Plastik gibt’s auch in Bio: Gastbeitrag von Kushel

Dieser Artikel über Bioplastik Verpackungen bei Kushel ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand
Foto: Kushel

Wir sind Kushel und stehen für eine klima- und ressourcen-positive Produktion mit dem Hauptziel mehr an Mutter Natur zurückzugeben als wir ihr entnehmen. Unsere Handtücher bestehen aus Buchenholzfasern und Biobaumwolle welches sie unglaublich weich und saugfähig macht. Als Unternehmen haben wir eine Verantwortung gegenüber der Umwelt und wir können bestätigen das es absolut möglich und notwendig ist nachhaltig zu produzieren. Momentan aber beschäftigt uns das Thema Verpackung.

Wie ein Unternehmen auch ohne den schädlichen Kunststoff auskommen kann

„Wie verpackt ihr eure Produkte denn?“ häufig bekommen wir diese Nachricht zugesendet. Wir freuen uns sogar über die Frage denn das bedeutet, dass unserer Community stets Interesse daran zeigt ausreichend informiert zu sein, wenn es darum geht ein nachhaltiges Leben zu führen.

Natürlich machen wir uns auch dazu Gedanken und haben eine vorübergehende Lösung gefunden. Zum Verständnis: Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch logistische Aspekte wie Retouren zu beachten. Auf der einen Seite müssen wir Retouren vermeiden, indem wir sicherstellen, dass unsere Handtücher absolut sauber und hygienisch bei unseren Kunden ankommen. Auf der anderen Seite müssen wir im Fall einer Retoure sehen können, welche Handtücher wir wieder in den Verkauf geben können und welche wir wieder Aufbereiten müssen oder spenden können. Also dachten wir uns, na gut, in dem Fall muss es eine Kunststoffverpackung sein, aber gibt es da denn keine Alternativen? Und ja, zum Glück gibt es schon einige Lösungen dafür.

Erst einmal was ist Biokunstoff überhaupt?

Foto: Kushel

Ein Material welches nicht aus Erdöl hergestellt, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen und biologisch abbaubar ist. So weit so gut! Somit sind wird dann auf ein Bioplastik Produkt aus Mais gekommen. Ein Herstellungsverfahren welches den Kunststoff aus Maisstärke herstellt. In dem Fall also auch biologisch abbaubar ist und vor allem Erdölfrei. Jedoch sind uns auch einige Schwierigkeiten mit dem Produkt bekannt. Laut EU Norm 13432 kann sich PLA nur in einem bestimmten Zeitraum und unter bestimmten Umweltbedingungen (hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit usw.) und dem hinzufügen von Mikroorganismen abbauen. Das zersetzt sich dann zu 90% in Wasser, CO2 und Biomasse. Jedoch bestehen diese Kompostierbedingungen nur in industriellen Anlagen und deshalb kann man es nicht in die Biotonne werfen. Außerdem wird dafür in den meisten Fällen eine Art „Genmais“ verwendet der wiederum nicht Bio ist und das Pestizid-Problem bleibt weiterhin bestehen.

Wir suchen weiter…

Unser Ziel ist es nicht nur klima- und ressourcen-positiv zu produzieren, sondern auch beim Thema Verpackung wollen wir unsere Prozesse stetig verbessern, denn etwas zu kompensieren ist gut, aber weniger Müll zu erzeugen ist besser. Also schauen wir uns nach Möglichkeiten um.

Kaffee- immer eine gute Lösung?

Eine Alternative ist Biokunststoff aus Kaffeesatz, der zusammen mit einer Zuckerrohrbasis zu einem Verpackungsmaterial hergestellt wird. Auf langfristige Sicht wird das jedoch schwierig diese Mischung auf einer Massenproduktionsebene zu nutzen. Einfach nur, weil es nicht genug Kaffeesatz gibt.

Plastik aus Holz

Was schon wie ein Widerspruch in sich klingt ist aber mittlerweile eine wirklich effiziente Alternative. Holzreste werden zusammengepresst und zunächst als flüssiges Material genutzt, um es somit in die richtige Verpackungsform zu biegen. Vorteil ist definitiv, dass es biologisch abbaubar ist und, dass es einen geringeren CO2 Ausstoß bei der Herstellung ergibt. Wiederum ist diese Bioplastikalternative schwerer als andere und die Nachfrage besteht eben nach leichten Verpackungen.

Und dann gibt es da noch Disteln.

Eine Plastikalternative, die mit Hilfe von Distelöl hergestellt wird. Dieses Material löst sich schon nach wenigen Wochen auf und darf sogar in die Biotonne zum Kompostieren. Natürlich ist der relativ schnelle Kompostiervorgang von Nachteilen für verschieden Industrien wie z.B. Innenverkleidungen bei Autos. Denn da achtet man natürlich auf die Langlebigkeit ihrer Produkte.

Alternativen sind essentiell für unsere Umwelt.

Dies war nur ein kleiner Bruchteil an Bioplastikalternativen, an denen man momentan auf dem Markt arbeitet. Fakt ist natürlich, dass wir definitiv an einem Punkt sind, an dem diese Alternativen essenziel für unsere Umwelt sind, jedoch muss noch sehr stark an der Optimierung der Produkte gearbeitet werden. Wir aber wissen schon, dass wir demnächst auf ein anderes Produkt bei unserer Verpackung zurückgreifen wollen.

Was meint ihr zum dem Thema, kennt ihr Bioplastikalternativen die euch überzeugen? Welchen nächsten Schritt würdet ihr uns bei Kushel beim Thema Verpackung empfehlen?

WEITERLESEN AUF AUF DIE HAND:

Hier findest du alle Beiträge meiner #plasticfreejuly Aktion 2019.

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Zero Waste einkaufen ohne unverpackt Laden: Gastbeitrag von Nina

Dieser Artikel zu zero waste einkaufen ohne unverpackt Laden und über Lebensmittel retten ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
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Aline – Auf die Hand
Foto: @zero_vegan_nina

Hallo, ich bin Nina: Hundemama, langjährige Veganerin und Vollzeit-Doktorandin an der Uni. Auf meinem Instagram Kanal nehme ich euch mit auf meinem Weg zu einem Müll-ärmeren, nachhaltigeren Leben mit Tipps und Tricks, die man auch ohne viel Zeitaufwand umsetzen kann. Ich beschäftige mich mit allen Aspekten der Nachhaltigkeit – von Konsum-Minimierung über Gärtnern auf dem Balkon, Second-hand Einkäufen, saisonale Gemüseküche und vieles mehr. 

Zero Waste einkaufen ohne unverpackt Laden: Ninas Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Dank Instagram und Pinterest kommt es einem manchmal so vor, als wäre ein Zerowaste-Lifestyle gleichzusetzen mit hübschen Einkäufen im Unverpackt-Laden. Zwar gibt es inzwischen in einigen Städten Unverpackt-Läden aber die breite Masse hat bisher noch keinen Unverpackt-Laden in der Nähe. Ich möchte euch deshalb ein paar Alternativen zum unverpackt-einkaufen vorstellen die genauso zur Müllreduzierung beitragen können.

