehr beliebtes Spielzeug. Doch mal anfallende Plastikflaschen können z.B. mit Linsen oder Haselnüssen gefüllt werden und landen wenigstens nicht gleich im Müll. Babys spielen sowieso am liebsten mit Alltagsgegenständen und somit gilt bei Spielzeug: Weniger ist mehr!
Hast du noch weitere Ideen?
Ich hoffe ich konnte euch ein paar Zero Waste Baby Anregungen mitgeben. Habt ihr schon ein paar umgesetzt oder noch weitere Ideen?
Dieser Artikel zum plastikfreien Hundeleben ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Anna schreibt auf ihrem Blog puristica über Eco Lifestyle mit dem Fokus Fair Fashion. Sie ist außerdem als Green Business Mentorin tätig und aktive Natur- und Tierschützerin. Als Initiatorin von THE GREEN CHALLENGERS stellt sie sich jeder noch so herausfordernden Aufgabe.
Anna’s Tipps für ein plastikfreies Hundeleben
Wie können umweltbewusste Fellnasenfreunde Plastik im Alltag vermeiden? Dieser Beitrag wurde zuerst auf puristica veröffentlicht und enthält zur Empfehlung verlinkte Produkte und somit Werbung.
1. Tüten für die Hinterlassenschaften
Ein großes Thema ist der Verbrauch von Plastiktüten für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner. Durchschnittlich kommen täglich rund 15 Millionen zum Einsatz. 15% der Tüten werden irgendwo in der Natur entsorgt und bleiben dort: im Gebüsch, Park, Strand, Wald. Da Plastik nicht verrottet, sollte man sich besser für ökologische Alternativen entscheiden. Beispiele sind Gassibeutel aus Altpappe und Restpapier wie von The Poo Pick oder aus kompostierbaren und recycelten Materialien wie von Sustainable People.
2. Hundeleine, Bekleidung & co.
Auch Hundeleine, Bekleidung & co können aus synthetischen Fasern bestehen. Umweltfreundliche Materialien wie Bio-Baumwolle, giftfrei gegerbtes und pflanzlich gefärbtes Leder oder recycelte Stoffe sind bessere Alternativen, die zudem auch noch gesünder für Hund und Halter/-in sind. Auch bei Verschlüssen, Haken und Ringen sollte auf plastikfreie Bestandteile geachtet werden. Gute Produkte – – auch für DIY-Liebhaber- gibt es zum Beispiel bei UNIQUE.DOG.
3. Futter- und Trinknäpfe
Näpfe gehören zur Grundausstattung des Hundes. Da sie jeden Tag zum Einsatz kommen, müssen sie pflegeleicht, von guter Qualität und vor allem ungiftig sein. Plastiknäpfe können gesundheitsschadende Stoffe absondern, die dann der Hund aufnimmt. Deshalb sind Näpfe aus Keramik und Edelstahl die beste Wahl. Kleiner Tipp: Für ein Anti-Schlingnapf zwei große Steine, die die Fellnase nicht ins Maul nehmen kann ins Napf legen.
4. Hundespielzeug
Non-toxisches Hundespielzeug ist ein Muss! Der Hund beschäftigt sich intensiv damit und es liegt in unserer Verantwortung ihm keinen Schaden zuzufügen. Natürliches Spielzeug aus Hanf wie von schtock und schwimmfähiges Tau von treusinn. sind sehr empfehlenswert. Das gute alte Holz-Stöckchen aus dem Wald ist übrigens noch immer eines der nachhaltigsten Spielzeuge: frei in der Natur verfügbar, benötigen sie keine Rohstoffe zur Herstellung und sind natürlich auch kompostierbar. Für den Kauspaß sind Kauwurzeln oder -geweihe besser geeignet als Plastikspielzeuge.
5. Hundeschlafplatz
Vierbeiner mögen bequeme Plätze, die sie ganz ihr Eigen nennen dürfen. Ein Hundebett oder eine Kuscheldecke ist der ideale Ort für ein kleines Nickerchen oder die erholsame Nachtruhe. Komfortable und ökologische Hundebetten mit Dinkelspreu und Decken aus Biobaumwolle gibt es zum Beispiel bei GRÜNE PFOTE. Bei Waschbär werden nach Zirbenholz duftende Schlafplätze angeboten, die unsere Fellnasen in ihre Träume begleiten. Ade, Kunstfaser!
6. Fellpflege
Auch bei der Fellpflege begegnet man immer wieder Plastik: Bürsten, Shampooflaschen und andere diverse Fellpflegeartikel… . Grundsätzlich ist eine gute, ausgewogene Ernährung das A und O für ein gesundes Fell. Regelmäßiges Bürsten mit Holzbürsten mit Wildschweinborsten oder Holzkämme mit Zinken verhelfen dem Fell zu Sauberkeit und mehr Glanz. Hunde dürfen nicht oft gebadet werden – höchstens alle 2 1/2 Monate. Vegane, palmölfreie und 100% tierversuchsfreie Seifenshampoos für Hunde gibt es bei küstenseifen.