Foodsharing

Viel zu viele noch essbare Lebensmittel landen täglich in Deutschland in der Mülltonne. Sich gegen Lebensmittel-Verschwendung zu engagieren ist deshalb ein effektiver Weg Treibhausgase einzusparen und gleichzeitig die Geldbörse zu schonen. Am besten geht das über die Organisation “Foodsharing”. Hier kann man sich kostenlos anmelden und dann virtuelle Lebensmittel-Körbe ansehen und bei Gefallen abholen. Natürlich kann man auch selbst Lebensmittel posten, die man nicht mehr haben möchte. Das ist zum Beispiel sehr praktisch, wenn man kurz vor dem Urlaub noch zu viele Lebensmittel im Kühlschrank hat. Einfach bei Foodsharing einstellen und jemand anderes freut sich noch über deine Gurken und den Joghurt der sonst im Müll gelandet wäre. An einigen Stellen gibt es auch sogenannte Fairteiler. Das sind öffentlich zugängliche Räume oder Regale wo Leute Lebensmittel ablegen, die sie verschenken möchten. Dort kann man unverbindlich Lebensmittel hinbringen oder abholen. Es ist natürlich immer etwas Glückssache ob und was gerade Brauchbares im Fairteiler zu finden ist. Die Standorte der Fairteiler findest du auch auf der Website von Foodsharing.

Produkte mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum retten

Außer Foodsharing kann man sich auch direkt beim Einkaufen gegen Lebensmittelverschwendung engagieren. Viele Bioläden und manche Supermärkte bieten z.B. auf Produkte mit einem kurzen Mindesthaltbarkeitsdatum bis zu 50% Rabatt an. Besonders in der Kühlung findet man oft diverse reduzierte Sachen. Die Produkte sind meist noch weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Für mich persönlich ist es absolut vertretbar diese Produkte zu kaufen, selbst wenn sie oft in Plastik verpackt sind. Denn man vermeidet damit, dass sie im Müll landen und die ganzen Ressourcen umsonst für dieses Produkt verbraucht wurden.

Online Shops für gerettete Lebensmittel

Das gleiche Prinzip gilt für die Online Shops von Veggie Specials und SirPlus. Sirplus (eine Anlehnung an das englische Wort surplus, zu Deutsch: Überschuss) bietet Produkte an, die entweder das Mindesthaltbarkeitsdatum schon überschritten haben, in Kürze überschreiten werden oder Produkte bei denen z.B. das Label ein neues Design bekommen hat und deshalb die alte Charge aussortiert wurde. Alle Produkte sind selbstverständlich noch genießbar. Hier kann man sich mit Snackartikeln, Saucen, Pasta, Süßigkeiten und vielem mehr im Online Shop oder vor Ort in Berlin eindecken. Besonders für Leute, die vielleicht nicht immer die Zeit und Muße haben Müsliriegel und andere Snacks selber zu machen, ist dieser Shop perfekt.

Klar, die Dinge kommen nicht unverpackt und man hat dann kein plastikfreies Müllglas mehr, aber auch hier rettest du aktiv Lebensmittel, die sonst einfach im Müll gelandet wären. Veggie Special hat ein ähnlich tolles Konzept: sie arbeiten mit Firmen wie Taifun Tofu zusammen, um Lebensmittelverschwendung direkt bei der Produktion einzudämmen. Sie verkaufen Tofu, Fleisch – und Wurstersatzprodukte, vegane Süßigkeiten und vieles mehr die beispielsweise ein bisschen zu schwer oder zu leicht geraten sind und deshalb für den normalen Einzelhandel aussortiert wurden. Auch hier hast du wieder den Vorteil ordentlich Geld zu sparen im Vergleich zu den Preisen im normalen Supermarkt. 

App gegen Lebensmittelverschwendung

Falls du mal keine Lust zum Kochen hast, kannst du mit einer tollen App namens “Too Good To Go” portionsweise Gerichte aus Restaurants retten, die abends noch übrig sind. Das heißt du bezahlst online für deine Mahlzeit und hast dann eine bestimmte Zeit zu der du die Mahlzeit abholen kannst. Je nach Restaurant oder Geschäft gibt es alles Mögliche: von Sandwiches über Suppen, Backwaren, Smoothies oder Gemüsekisten, die kurz vor Ladenschluss noch übrig sind und sonst entsorgt worden wären. Hier kannst du auch oft deine eigene Tupperbox mitbringen und somit auf die To-Go-Box verzichten.

Einkaufen im Großgebinde

Eine weitere Möglichkeit müllarm einzukaufen ist, Dinge im Großgebinde zu kaufen, beispielsweise bei BioGewinner. Auch Unverpackt-Läden erhalten ihre Ware meist ‘nur’ in sehr großen Verpackungen und manche davon sind auch aus Plastik. Falls du also besonders viel von einem Artikel verwendest, kann es durchaus Sinn machen, dir einfach selbst eine solche Großpackung zu besorgen. Vielleicht möchten ja ein paar deiner Freunde oder Nachbarn mitbestellen und ihr könnt euch einen 15kg Haferflocken-Sack einfach teilen.

Auch Artikel wie Waschmittel oder Spülmittel lassen sich in großen Kanistern bestellen, das geht zum Beispiel bei der Firma Sonett über den Online Shop. Ich teile mir mit meiner Freundin Katy einen 10l Kanister Waschmittel, sowie einen Kanister Spülmittel. Das schöne ist: anstatt die Einkäufe vom Laden heimzuschleppen kann ich mich mit Katy zum Ratschen treffen und nachher noch zwei Flaschen Spüli mit heimnehmen. Die Kanister sind übrigens genau dieselben wie sie auch in einigen im Unverpackt-Läden zu finden sind. Falls du nichts online bestellen willst, kannst du auch bei dir im Bioladen fragen, ob sie dir Artikel im Großgebinde bestellen können. Mir wurde gesagt, dass das bei vielen möglich ist.

Außerdem kannst du dein Glück in internationalen Supermärkten versuchen, oft haben solche Läden z.B. 5kg Säcke Reis oder Linsen vorrätig, sowie größere Mengen an Gewürzen. Je nach Gegend gibt es auch lokale Bauern, die einem gerne Erzeugnisse im Großgebinde verkaufen. Ich habe einen 10kg-Sack Bio-Sojabohnen aus dem Münchner Umland gekauft und mache damit meine Sojamilch selbst. Ganz wichtig beim Einkauf von großen Mengen an Lebensmitteln ist aber: vorher Gedanken machen, ob man wirklich so viel davon verbrauchen kann bevor es eventuell schlecht wird. Auch die richtige Lagerung ist wichtig, um Krabbeltiere und Feuchtigkeit fern zu halten. 