7. Hundespielplatz
Hunde brauchen geistige und sportliche Herausforderungen. Wie wäre es mit einem kleinen Parcours im Garten? Im Handel werden leider nur Plastikvarianten angeboten. Wer aber alte Holzstämme, Stöcker oder Bambusstangen hat, kann diese einfach als Slalom- , Hürdenlauf oder Balken umfunktionieren. Die Fellnase wird sich garantiert darüber freuen!
Dieser Artikel über eine nachhaltige WG ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Ronja Lotz arbeitet seit 3 Jahren beim Münchner Stadtmagazin MUCBOOK und leitet die Nachhaltigkeitsplattform Grün&Gloria redaktionell. Sie ist überzeugt davon, dass wir nicht länger unsere eigene Bequemlichkeit vorschieben können, während sich das Klima um uns drastisch zu ändern droht. Jetzt ist die Zeit in der wir unseren Lebenswandel noch überdenken und neu ausrichten können.
10 Tipps für eine nachhaltige WG und ein umweltbewusstes WG-Leben
„Ist doch eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, – „mit dem Auto geht es doch so viel schneller“, – „die Strecke flieg ich natürlich mit dem Flugzeug“ – all das sind Sätze, wie man sie tagtäglich zu hören bekommt. Der Grund: wir sind zu bequem, wollen den eigenen Lebensstandard nicht einschränken.
Anstatt nun mit wissenschaftlichen Studien aufzuwarten, gewähre ich in diesem Artikel lieber Einblick in meinen WG-Alltag. Denn wichtig ist, dass wir – ganz in Grün & Gloria Mentalität – mehr werden, die sich an der eigenen Nase packen und selber machen, anstatt auf die Politik zu warten.
1. Containern: Essen in gemeinsam verkochen für eine nachhaltige WG
Es ist wirklich krass, was meine Mitbewohnerinnen jede Woche aus dem Müll ziehen: Ananas, Mini-Kiwis oder unzählige noch genießbare Säcke voller Kartoffeln oder Äpfel. Das Obst und Gemüse wird dann sorgfältig gewaschen, eingelagert – und möglichst schnell in gemeinsamen Kochaktionen verkocht oder eingemacht, ist klar. Wer auch Lust auf gemeinsames Verkochen von geretteten Lebensmitteln hat, dem empfehle ich die Schnibbelpartys von rehab republic. Und natürlich unseren Artikel mit diesen praktischen Apps.
2. Sharing is Caring:
Wenn wir schon beim Thema Essen und Kochen sind. Es ist ja tatsächlich so, dass statistisch gesehen sehr viel zu Hause weggeschmissen wird, weil wir mit den eingekauften Waren nicht richtig haushalten – oder den Joghurt im hintersten Kühlschrankwinkel schlichtweg vergessen. Bevor es dazu kommt, nerve ich lieber die Mitbewohner, ob sie die Gurke da noch essen.
3. Auf dem Wochenmarkt einkaufen
Jeden Donnerstag verbringt unsere Redaktion ihre Mittagspause auf den Wochenmarkt Schwanthalerhöhe. Wer nicht weiß, wo der nächste Markt ist, der findet unsere Übersicht hier. Denn lokales Obst und Gemüse, schmeckt nicht nur richtig gut, sondern sorgt auch noch für einen positiven ökologischen Fußabdruck.
4. Feste Seife statt Flüssigseife in Plastik
Ein Stück Seife liegt bei uns in der Küche, eins im Bad. Gekauft wird die Seife in Karton verpackt. Schließlich sind auch die großen Nachfüllpacks aus Plastik, also nicht wirklich eine ernstzunehmende Alternative, oder?
5. Trennst du nicht?
Plastik, Bio, Papier, Glas – eigentlich ist es echt verwunderlich, wie wenig Müll man produziert, wenn man tatsächlich Biomüll trennt. Der Löwenanteil ist Plastik, leider. Und auch den sammeln wir und bringen ihn zur Wertstoffinsel – an dieser Stelle ein großer Dank an meine Mitbewohnerin, die den Müll immer in der Früh auf dem Weg zur Arbeit mitnimmt. In den Biomüll gehören übrigens keine angeblich „kompostierbaren“ Bioplastikbeutel. Wie du richtig trennst, hat das Grün&Gloria-Team hier aufgeschrieben.
6. So banal wie simpel: recyceltes Klopapier
Wer jetzt meint, dass das am Hintern zu kratzig ist – sorry, aber ist halt für die Klimarettung.
7. Nachfüllen statt neu kaufen
Seien wir mal ehrlich, es gibt nichts Sinnloseres als einzeln in Plastik verpackte Spülmaschinen-Tabs. Da reicht definitiv eine große Packung Pulver, am besten von der Metro oder direkt vom Ohne-Supermarkt. Einen Überblick über weitere Läden in München, die auf Verpackungen verzichten, findest du hier.