Lebensmittel retten ist auch Zero Waste – auch mit Verpackung!

Die von mir vorgestellten Möglichkeiten „zerowaste“ einzukaufen entsprechen zwar nicht der klassischen Definition von „müllfrei“ einkaufen (denn dein Mülleimer wird hier nicht leer bleiben), aber dennoch kannst du einen wichtigen Beitrag zur Müllreduzierung leisten und ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzen. 

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Der OHNE Laden in München: Gastbeitrag der Mitgründerin Chrissi

Dieser Artikel über den OHNE Laden in München ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
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Aline – Auf die Hand
Foto: Christine Traub

Mein erster bewusster Schritt in Richtung eines plastikreduzierten Alltags war der Griff zur Stofftasche, um die lästigen Tüten beim Bäcker zu vermeiden. Die Edelstahlflasche für Unterwegs hatte ich schon lange im Gepäck, schließlich ist man mit dem Münchner Leitungswasser aus der Leitung super versorgt. Dank der Initiative Refill wird es auch immer leichter, sich die eigene Flasche immer wieder befüllen zu lassen. Dieser zwei Schritte vermeiden sogar schon bei einer einzelnen Personen eine große Menge an Müll, der erst überhaupt nicht entsteht. Mit der Anschaffung meiner Wurmkiste, konnte ich dann meinen Restmüll auf eine deutlich geringere Menge reduzieren. 

Gründung von OHNE

Foto: OHNE

Mit der Gründung von OHNE der verpackungsfreie Supermarkt im Februar 2016 mit meinen beiden Kollegen Hannah und Carlo wurde das plastikfreie Einkaufen als Ladenbesitzerin eines Unverpackt-Ladens noch deutlich leichter. Hier standen und stehen wir vor der Herausforderung, beim Ankauf der Ware Plastik zu vermeiden und zu reduzieren, wo es möglich ist. Mit manchen Lieferanten konnten wir ein Mehrwegsystem entwickeln, damit auch dem Weg erst gar kein Müll entsteht. Zum Glück gibt es auch schon Möglichkeiten auf dem Markt in grünen Mehrwegkisten sich die Ware zuschicken zu lassen und mit einem Rücksendeschein, diese leeren Behältnisse dann wieder zum Lieferanten zurück zu schicken. Was vor 3 ½ Jahren eher als Nische galt, ist mit vielen weiteren Unverpackt-Läden in Deutschland mittlerweile in der breiten Masse angekommen. Begriffe wie Zero Waste und Co. sind in aller Munde, die Umstellung auf ein nachhaltigere Alternativen sind immer mehr im Gange. Dadurch wird das Leben ohne Plastikprodukte auch immer leichter. So haben Herstellungsbetriebe, die zu Beginn die Umstellung auf Plastikverpackung u.ä. aufgrund der geringen Abnahmemenge unsererseits nicht durchführen konnten, mittlerweile einen größeren Anreiz dies in Erwägung zu ziehen, da es immer mehr Abnehmer nachhaltiger Verpackungen gibt. Oder anders gesagt: Das Bewusstsein gegenüber nachhaltigen Alternativen wächst stehts. Leider ist es manchen Betrieben/Herstellern nicht immer möglich, den Umstieg sofort durchzuführen, da dies auch mit großen Investitionen für Packmaschinen und ähnliches zu tun hat. Daher muss man die Entwicklung als stetigen Prozess ansehen. 

Das Sortiment vom OHNE

Foto: OHNE

In unserem Laden findet man ein vegetarisches Vollsortiment von Nudeln, über Cerealien bis hin zu unverpackten Süßigkeiten, gibt es auch ein großes Non Food-Sortiment mit vielen Plastikalternativen. Ob festes Shampoo oder Reinigungsmittel zum selbst abfüllen, hier ist für jeden etwas dabei. 

Basics in der Tasche

In meiner Tasche gibt es immer einen Edelstahl-Strohhalm, Stofftaschen für den Snack zwischendurch, einen Löffel und meine Edelstahlflasche zum Trinken. Die Herausforderung im Alltag bleibt leider weiterhin der Plastikstrohhalm. Man kann es so oft sagen wie man will, das ist ein Alltags-Fail, der leider noch sehr oft passiert.  Wenn ich Essen gehe, nehme ich stets ein Behältnis mit, in dem ich ggf. Essensreste einpacken und mit nach Hause nehmen kann.

Plastik reduzieren ist eine Bereicherung

Das plastikreduzierte Leben hat definitiv nichts mit Verzicht und Einschränkungen zu tun. Es ist lediglich eine Umstellung und eher eine Bereicherung. Mit der Möglichkeit, sich die Mengen zu abzufüllen, die man wirklich benötigt, anstatt verpackte, vorabgefüllte Lebensmittel zur kaufen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man auch wieder ein ganz anderes Bewusstsein den Lebensmittel gegenüber entwickelt und sich anders mit ihnen auseinandersetzt. Auch der Austausch mit den Kundinnen und Kunden im Laden und Gleichgesinnten, hat mein Wissen im Lebensmittelbereich in den letzten Jahren deutlich wachsen lassen. 

Auf das das nachhaltige Leben das neue Normal wird und die nächsten Generationen noch viel von unserer wunderbaren Natur und ihren Ressourcen haben.

Chrissi von OHNE

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Bienenwachstücher richtig verwenden und pflegen: 10 Tipps und Tricks, die du unbedingt kennen solltest

Dieser Artikel über Bienenwachstücher richtig verwenden und pflegen ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
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Aline – Auf die Hand
Foto: allmydeer

Verena ist auf einem Bio Bauernhof aufgewachsen schreibt auf ihrem Blog www.allmydeer.com über nachhaltige Ernährung, Bio Landwirtschaft und einen umweltfreundlichen Alltag. Um die Flut an Einweg-Bäckertüten zu vermeiden, hat sie das brotSackerl entwickelt – eine Kombination aus einem kleinen Stoffbeutel und Bio Bienenwachstücher. Seitdem bekommt sie immer wieder Fragen rund um die tollen Tücher, die sie nun beantworten wird.

Verenas Antworten auf die 10 meist gestellten Fragen: Bienenwachstücher richtig verwenden und pflegen

Bio Bienenwachstücher sind meine absoluten Favoriten, was nachhaltige Zero-Waste-Hacks angeht. Sie sind vom Prinzip her so simpel und in der Anwendung so überraschend vielseitig: einschlagen, abdecken, umwickeln, verpacken und gleichzeitig frischhalten – immer und immer wieder. Hier beantworte ich die bisher am häufigsten Fragen und gebe hilfreiche Tipps, die du unbedingt kennen solltest. Bienenwachstücher richtig verwenden und pflegen ist ganz einfach!