8. Brotzeitpreping statt Einwegmüll
Unnötiger Müll fällt in der Mittagspause schnell an. Plastiktüten, Aluminiumschalen oder Pappbecher – so sieht unsere „schnell was zum Mitnehmen“-Mentalität aus. So landen laut AWM jeden Tag 190.000 Pappbecher in München im Mülleimer. Genau deshalb haben wir bei Grün & Gloria schon vor einiger Zeit 5 Tipps verfasst, um sich diesen unnötigen Müll in der Mittagspause zu sparen.
9. Putzen ohne Chemie
Es muss nicht immer gleich die aggressive Chemiekeule aus den bunten Flaschen im Supermarkt sein. Auch Schränke voller Putzmittel für unterschiedliche Zwecke sind nicht wirklich nötig. Auf Grün & Gloria haben wir zusammen geschrieben, wie man mit einfachen Hausmitteln und wenig Geld Reiniger selbst herstellen kann. Abgefüllt wird in Gläser und/ oder alte Sprühflaschen.
10. Vom Tier nur selten
Wir kochen in der WG nur selten Fleisch und kaufen kaum Milch. Heißt: vegan first. Das ist nicht nur besser fürs Klima, sondern auch für die Gesundheit. Inspiriert hatte mich dazu die Gstanzlsängerin Liesl Weapon mit ihrem Soloprogramm „Wurscht“, frei nach der Untertitelzeile: “Warum die Welt nicht zu retten ist und wir es trotzdem tun sollten”.
Fazit für eine nachhaltige WG
Das sind nur einige Dinge, die wir für unsere nachhaltige WG versuchen zu beachten. Klar, unfehlbar sind wir alle nicht und darum geht es auch gar nicht. Wichtig ist nur, dass wir alle versuchen, gewisse Dinge neu zu machen, anders zu machen – auf das wir mehr werden.
Dieser Artikel über die plastikfreie Küche ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Auf dem YouTube-Kanal Selbstversorger Rigotti geht es um die Selbstversorgung im eigenen Garten: In meinem Gartenkanal gibt’s viele nützliche Tipps rund um Gewächshaus, Obstbäume, Bienen (Imkerei), Hühner, Gemüse, Aussaat und Anzucht – also alles zum Thema Selbstversorgung. Zudem viele Rezepte (vom Garten auf den Teller) – viele davon vegetarisch oder vegan – aber auch Rezepte zu Hühnchen, Fisch-Rezepte oder Wild. Wie mache ich Lebensmittel haltbar (einkochen, einwecken, trocknen, dörren, einfrieren, blanchieren). In meinem Biogarten verwende ich keine chemischen Dünger – nur Kompost, Pflanzenjauchen, Steinmehl etc. also Biogarten pur.
Rigottis Tipps für eine plastikfreie Küche
Die Tipps für eine plastikfreie Küche gibt es für dich natürlich in einem YoutTube-Video:
Aus Ärger über Silage-Folien, die Landwirte in der Natur liegen lassen, ist bereits vor der #plasticfreejulyblogger-Aktion ein Video mit wichtigen Tipps zur Vermeidung von Kunststoff im Bad, in der Küche und im Garten entstanden.
Dieser Artikel über Seife selber machen ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Zusammen mit meinem Mann Timon betreibe ich den Blog Cuddling Carrots, auf dem ihr kreative saisonale Rezepte findet, in denen Gemüse nicht die Nebenrolle, sondern die Hauptrolle spielt. Außerdem Informationen zu unseren Supperclubs, die an den Jahreszeiten orientiert vier mal im Jahr stattfinden. Und seit neuestem gibt es auch noch ein ganz anderes Thema auf dem Blog und auf unserem Instagram Account @cuddlingcarrots, aber dazu gleich mehr.
Mein bisheriger Beitrag zur Unterstützung der Umwelt
Bis vor ein paar Monaten habe ich mich hauptsächlich im Bereich Kochen und Einkaufen damit beschäftigt, wie ich meinen Beitrag dazu leisten kann, die Umwelt ein bisschen zu unterstützen bzw. mehr im Einklang mit ihr zu leben. Auf unserem Blog versuche ich daher, mich bei unseren Rezepten möglichst auf regionale und saisonale Produkte zu konzentrieren. Das finde ich auch gar nicht schwer, weil es einfach so viele tolle Gemüse- und Obstsorten zu jeder Jahreszeit gibt, die sich total einfach und kreativ verarbeiten lassen. Auch beim Einkaufen achte ich darauf, möglichst viel auf dem Wochenmarkt oder unverpackt in Supermärkten zu bekommen, wobei mir immer ganz schwindelig wird, wenn ich merke, bei wie vielen Produkten man einfach nicht um Plastik herum kommt.