Foto: allmydeer

1. Woraus bestehen Wachstücher?

Die Wachtücher sind ganz normale Stofftücher, die beidseitig mit einer Wachsschicht überzogen sind. Dabei handelt es sich meistens um Bienenwachs. Hier würde ich auf jeden Fall auf Bio Qualität achten. Wer komplett auf tierische Produkte verzichten möchte, kann eine Alternative mit Rapswachs wählen. Auch hier würde ich wiederum empfehlen, auf Bio Wachs zurückzugreifen.

2. Wofür kann ich die Tücher verwenden?

Die Bienenwachstücher können wahnsinnig vielfältig eingesetzt werden. In erster Linie ersetzten sie bei mir Frischhalte- sowie Alufolie. Das heißt, dass ich damit beispielsweise Schüsseln abdecke oder Brote einwickle. Hier noch ein paar konkrete Möglichkeiten:

  • Obst und Gemüsestücke einpacken
  • Brot einwickeln und mehrere Tage frisch halten
  • Verklebte Schraubverschlüsse öffnen
  • Kompakte Lebensmittel einfrieren (Brot, Kuchen, Obst/Gemüse etc.)
  • Süße und Herzhafte Snacks beim Bäcker einpacken
  • Käse einwickeln

3. Was ist das Besondere an Wachstüchern?

Die Tücher schützen die Lebensmittel nicht nur vor äußeren Einflüssen (z.B. Staub oder Fruchtfliegen), sondern halten die Lebensmittel zusätzlich frisch. Das Bienenwachs wirkt nämlich von Natur aus antibakteriell. So wird Käse nicht nur länger haltbar, sondern auch Brot bleibt weich und saftig, anstatt auszutrocknen.

Foto: allmydeer

4. Wie säubere ich die Tücher wieder?

Die Wachstücher können einfach mit klarem, kaltem Wasser gespült werden. Etwas stärkere Verschmutzungen können mit etwas neutralem Öko-Spülmittel und maximal lauwarmem Wasser gereinigt werden.

5. Wie lange kann ich die Wachstücher verwenden?

Das hängt natürlich von der Häufigkeit der Benutzung bzw. der korrekten Pflege hab. Bisher benutze ich meine Wachstücher bereits seit über 1,5 Jahren und sie sind noch immer top in Schuss. Wenn die Tücher Flecken von verdorbenen Lebensmittel (z.B Schimmel) angenommen habe, sollten sie natürlich entsorgt werden.

6. Nehmen die Lebensmittel den Wachsgeruch an?

Nein. Die Tücher riechen zwar nach Bienenwachs, die Lebensmittel riechen und schmecken aber nicht danach.

7. Bekommen meine Lebensmittel einen Gefrierbrand?

Nein, auch das nicht. Werden die Nahrungsmittel sorgfältig eingepackt, braucht man keine Angst vor Gefrierbrand zu haben. Die Tücher sind eine super Möglichkeit für plastikfreies Einfrieren – Plastikgefrierbeutel waren gestern!

Foto: allmydeer

8. Wie werden die Wachstücher gepflegt?

Bienenwachs ist ein Naturprodukt. Nach dem Verwenden bzw. Säubern kann sich das Wachs stellenweise lösen bzw. porös werden. Das macht aber gar nichts. Das Tuch einfach zwischen zwei Backpapiere legen und bei mittlerer Stufe ein paar mal bügeln. Dadurch verteilt sich das Wachs wieder neu und gleichmäßig. Alternativ kann das Tuch auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech bei 90 Grad in den Backofen (max. 10 Minuten) geschoben werden. Das ergibt den gleichen Pflege-Effekt.

9. Was darf ich nicht einwickeln?

Nicht eingewickelt werden sollten frische Fleisch- sowie Fischprodukte. Außerdem sollte das Tuch nicht an zu heißen Orten aufbewahrt sowie mit zu heißem Wasser gereinigt werden.

Foto: allmydeer

10. Kann man die Wachstücher auch selber machen?

Auf jeden Fall! Bienenwachstücher können auch ganz leicht selber gemacht werden! Dafür gibt es auch hier auf Alines Blog eine Anleitung.

Ich hoffe, einige Fragen beantwortet zu haben. Du hast noch weitere Fragen? Dann stelle sie doch gerne in den Kommentaren!

Weiterlesen auf Auf die Hand:

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Yippie, Eis! Aber bitte plastikfrei und ohne Müllberg…

Dieser Artikel über Eisessen ohne Müll mit Kindern ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
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Aline – Auf die Hand
Foto: Livelifegreen

Livelifegreen ist ein Blog über Nachhaltigkeit und Achtsamkeit im Familienleben. Dabei nimmt die Biologin Alex den Alltag genau unter die Lupe und geht mit euch auf eine Reise der Veränderung. Raus aus der Routine und hinein in ein bewusstes Leben. Auf Alex Blog findet ihr Gedanken zu Nachhaltigkeit. Vor allem aber viele praktische Tipps für einen ökologischeren Lifestyle, vegetarische Rezepte, Upcycling Ideen zum Selbermachen und kleine Abenteuer in und um München.

Foto: Livelifegreen

Was wäre der Sommer ohne Eis? Nur halb so schön, das steht fest. Und am allerliebsten natürlich richtiges Eis, als Kugel und nicht aus der Plastikverpackung, oder? Wir sind die letzten Wochen auf jeden Fall Dauergast in unserer Eisdiele und essen uns vorwärts und rückwärts durch alle Sorten.

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Zero Waste Erdbeer Smoothie

Da Erdbeeren viel Wasser enthalten, eignen sie sich hervorragend für einen saisonalen Erdbeer Smoothie!

Dieses Rezept ist Teil der #Beerenwochen.

Müllfreie Zutaten für den Erdbeer Smoothie

Auch das Grün der Erdbeere ist essbar und sogar reich an Nährstoffen. Anstatt das Grün wegzuwerfen, kannst du sie hier im Smoothie mit den anderen Zutaten fein mixen und somit das ganze Produkt verarbeiten und genießen.

Anstatt Pflanzenmilch im Tetra Pak oder in der Dose zu kaufen, kannst du dir Nussmilch selber machen: mit Nussmuß aus dem wiederverwendbaren Glas und Wasser aus dem Hahn. Die Wahl des Nussmuß bleibt dir überlassen.

Haferkleie ist ein Getreideerzeugnis. Dabei handelt es sich um die Schalen der Haferkörner, die als Nachprodukt beim Mahlen anfallen. Haferkleie ist für die menschliche Ernährung bestens geeignet. Durch die Haferkleie ist der Smoothie ein toller Sattmacher zum Frühstück und kann schon am Vorabend hergestellt und dann im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Erdbeer Smoothie Rezept ohne Müll

Portionen: 2

Dauer: 5 min

Zutaten:

  • 300g Erdbeeren
  • ¼ l Wasser
  • 1 El Haselnussmuß/Kokosmuß/oder sonstiges Nussmuß
  • 40g Haferkleie Flocken

Zubereitung:

Erdbeeren in einer Schüssel voll Wasser waschen. Nicht mit den harten Strahl aus den Hahn, da sie sonst zerdrückt werden könnten. Grün der Erdbeere dran lassen und in einem Sieb abtropfen lassen. Waschwasser zum Blumengießen verwenden.

In einem höheren Messbecher 1/4 Liter frisches Wasser mit dem Nussmuß gründlich mixen.

Erdbeeren nach und nach dazu geben und glatt mixen.

Haferkleie Flocken dazu geben, umrühren und über Nacht kalt stellen oder gleich verzehren.

Vor dem Servieren kräftig umrühren.

Lass dir den saisonalen Sommer-Smoothie schmecken!

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Zero Waste mit Kindern: Gastbeitrag von Hannah

Dieser Artikel über Zero Waste mit Kindern ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
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Aline – Auf die Hand

Hannah ist mit Carlo und Chrissi eine der Gründerinnen vom Ohne Laden in München. Sie bloggt auf Zero Waste Munich.

Zero Waste mit Kindern

Unser Tag beginnt in der Regel um 6 Uhr. Wir stehen auf und beginnen damit das Frühstück für die Familie vorzubereiten. Das Müsliglas wird auf den Tisch gestellt, der selbstgemachte Pflanzendrink aus dem Kühlschrank geholt. 

Sobald der Tisch gedeckt ist, bereiten wir (mein Mann und ich gemeinsam) die Brotzeit der Kinder vor. Wir geben ihnen wiederverwendbare Brotdosen und Trinkflaschen mit. Je nach Bedarf nehmen die Kinder etwas Obst oder auch mal eine vollwertige Brotzeit mit in Kindergarten und Schule. Die Flaschen machen wir meistens nur halb voll damit die Rucksäcke nicht zu schwer werden. Wenn sie Durst haben füllen sich die beiden ihre Flaschen einfach wieder mit Leitungswasser auf, so finden wir alle es momentan am praktischsten. Auch mit dabei im Schulrucksack sind in der Regel eine Stoffserviette und 1-2 Stofftaschentücher. So haben sie alles dabei was sie brauchen um auf Einwegartikel zu verzichten.

Foto: Zero Waste Munich

Jetzt im Sommer findet die Stoffserviette gern auch Nachmittags Verwendung, wenn wir uns ein Eis gönnen. Für den Fall, dasd unsere Kinder auf einen Löffel zum Eis bestehen, fragen wir nach Espressolöffeln oder einfach kleinen Löffeln. Diese können im Gegensatz zu den kleinen Plastiklöffeln im Anschluss an den Eisgenuss wieder zurück gegeben und gespült werden.

Foto: Zero Waste Munich

Wir versuchen in unserem Zero Waste Alltag so wenig dogmatisch wie möglich zu sein. Den Kindern möchten wir ermöglichen, dass sie gut informiert die für sie richtigen Entscheidungen treffen ohne unseren Lebensstil als Zwang zu empfinden. Wenn sie z.B. bei Freunden sind und alle Kinder bekommen ein Eis am Stiel, dann heben unsere Mädels die Verpackung auf und legen sie zu Hause in ihr eigenes „Müllglas“. So können sie sehen, was an Verpackung übrig bleibt. Wir haben das Gefühl es ist für alle eine gute Lösung und freuen uns immer wieder darüber, dass unsere Töchter sehr achtsam mit dem Thema umgehen.

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Babypflege mit ätherischen Ölen: Gastbeitrag von Jacqueline

Dieser Artikel über die Babypflege mit ätherischen Ölen ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
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Aline – Auf die Hand
Foto: Jacqueline Noah

Hi ihr Lieben! Mein Name ist Jacqueline. Ich bin Sängerin, spirituelle Heilerin, Lifestyle-Coach und Mutter eines zauberhaften Babymädchens.

Meine ganz große Leidenschaft sind ätherische Öle. Vor drei Jahren habe ich eine Marke entdeckt, die zertifiziert für den therapeutischen Gebrauch ist und somit ermöglicht, ätherische Öle als Nahrungsergänzung, für die äußere Anwendung sowie natürlich für die Aromatherapie zu nutzen. Das hat mein gesamtes Konsumbewusstsein auf eine viel ganzheitlichere Ebene gebracht!

Foto: Jacqueline Noah

Plötzlich fing ich an, meine Reinigungsmittel und Körperpflegeprodukte selbst zu machen und damit einen völlig anderen Bezug zu Inhaltsstoffen zu bekommen. Nicht nur sparten wir uns dadurch deutlich mehr Geld – auch unseren Müllverbrauch reduzierten wir auf ein Minimum. Ich lerne immer mehr, liebevoll zu konsumieren und den Prozess der Herstellung meiner eigenen Produkte als ganzheitliches Erlebnis zu genießen. Vor allem, wenn ich die Pflegeprodukte für meine Tochter Maya vorbereite. In ihren fünf Lebensmonaten hat sie noch nie irgendwelche extra gekauften Pflegeprodukte benutzt.
Für mich ist es wunderschön, ihr von klein auf den Bezug zur Natur nahe zu bringen: Wie dankbar sie uns ihre Ressourcen zur Verfügung stellt, um unser Wohlbefinden zu gewährleisten. Und wie wir diese Ressourcen achtsam für unsere Zwecke nutzen können.

Alles wird zu einem kleinen Ritual – von der Herstellung ihrer Feuchttücher oder ihrer ätherischen Rollermischung zur Pflege von Po und Hautfalten bis hin zur sanften Massage ihres Körpers mit diesen wohltuenden und aromatischen Essenzen. Sie lernt, dass ein respektvoller Umgang mit sich und der Natur das Fundament für eine neue Welt voller Transparenz, Bewusstsein und Liebe schafft. Deswegen spielen auch die Qualität und die Reinheit der Öle eine wahnsinnig große Rolle. Achtet daher immer auf die Transparenz der Firma, von der ihr die Öle bezieht, denn ihr wollt sowohl für Euer Kind als auch für Euch nur die beste und reinste Qualität!

Hier teile ich mit Euch meine Rezepte für die natürliche Babypflege:

Ich nutze ausschließlich Lavendel und römische Kamille, da sie die Haut sehr sanft pflegen (v.a. auch bei etwas gereizten Stellen), gegen Bakterien, Keime und Pilze wirken und ihr Aroma gleichzeitig beruhigt und entspannt.
Achtet bitte unbedingt auf das entsprechende Verdünnungsverhältnis für Babies und Kinder! Da ich Mayas Körper mittlerweile gut einschätzen kann, passe ich die Anzahl der Tropfen intuitiv an. Startet aber bitte erst einmal nach Vorgabe.