Seife selber machen, um Plastik zu vermeiden
Aber nun zum eigentlichen Thema des Beitrags: Seife selber machen. Irgendwo in mir gibt es eine Stimme, die sagt, dass ich nicht einfach ignorant vor mich hinleben und der Umwelt bei ihrem Untergang zuschauen soll. Dass jeder, und so auch ich, einen Beitrag dazu leisten kann, gegen die großen Probleme der Welt zu kämpfen, und ist der Beitrag auch noch so klein. Also habe ich mich vor einigen Monaten damit auseinander gesetzt, wie und wo ich noch ganz einfach Plastik reduzieren kann. Und da fiel mein Blick auf meine Reinigungs- und Pflegeprodukte. Angefangen habe ich damit, mir meine eigenen Cremes und Pflegeöle anzurühren und sie in Glastiegel bzw. -flaschen abzufüllen. Dann hat mir Timons Schwester erzählt, sie hätte Seife selber gemacht und dass das eigentlich gar nicht schwierig sei. Und da ich sehr begeisterungsfähig bin, wenn es darum geht, Dinge selber zu machen und sich und der Umwelt etwas gutes zu tun, bin ich voll in das Thema eingestiegen. Inzwischen benutzen Timon und ich zum Reinigen gar nichts anderes mehr als feste Seife, sei es zum Hände waschen, duschen, Haare waschen oder Abschminken. Mich würde mal interessieren, wie viele in Plastikverpackungen abgefüllte Duschgels, Flüssigseifen und Shampoos wir in diesen Monaten gespart haben.
Weitere Gründe, die fürs Seife-selber-machen sprechen
Ich bin jedenfalls sehr froh, dieses Hobby für mich entdeckt zu haben und liebe es, mir neue Rezepturen auszudenken, die genau auf die Bedürfnisse meiner Haut und meiner Haare abgestimmt sind. Dazu macht es unheimlich Spaß, mit Düften und natürlichen farbgebenden Substanzen zu experimentieren. Und jedes mal, wenn ich meine eigene Seife benutze oder verschenke, bin ich auch bisschen stolz auf mich. Meine Seifen sind vegan, palmölfrei und so weit es geht, aus biologischen Zutaten. Und gut für Haut und Haare sind sie sowieso. Also schlagen wir mit dem Benutzen bzw. Herstellen von Seife gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe und reduzieren nicht nur auf sehr viel Spaß bringende Weise unseren Plastikkonsum.
Falls du auch gerne mal deine eigene Seife herstellen willst, schau dir doch mal diesen Blogbeitrag an, in dem ich als Video und auch aufgeschrieben erkläre, wie das Schritt für Schritt funktioniert.
Dieser Artikel über nachhaltiger Gärtnern ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Plastikfrei, nachhaltig und bienenfreundlich gärtnern – das ist Anja von @wilde_freude_muenchen sehr wichtig. Die Journalistin veranstaltet Kräuterführungen im Münchner Süden, bei denen Zero Waste auch ein Thema ist. Heute schreibt sie darüber, warum die Brennnessel ihre grüne Heldin ist, wie ihr Basilikum endlos vermehren könnt und wie Maulwürfe uns beim plastikfreien Garteln helfen …
Gartencenter: Plastic Wondernland statt Naturoase
Wer in einen xbeliebigen Gartengroßmarkt geht, um sich fürs Pflanzen auf dem Balkon oder auf dem eigenen Stückchen Erde auszustatten, der findet sich normalerweise eher in einem “Plastic Wonderland” als in einer Naturoase wieder: Erde, Dünger, und natürlich die Pflanzen selber: alles ohne Plastik nicht zu haben – ganz zu schweigen von den Dekoartikeln. Vom Plastikrehkitz bis zum Plastikgartenzwerg ist hier viel geboten, was seltsam riecht und Weichmacher ausdünstet, unserem Planeten Hunderte von Jahren erhalten bleibt – und dann zu Mikroplastik zerfällt.
Auf einem Münchner Friedhof habe ich einmal dieses Foto gemacht, wo die Müllberge bald größer als die Gräber waren:
Gruselig, was vom liebevoll gemeinten Blumenschmuck übrig bleibt! Auch beim Gärtnern ist eben jede Menge Plastik im Spiel.
Plastikfreie Erde für den Garten
Wer keine plastikverpackte Erde kaufen möchte, die schlimmstenfalls auch noch einen Torfanteil hat, kann sich anders helfen: Am besten schon vorsorglich im frühen Frühjahr mit Eimer und Schaufel losziehen und Maulwurfshügel abtragen! Das stört den Maulwurf selbstverständlich nicht, und diese Erde, die aus tieferen Erdschichten stammt, ist krümelfein und oft mit deutlich weniger Samen durchsetzt als die Erde auf der Oberfläche. Seit Jahrhunderten schwören Gärtner auf diese extrafeine Erde! Wer einen eigenen Kompost hat, kann sich auch dort bedienen – auch Schrebergartenfreunde geben oft gerne Erde ab, die von Umbauarbeiten übrig geblieben ist. Kompost ist wirklich eine ganz kostbare Ressource und alles andere als Müll! Gut beschrieben finde ich das Verfahren in dem Buch “Kompostieren!” von Martina Kolarek, erschienen im Eugen Ulmer Verlag. Ein Komposthaufen ist auch das Beste gegen ausgelaugte und erschöpfte Böden, die immer unfruchtbarer werden.