Feuchttücher mit Kokosöl, Lavendel und römischer Kamille

Foto: Jacqueline Noah

Du brauchst:

  • Einmal-Waschlappen/Küchenpapier oder Windelvlies (diese Mischung ist aber natürlich auch für Waschlappen geeignet)
  • 1 EL Bio-Trägeröl, z.B. (fraktioniertes) Kokosöl oder Mandelöl
  • 1 Tr. Bio-Lavendelöl (z.B. von doTERRA)
  • 1 Tr. römisches Bio-Kamillenöl (z.B. von doTERRA)
  • ca. 1L gekochtes Wasser
  • einen Aufbewahrungsbehälter, z.B. aus dickem Glas oder Metall/Edelstahl

Lege die Tücher in den sauberen Behälter und übergieße sie mit dem gekochten Wasser. Füge anschließend alle anderen Zutaten hinzu und verteile sie gleichmäßig über den Tüchern. Bewege den Behälter sanft hin und her, um alles besser zu verteilen. Achte beim Anfassen aber auf die Hitze! Warte, bis das Wasser abgekühlt ist. Gieße dann das überschüssige Wasser ab und wringe die Tücher nun bis zu deinem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt aus. Um die Tücher noch effektiver zu nutzen, halbiere sie abschließend noch gerne mit einer Schere. Fertig!

Für Aufbewahrung und Transport der Feuchttücher eignen sich transportable Bio-Wickelauflagen (z.B. von NOBODINOZ) mit einem wasserdichten Fach für Feuchttücher. Dabei sollten die Tücher allerdings nicht zu feucht sein, sonst hinterlassen sie unschöne Wasserflecken.

Hier ist ein Beispiel für die Verdünnung bei einer 10ml-Rollermischung:

AlterÄtherisches Öl


Neugeboren1 Tropfen
2-6 Monate1-2 Tropfen
6-12 Monate1-3 Tropfen
1-4 Jahre4-8 Tropfen

Pflegende Rollermischung mit Lavendel und römischer Kamille

Du brauchst:

  • ein 10ml-Rollerfläschchen aus Glas
  • altersentsprechende Tropfenanzahl Bio-Lavendelöl (z.B. von doTERRA)
  • altersentsprechende Tropfenanzahl römisches Bio-Kamillenöl (z.B. von doTERRA)
  • Bio-Trägeröl, z.B. fraktioniertes Kokosöl (fettet nicht, zieht schneller in die Haut ein und die leere Flasche kann man z.B. für ein Insektenspray wiederverwenden) oder Mandelöl

Tropfe die altersentsprechende Anzahl der ätherischen Öle in das Rollerfläschchen und fülle den Rest mit Trägeröl auf. Fertig!

Minimalismus und unser Alltag

Minimalismus ist für unseren Lifestyle essentiell. Als ich im achten Monat schwanger war, beschlossen wir, mit zwei Koffern und unseren Instrumenten nach Portugal auszuwandern. Nach Mayas Geburt keimte allerdings plötzlich der Wunsch in uns, noch nicht sesshaft zu werden, sondern weiter zu reisen – ortsunabhängig zu leben und zu arbeiten. Wir kehrten nach Deutschland zurück, um unser letztes Hab und Gut zu verkaufen und bereiten uns derzeit auf unser nächstes Reiseziel vor.
Dieser Lifestyle erfordert kontinuierliches Loslassen und die Devise „Wie kann ich mit einem Minimum das Maximum herausholen?“.
Dafür sind die ätherischen Öle – gemeinsam mit anderen Hausmittelchen – mittlerweile unentbehrlich geworden, da sie uns auf so vielseitige Weise unterstützen und uns ermöglichen, egal wo wir sind, bewusst und nachhaltig die notwendigen Produkte für uns selbst herzustellen, unvermeidbare Plastikverpackungen sinnvoll wieder zu verwenden und dabei immer ein Gefühl von Wellness, Komfort und Fülle zu verspüren. 

Ich hoffe, ich konnte den ein anderen von Euch dazu inspirieren, die Babypflege zu einem achtsameren und ganzheitlicheren Erlebnis zu machen. Genießt die Nähe zu Eurem Kind und zur Natur!

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Hier findest du alle Beiträge meiner #plasticfreejuly Aktion 2019.

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We need to talk about the bees: Gastbeitrag von Kate

Dieser Artikel darüber, wie Kindern Zero Waste erklärt werden kann, ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand
Foto: @zerowaste_kate

Hi, I’m Kate from Zero Waste Kate. I see Zero Waste as a lifestyle rather than a definative. However, for me, as a past Paralympic medalist, this is where my competative side pops up. I love the challenge of finding plastic free alternatives to things I need. While this approach may seem extreme to many, I believe that the bleak prospects for our global environment are even more so. It takes only baby changes to make an impact.

But as a teacher: How do you help children understand the importance of waste reduction without giving them night terrors or scaring the complete living daylights out of them?

Foto: Zero Waste Kate

‘Sit down little Timmy, we need to talk about the birds and bees. This is how it’s going to work, if the bees die out.. well, the birds will soon die out then we’ll all die out’.

Probably not the most ideal way to help your little ones grasp the devastating future effects of consumerism or climate change without causing sudden onset childhood depression. However, is painting a picture of our planet for your child as a garden of eden / paradise / utopia as to not upset their fragile dispositions any better? Maybe but not by much.

Here’s hoping the following will help you to find ideas for a happy medium ground where Timmy only needs to panic for a little while before understanding that he also holds the power to create change in his hands.

A few years ago I decided to undertake a six week unit of learning with my grade two class about the three R’s = Reduce, Reuse, Recycle. At the time I was worried that it would be a rather bland unit of work. But as soon as we started researching the ‘why’ of being a tree hugging hippy, we discovered the situation we were in as humans was more of an ‘up the proverbial creek/raging river without a paddle’ type of position. The class quickly turned into an effective swarm of local activists who occasionally harassed local supermarket shoppers if they used plastic bags but also changed quite a few of their own and family shopping habits as well.

While researching, we came across footage of animals suffering tragically from plastic consumption, children picking over mountains of filthy trash sent to their country from other far wealthier places and beautiful rainforests, which they had previously wondered in awe at, razed to the ground in search of oil. We learnt together that our use of plastics was killing our planet. I received emails from concerned parents that their kiddos couldn’t sleep for worry about the state of our earth to which all I could answer was ‘yes me too’.  I truly and firmly believe that children have the absolute right to understand what is happening to our planet environmentally, how their actions can contribute positively or negatively and that they do indeed have the power to choose and insight change. I really wonder how many children will ask their parents in the future as to why they were not told about the climate crisis, the destruction of forests or the demise of our oceans.

It is not all doom and gloom I hope. We do not necessarily need to sit our children down and tell them we will all die if we use plastic or burn images of strangled turtles and plastic filled bird carcasses into their retinas. Never fear! There is a happy medium. But it is also ok for your child to feel disturbed by our precarious situation. It is a dire emergency after all which directly impacts the quality of ​their​ future. We can at least help them build the paddles to steer themselves away from the torrent towards a quieter stream.

I’ve put together ten ways in which you can help your ankle biter build awareness of the importance of waste reduction while having fun and without scaring the pants off them.

1. Go outside!

Foto: Zero Waste Kate

How can children be expected to know the incredible beauty and value in the world if they do not get to see it? By getting outside, be it in the mud, amongst the trees, at the beach or park (minus smartphone) children are allowed to become fascinated by the little details in nature as the big ones. Let them climb, get dirty, ask questions, sweat, be curious and be in awe of the world. Explain to them how ecosystems work, if one part is taken away then the system collapses. Even the littlest understand. Let them discover! You might just rediscover some things too.

2. Talk about it

Information is power and that goes for children too. Be honest and clear about why and how the earth is heating up. For example, today I explained to my class of mainly six year olds about how the incineration of plastics causes harmful gases. And why recycling is not going to be our saviour. Yes they asked questions. Great! Keep asking. But they got it. If questions come up around why bees are dying don’t tell them, ‘It’s that tooth fairy must be doing a bad job’, research together and learn about it. The facts will arm them with the ability to choose if they are ok with their actions or not.

3. Collect your rubbish

It’s not as gross as you think. Think of it as a fun family challenge. Collect your plastic for a day, week, month, whatever timeframe suits you and really look at what you have. Now go outside, all of you, and imagine each of your neighbours having the same amount. Then the neighbourhood! It’s a lot! Try to see where you can reduce your waste. You’ll be surprised at how clever they are at thinking of alternatives. I like this strategy as it is a great visual for kids and focuses on reduction not entire elimination. Every little bit is a win.

4. Read read read!

As Dr Seuss says, ‘The more you read, the more you know. The more you know, the more places you go!’ Reading has endless benefits and not only for educational purposes. Children’s books have a magical way of explaining tricky issues that are often beyond our capabilities to express as adults. Here is a list of some beautiful children’s books that I have read and reread to my classes that have brilliant messages about environmental issues. On this note, make use of your local library! Not only is it 99% free but they also have an amazing selection of children’s environmental awareness books, the wonderful librarians can recommend other books AND you can order in any book that you would like for a very small fee at most libraries and be the first to read it. Win win!

Foto: Zero Waste Kate
  • The Giving Tree – Shel Silverstein
  • The Lorax (not the movie please) – Dr Seuss
  • Seeds of Change – Wangari Maathai
  • Home – Jeannie Baker
  • The Short and Incredibly Happy Life of Riley (consumerism) – Colin Thompson
  • Seagull (plastic pollution) – Danny Snell
  • World Without Fish – Mark Kurlansky
  • The Trouble with Dragons – Debi Gliori
  • Also the movie Wall-E is pretty great at a sneak peak into a future full of waste.

This is just a list of my personal favourites. Please add to the list if you have any more suggestions!

5. Experiences over things

Apparently now a gift registry for kids birthday parties is an actual thing. Who knew?! I only learnt this recently and was quite shocked. No one really wants their child to become a Dudley Vernon do they? My good friend recently found a ballet karate fusion class held in the opera theatre and taught by professional ballet dancers for her daughter’s birthday. How cool is that?! And something she will never forget. There’s so much research now supporting the crazy concept that it’s spending time with people we treasure and taking part in ​engaging activities that sticks in our memories rather than yet another plastic trinket. It’s really never about the thing (often overdosed in packaging) is it? It’s about the acknowledgment that the receiver is valued by the giver. Buying ‘stuff’ holds a few short moments of excitement and a bit of a high but it very very quickly fades, ready for a new hit of new stuff while the old is forgotten and most likely thrown away. Again, there is no perfect, no 100% correct and no one right way. It’s about the trying and being imperfect. So no feeling guilty for buying a much adored item! Go for quality and longevity instead.

6. Grow food

Foto: Zero Waste Kate

Kids become crazy excited over the process of planting seeds, watching them grow, caring for them and gobbling them up. In one class I taught in Brisbane (thank you Buranda State School heaven), it was more difficult to stop them eating everything and anything in the school garden. If you don’t have much space, don’t worry, a few salad or herb seeds in a pot are great. My all time favourite in my last balcony-less apartment was growing sprouts in a jar. These are wonderful to grow with kids as they can see the whole story within a glass. Added benefit of being extra healthy! Growing food, however much or little it is, helps children to understand the time and care it takes to create food. So many children nowadays have little knowledge about where food actually comes from or even how fruit or veggies really taste when they are package, plastic and pesticide free.

7. Find community events

Where I live in Munich, there are community events coming out of our ears that involve children participating in environmental actions. For example, there are often river clean ups, craft workshops using scraps, cooking meals with rescued food, zero waste workshops, farm open days, kids demonstrations (Fridays for Future). Check out what is going on around you in your community. If not, get a group together to do a flash clean up or pick strawberries. It’s so much more fun being activists together!

8. Make instead of buy

Foto: Zero Waste Kate

Waste reduction does not sound like an exploding bucket of fun to most children, but I’m here to tell you it can be! At the last primary school workshop I did, we made black play dough with lavender essential oil (calming and fun) and cacao play dough. They forgot about their baeblade (?) flizzers or spinner latest contraption for a while and played with an open ended, non toxic material. Incredible! It’s easy to look up a quick recipe and lasts for a fair while if stored properly. So many readily bought products like air freshener, plastic wrap, body creams are full to the brim with toxins. Did you know that air fresheners contain formaldehyde? Yes, the animal specimen pickling substance. Choosing a few essential oils with your child to add to water and pour into a spray bottle is a great alternative. Warning though: once you start you won’t stop. Try beeswax wraps, wrapping paper, dish cloths, produce bags, recycled paper cards. It’s really endless as to what you can create as well as a bunch of fun for your family.

9. Lead by example

This is an important no brainer in my books. When you show your children that respecting the earth through everyday action is a part of your values, they are way more likely to follow your lead. If you collect every single freebie sample that will inevitably sit in a pile until thrown away, your child will probably think it’s a wonderful idea too. Just think of the reduction in clutter if you need motivation. Marie Kondo will be tickled pink.

10. Go shopping

Get to know your local farmers market! Even if it is sporadic and for purchasing an item or two, getting to know your local growers works wonders for all involved. When I grew up, the green grocer gave me a fresh bean to chomp on every time we went. He also saved the outside lettuce leaves for my Gran to give to the goats or put in a salad (the goats got priority). This is certainly very far from anything big supermarket chains can provide. Not only can your children get to know who produces their food. But it’s much easier to navigate the use of cotton bags or old jars and Tupperware for food items to go in. I really believe that getting back to a sneaky free bean from Con the grocerer is a big step in the right direction. Plus there are no mini wars at the check out thanks to strategically placed sweets.

Foto: Zero Waste Kate

One of my favourite quotes is by Anne Marie Bonneau aka Zero Waste Chef – ‘We don’t need a handful of people doing Zero Waste perfectly, we need millions of people doing it imperfectly.’