Plastikfreier Dünger
Das Gartencenter bietet da Unmengen von Düngern in – natürlich – Plastikgebinden zum einmaligen Gebrauch. Aber das geht auch ganz anders! Der Klassiker ist hier eine zwei Wochen gärende Brennnesseljauche. Die Herstellung ist simpel: Mit Handschuhen und Gartenschere die drei oberen Blattpaare von Brennnesseln abschneiden, bis man einen halben Eimer voll hat. Dann Wasser drauf gießen und zwei Wochen gären lassen, einmal am Tag umrühren. Nach zwei Wochen wird die Jauche mit Wasser verdünnt, wie der konventionelle Dünger auch. Fertig! Der Geruch ist nicht besonders “vornehm”, aber diese Jauche regt das Wachstum an und verstärkt auch die Zellwände der Pflanzen durch die Kieselsäure. Das bewirkt, dass die Pflanzen gesünder und widerstandsfähiger sind gegen sogenannte “Schädlinge”, die sich von Pflanzensaft ernähren. Es gibt auch sogenannte Gründüngungspflanzen: zB die zart violett blühende Phacelie, die auch Büschelschön oder Bienenfreund heißt. Sie ist einjährig und reichert den Boden mit Stickstoff an, und ihre Wurzeln filtern noch giftige Nitrate aus dem Boden. Außerdem machen ihre Blüten viele Bienen und Hummeln mit ihrem sehr großen Nektargehalt satt! Ich persönlich kaufe das Saatgut in einem kleinen Pappkarton von Bingenheimer Saatgut, weil dort gentechnischfrei und ohne Pestizide gearbeitet wird.
Tipps um Plastiktöpfe zu vermeiden
Was die Plastiktöpfe betrifft, in denen die meisten Pflanzen stecken, halte ich es so: Ich kaufe vor allem in kleinen Familienbetrieben ein, die ihre Pflanzen ohne Pestizide aufziehen. Dort lasse ich die Töpfe entweder gleich da (und stelle die Pflanzen zum Transport in Obstkisten), oder aber ich gebe die Töpfe beim nächsten Einkauf zurück. Plastiktöpfe haben einen Vorteil: In ihnen hält sich das Wasser wesentlich länger als im Tontopf, und das spart natürlich eine wertvolle Ressource. Und sie haben deutlich weniger Gewicht, was zB auf dem Balkon wichtig sein kann. Und ja, sie sind frostfest! Das kann ein Argument dafür sein, Plastiktöpfe vorzuziehen und sie einfach ein Leben lang zu behalten. Ich selber mag Ton und Terrakotta sehr gerne und habe meine Töpfe fast alle über das Nachbarschaftsforum nebenan.de günstig kaufen können. Auch Flohmärkte sind da eine gute Adresse! Und es kann witzig sein, andere Gefäße wie Vasen/Teekannen etc zu bepflanzen – wenn man es denn irgendwie schafft, ein Loch für den Wasserabzug zu bohren …
Plastikfrei an Pflanzen kommen
Tja, und wie kommt man nun möglichst plastikfrei an die Pflanzen selbst? Die Methode für Ungeduldige: Freunde ansprechen, die einen Garten haben. Gerade in Schrebergärten, in denen auch Gemüse angebaut wird, “wandern” oft mehr Blumen ins Gemüsebeet, als es den Gärtnern lieb ist. Ich erinnere mich noch an eine Nachbarin, die mir freudig Arme voller herrlicher Ringelblumenpflanzen schenkte, weil die ihr Kohlrabibeet gekapert hatten. Sie war froh, ich war happy – und die Ringelblumen landeten nicht auf ihrem Kompost, sondern durften bei mir bis in den Winter hinein blühen! Ein anderer lieber Freund hat mir eine kleine anfangs unscheinbare Pflanze geschenkt: eine Nachtkerze, Monate später Tag für Tag neue leuchtend gelbe Blüten erzeugte, die sich immer in der Abenddämmerung öffneten und die Nachtfalter anzog. Überhaupt kann man aus Gesprächen mit passionierten Gärtnern wahnsinnig viel lernen! Jeder Garten ist eine eigene Welt mit eigenem Wissen – erobert euch diese Welt, das macht echt Spaß! Die Methode für etwas Geduldige: Stecklinge!
Viele Pflanzen könnt ihr mit Stecklingen herrlich unkompliziert vermehren, zB schneidet ein kleines Zweiglein von einem gesunden Basilikum ab, steckt ihn in ein Glas Wasser, wartet ein paar Tage – und schon habt ihr eine neue Pflanze! Das geht auch bei vielen Blumen: Mehrere meiner Fetthennen, die vor allem für die Bienen im Herbst Nektar liefern, stammen von Stecklingen. Die Methode für geduldige Gemüter mit langem Atem: Macht lange, schöne Spaziergänge. Schaut euch genau an, was zu euern Füßen wächst. Und was da so an unscheinbaren Samenkapseln entsteht, oft schon ab Ende Juni – nehmt eine Papiertüte und eine Schere mit und sammelt Samenkapseln (nein, nicht im “Rollgriff”, sondern eher zurückhaltend – die Pflanze soll ja an ihrem Originalstandort auch noch wachsen). Akeleien und Ringelblumen, Kornblumen und Knoblauchsrauke, und und und – die Vielfalt ist riesig, und jeder Spaziergang ist interessanter mit ein klein wenig “Beute”. die man nach Hause bringt. Bewahrt die Samen kühl, luftig und vor allem dunkel auf. Sät sie ab März auf dem Fensterbrett aus, gießt sie jeden Tag vorsichtig (ein Keimling ist nichts ohne tägliches Gießen!) – und staunt, was so passiert. Besonders schön finde ich es ja, auf dem Balkon oder im Garten eigene Kräuter anzuziehen – damit spart man sich die oft doppelt verpackten (nicht mehr allzu frischen) Kräuterstängelchen und auch eine Menge Geld. Schnittlauch zB ist schier unkaputtbar, winterhart, und seine Blüten erzeugen auch für die Bienen Nektar.
Was tun gegen die “Schädlinge”?
Was aber tun, wenn die ersten “Schädlinge” eure Lieblinge anbohren und annagen? Die Gartencenter reagieren auf diese Sorgen mit vielen, vielen Regalmetern voller (plastikverpackter) Mittel – aber auch da gibt es einiges, was euch weiteren Plastikmüll erspart. Heuer haben wir zB eindeutig ein “Blattlausjahr”, und das sieht man auch auf meinem Bienenbalkon. Seufz! Ich habe daraufhin Brennnesselblätter gesammelt und sie nicht wie bei der Jauche zwei Wochen, sondern nur 24 Stunden in Wasser ziehen lassen. Dann müffelt es auch nicht, aber Ameisensäure und Histamin aus der Brennnessel gehen in das Wasser über. Nach 24 Stunden abseihen und die Blattober- und Unterseiten der Pflanzen mit dem Sud besprühen, am besten eine Woche lang jeden Tag. Das kann helfen, besonders wenn der Befall noch nicht so stark ist. Bei meiner völlig “verlausten” Fetthenne habe ich die Viecher unter der Dusche abgespritzt. Eine Lauge aus Schmierseife verstopft die Atemorgane der Blattläuse und vernichtet sie auch, ohne dass die Pflanze dabei stirbt.
Eine besonders elegante Methode ist es auch, wenn ihr Besuch von den natürlichen Fressfeinden der Blattläuse bekommt: Die Marienkäferlarven sehen zwar echt etwas gruselig aus (finde ich), aber sie ernähren sich hauptsächlich von Blattläusen. Yess! Falls ihr euch nicht über einen Spontanbesuch dieser Tiere freuen könnt, gibt es auch die Möglichkeit, sie zu kaufen. Gegen Mehltau auf den Blättern hilft übrigens eine simple Mischung aus Milch und Wasser im Verhältnis 1 : 10. Ich hab es am Habichtskraut ausprobiert und war begeistert. Einfach täglich Blätter oben und unten besprühen.
Was aber tun gegen den schleimigen Alptraum vieler Gärtner? Muss man wirklich Schneckenkorn einsetzen, das auch die Bienen und andere Insekten vergiftet? Ich persönlich möchte solche Mittel wirklich nicht einsetzen. Allerdings sind Nacktschnecken tatsächlich eine Plage… Dummerweise sondern die Tiere so viel zähen Schleim ab (igitt), dass sie sogar für Vögel kaum schluckbar sind, auch Igel scheuen vor den braunen Biestern meist zurück. Weinbergschnecken hingegen sind nicht nur geschützt (und haben wunderschöne Häuser), sie sollen auch (angeblich) das Eigelege der Nacktschnecken fressen. Ob das so wirklich stimmt, ist umstritten. Aber es gibt auch Tiere, die ganz eindeutige Fressfeinde der Schleimer sind: Dazu gehören die Blindschleichen, die gar keine Schlangen sind, sondern zu den Echsen gehören. Sie ernähren sich von Regenwürmern (schade) und von Nacktschneckenn (Juchuh!!). Blindschleichen sind zum Glück gar nicht mal so selten, und man kann es ihnen im Garten gemütlich machen, indem man Totholzstapel anlegt, in denen sie sich gerne aufhalten. Auch die Larven der sowieso wunderschönen Glühwürmchen fressen – erstaunlicherweise – Nacktschnecken. Leider werden diese leuchtenden Insekten immer seltener.
Umgang mit Wasser
Ich bemühe mich außerdem, mit der Ressource Wasser im Garten vorsichtig umzugehen. Im Garten meiner Mutter mulche ich an vielen Stellen mit Rasenschnitt, der sehr kostbar ist, um das Mikroklima auf der obersten Bodenschicht gesund zu halten und damit so wenig Wasser wie möglich verdunstet. Regenwasser wird in zwei großen Tonnen und in einer Zisterne unterm Haus aufgefangen. Und der Rasen wird sich selbst überlassen und nie gegossen. Dafür ist Wasser wirklich zu schade.
Wildpflanzen nutzen als Wildgemüse
Die Brennnesseln im Garten meiner Mutter dürfen übrigens wachsen, wie sie wollen: Denn Dutzende Schmetterlingsarten sind auf diese Pflanze angewiesen, um dort ihre Eier abzulegen. Die Raupen, die daraus entstehen, futtern ausschließlich Brennnesseln und sterben lieber, als etwas anderes zu probieren. Natürlich nicht, weil sie so zickig sind, sondern weil sich hier Fauna und Flora in Jahrmillionen einander angepasst haben … Außerdem nutze ich die Brennnessel teilweise auch als Wildgemüse. Wildpflanzen sind “Einzelkämpfer” und haben in Jahrmillionen wunderbare Stoffe entwickelt, sie sie zu einem wahren Superfood machen – ohne Verpackung aus Aluminium und Plastik, das nicht recycelt werden kann. Nur ein einziges Beispiel: 100 Gramm Kopfsalat enthalten 13 mg Vitamin C. Die gleiche Menge Brennnessel dagegen liefern uns ganze 333 mg Vitamin C!
Dieser Artikel “plastikfreier Garten” ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
5 TIPPS FÜR EINEN PLASTIKFREIEN GARTEN #GreenGardeningChallenge
Ökologisches Gärtnern bedeutet in erster Linie umweltbewusst zu handeln. Dazu gehört auch der Plastikverbrauch. Er ist in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegen. Unsere Meere sind bereits massiv verschmutzt, Tiere müssen leiden und sterben und auch wir Menschen bekommen es durch das gesundheitsschädigende Mikroplastik zu spüren. Deswegen haben wir, die „The Green Challengers”, in unserer #GreenGardeningChallenge den nächsten Beitrag dem PLASTIC FREE JULY #plasticfreejuly gewidmet. Bloggerfreundin Aline vom Blog „Auf die Hand“ hat zu einer Bloggeraktion aufgerufen, die wir gerne mit dem Thema „Plastikfreier Garten“ bereichern möchten.
FÜNF TIPPS FÜR EINEN PLASTIKFREIEN GARTEN
1. Keine Pflanzen im Plastiktopf kaufen!
Jedes Jahr verführen Blumen, Obst- und Gemüsepflanzen das Herz des Gärtners. Neue Pflanzen in Plastiktöpfen zu kaufen ist jedoch nicht nachhaltig. Die besten Alternative ist die eigene (Bio-)Aufzucht. Frühbeete, Fensterbänke, Gewächshäuser sind die besten Orte. Zum Einsatz dürfen bereits erworbene Plastiktöpfe kommen. Alternativ bieten sich kleine Tontöpfe, Eierverpackungen oder auch leere Toilettenrollen in zwei Hälften geschnitten für die Samenzöglinge an. Wer nicht selbst sähen möchte, kann Ausschau nach einer Baumschule halten, die die Plastiktöpfe zurücknimmt und wiederverwendet. Der Kauf von Wurzelware ohne Plastikverpackung ist auch eine Variante.
2.Verzicht auf Blumenerde in Plastiksäcken!
Abfall wird zu Gold: Der gute alte Kompost verwertet organischen Müll und bringt ihn wieder zu seinem Geburtsort, der Erde, zurück. Wer keinen eigenen Garten oder dort wenig Platz hat, kann es auch mit einer Wurmkiste für den Innengebrauch versuchen. Das Ergebnis ist erstaunlich gut und für Plastikgegner und Zero-Waste-Anhänger gleichermaßen interessant.
3. Dünger in Plastikflaschen weglassen!
Dünger kann man einfach selbst machen: Brennesseln, Eierschalen, Dung, Kaffeesatz oder Holzasche sind wirkungsvolle, natürliche Zaubermittel für prachtvolle Blüten und reichliche Ernten. Toller Nebeneffekt: Man spart neben Plastik auch Geld, denn ein richtig guter Dünger ist nicht preiswert.
4. Pflanzgefäße, Gießkanne & co nicht aus Plastik anschaffen!
Töpfe, Blumenkästen, Hochbeete, Gießkannen und andere Helferlein sollten niemals als Plastik sein. Bessere Materialien sind Ton, Stein, Zink oder Holz. Sie haben zwar höhere Anschaffungskosten aber Plastik hält aufgrund von Sonne oder Frost oftmals nicht lange. Es wird porös und bricht leicht. Ein Besuch auf dem Flohmarkt lohnt sich übrigens: Zinkwannen, Emaileeimeer & co lassen sich im Nu in Pflanzgefäße mit individueller Note umwandeln.
5. Gartengeräte aus Plastik leihen, teilen, 2nd Hand und reparieren!
Es gibt eine ganze Menge Gartengeräte, von Gartenschlauch bis Motorsäge, deren Hauptbestandteile aus Plastik bestehen. Nach einigen Jahren müssen diese Geräte dann oft moderneren Modellen weichen. Voll funktionstüchtig stehen sie nur noch im Schuppen rum oder werden entsorgt. Die umweltfreundliche Alternative ist es, Geräte auszuleihen, sich die Nutzung mit dem Nachbarn/Freunden zu teilen oder ein Blick in Richtung Second Hand zu wagen. Kaputte Geräte sollten selbstverständlich zur Reparatur gebracht werden und nicht sofort durch einen Neukauf ersetzt werden.
Dieser Artikel zu Clean Up Yoga ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!
Aline – Auf die Hand
Ich bin Nina und komme ursprünglich aus München. Ich liebe es zu reisen und fühle mich überall auf der Welt zu Hause. Meine Eltern haben mich von klein auf auf Reisen mitgenommen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich konnte bereits einen Blick in so viele Kulturen erhalten. Im Sommer 2017 habe ich die Yoga Lehrer Ausbildung auf Bali in Ubud absolviert.
Clean Up Yogi
Wir alle sehen es jeden Tag. Auf unserem Weg zur Arbeit, im Urlaub oder an einem gemütlichen Sonntagnachmittag im Park: Überall liegt Müll, vom Zigarettenstummel bis hin zur Plastikfolie. Hast du schon einmal Müll gesammelt? Einfach mal ein paar Hinterlassenschaften der Straße, der Wiese oder dem Strand aufgesammelt und entsorgt? Oder auch schon bei einem Clean Up mitgemacht? Bei einem Beach Clean Up am Strand oder auch in der Stadt? Dich mal mit Freunden zum Müll sammeln getroffen oder schonmal bei einem „Yoga und Clean Up“ mitgemacht?
Die letzten Jahre bin ich diesen
Prozess durchlaufen, ich war schockiert und bin es immer noch – von dem ganzen
Müll, der rumliegt. Daheim aber auch auf Reisen, vor allem mein
Auslandssemester auf Bali war sehr prägend. So habe ich bereits vor ein paar
Jahren angefangen, Plastikteile etc. aufzuheben und in den nächsten Müll zu werfen.
Auf Bali habe ich außerdem mit eine der besten Entscheidungen meines Lebens getroffen und meine erste Yogalehrer-Ausbildung absolviert, nicht primär mit der Intention zu unterrichten, sondern sie für mich zu machen. Meiner inneren Wahrheit folgend konnte ich nach der Ausbildung gar nicht anders, als selbst Stunden zu geben.
Letzten Sommer habe ich mit einem Freund in Irland am Strand Müll gesammelt. Anschließend sind wir mit Passanten ins Gespräch gekommen und ich war überwältigt von dem positiven Feedback, eins führte zum anderen und dann habe ich zurück in München angefangen, eine Yoga Stunde zu geben mit anschließender Clean Up Aktion.
Der Englische Garten wirkt auf dem ersten Blick sehr sauber, er wird auch täglich von der Stadt gereinigt. Trotzdem füllen sich unsere Beutel während des Clean Ups innerhalb kürzester Zeit. Vor allem Zigarettenstummel und Bierdeckel liegen überall rum. Wusstest du, dass eine Zigarette bis zu 40 Liter Grundwasser verseuchen kann? Und dass Kronkorken richtig verwertet ein super Wertstoff sind?
Ich möchte Umweltbewusstsein stärken und ich bin mir sicher, dass du hier zu #plasticfreejuly noch mehr lernst wie einfach und unkompliziert du deinen Plastikkonsum reduzieren kannst und so einen positiven Impact für die Natur, unsere wundervolle Mutter Erde hast. Jede Pflanze, jedes Tier wird uns danken und vor allem auch wir uns selbst. Und vor allem auch mein Yoga Wissen weitergeben. Zusammen mit Yoga kommen Geist, Körper und Seele wieder in Einklang mit der Natur.
Wenn du noch mehr Einblicke erhalten möchtest hier ein Video von meinem Clean Up Yoga in München Anfang Frühling:
Folge mir gerne auf Facebook oder Instagram um auf dem Laufenden zu bleiben und beim nächsten „Clean Up und Yoga“ dabei zu sein. Ich freue mich schon sehr auf dich!