Teaching our youngsters that unless we pull our second or third hand socks up and never use a scrap of plastic again or else we are all doomed is stepping towards a platform for giving up. However, talking openly and honestly about our climate crisis, taking realistic but fun action and of course reading are all great steps towards raising a child that won’t run every time they see a plastic toothbrush or bottle or bag.

Please let me know if you have any more great ideas. As a teacher I am very open to hear your suggestions!

Weiterlesen auf Auf die Hand:

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Zero Waste Baby: Gastbeitrag von Carolina

Dieser Artikel zu Zero Waste Baby ist ein Beitrag zur #plasticfreejuly Aktion von Auf die Hand, die dieses Jahr von einigen plastikfrei-, Zero Waste-, Garten-, DIY-Blogs, -Instagramerinnen, – Youtubern gemeinsam gestaltet wird. Die Beiträge aller Teilnehmer*innen findest du in dieser Auflistung.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen dieses Beitrags!

Aline – Auf die Hand

Hi, ich bin Carolina, und seit über einem Jahr Mama eines tollen Jungen. Auf meinem Instagram-Account fee_carolina teile ich meine Ideen zum Thema Lesswaste mit Baby. Schon vor der Schwangerschaft haben wir uns intensiv mit dem Thema Zero Waste beziehungsweise Less Waste (denn Zero ist in der heutigen Welt einfach nicht zu schaffen und ein unrealistisches Ziel) beschäftigt. Alle sagten damals zu uns: “Das geht aber nicht mehr, wenn ihr Kinder habt!” Und schon damals dachte ich mir: “Aber warum soll das denn nicht gehen? Das Baby kauft doch nichts. Ich habe doch in der Hand, welche Produkte ich kaufe und benutze!”

Zero Waste Baby – geht das denn?

Nach über einem Jahr mit Baby kann ich euch versichern: Es geht! Und das Beste: Es tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch eurem Kind und eurem Geldbeutel. Und gerade der ist ja während der Elternzeit auch gerne mal ein wenig strapaziert.

Natürlich kann es sein, dass nicht alles für euch stressfrei machbar ist. Es gibt Situationen, da nimmt man eben doch mal ein Wegwerfprodukt. Es gibt hier kein “ganz oder garnicht”. Aber eines ist ganz klar: JEDER Schritt zählt. Und sei er noch so klein. Manchmal baut auch ein Schritt auf einem anderen auf. Auf einen müllärmeren Haushalt umzustellen ist ein langer Prozess, das passiert nicht von heute auf morgen. Fühlt euch daher nicht schlecht, wenn ihr (noch) nicht alles umsetzen könnt. Das ist ok! Gebt euch Zeit und geht kontinuierlich einen Schritt nach dem anderen.

13 Zero Waste Baby Tipps

Hier sind unsere Ideen für ein müllarmes Leben mit Baby:

Hygiene:

  1. Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln! Der Schritt, der definitiv den größten Müllberg spart. Wusstet ihr, dass Wegwerfwindeln ca. 10% unseres Restmülls ausmachen? Ist das nicht unfassbar viel, dafür, dass es ein einziges Produkt ist und wir nicht mal 10% unseres Lebens Windeln tragen? Noch dazu sind Wegwerfwindeln wahnsinnig teuer. Man gibt um die 1500€ für die gesamte Wickelzeit aus (Windelmanufaktur: Kannst du mit Stoffwindeln Geld sparen?). Ein einfaches Starterset Stoffwindeln bekommt ihr schon für ca. 200€, klar kann man da aber auch mehr ausgeben. Manche Leute verfallen aufgrund der vielen hübschen Designs auch in einen kleinen Kaufrausch 🙂 . Aber auf 1500€ kommt ihr niemals! Danach könnt ihr die Stoffwindeln entweder wieder weiterverkaufen oder für das nächste Kind nochmal benutzen.
    Außerdem ist es bei Stoffwindeln möglich, ausschließlich natürliche Materialien wie Baumwolle, Hanf und Wolle zu benutzen, so dass keine Kunstfasern oder Chemikalien an die zarte Haut eures Babys kommen. Windeldermatitis ist damit auch wesentlich seltener. Unser Baby hatte tatsächlich nie einen roten Po!
    Wen die viele Wäsche abschreckt, für den gibt es in vielen Städten einen Windelservice, der das Waschen übernimmt. In München und Berlin z.B. ist das die Windelei.
  2. Statt Einwegwickelunterlagen könnt ihr ein Handtuch oder Molton unterlegen. Falls ihr gerne etwas wasserdichtes unterlegen möchtet, gibt es waschbare Betteinlagen, die dafür auch benutzt werden können.
  3. Statt Feuchttüchern, benutzt lieber Waschlappen. Diese gibt es zu kaufen, oder wer nähen kann, kann einfach ein altes Handtuch oder Flanellhemd zerschneiden. Diese macht ihr dann einfach nass, das reicht in der Regel. Falls ihr etwas mehr Reinigungswirkung und Pflege möchtet, könnt ihr euch aus heißem Wasser, Seifenflocken und Mandelöl eine Emulsion herstellen und über die Tücher gießen.
    Zum Hände abputzen etc. wenn ihr unterwegs seid, reicht es, einen Waschlappen und eine Wasserflasche einzustecken. Feuchttücher sind absolut verzichtbar, finde ich!
  4. Euer Baby braucht weder Badezusätze noch Cremes und Lotionen. Zum Baden reicht es, ein wenig Muttermilch ins Badewasser zu geben. Wenn sie später anfangen, sich auf dem Spielplatz schmutzig zu machen, kann man ein Stück Seife benutzen, z.B. die “Dreckspatz”- Seife von Savion oder einfach Olivenölseife. Anschließend reicht Mandelöl zum Einreiben. Falls ihr doch etwas kaufen möchtet, checkt vorher mal mit der App “Codecheck” , was da alles drin ist. Ich würde grundsätzlich versuchen, nur Naturkosmetikprodukte für mein Baby zu benutzen.
  5. Oft sieht man Mini-Desinfektionsmittel in kleinen Plastikflaschen am Kinderwagen hängen. Braucht wirklich kein Mensch. Zu viel desinfizieren schadet mehr als es nutzt. Das kindliche Immunsystem darf Keime ruhig mal kennen lernen! Wenn es aber unbedingt sein muss, gibt es auch hier Naturkosmetikprodukte.

Ernährung:

  1. Stilleinlagen: Auch hier gibt es waschbare Alternativen aus Bambus oder Wolle/Seide. Ich verstehe Einmalstilleinlagen nicht. Muttermilch ist doch nicht so eklig, dass man sie wegschmeißen muss? Außerdem trinkt doch euer Baby dort! Wollt ihr da wirklich Plastik und Superabsorber haben?
  2. Muttermilchbeutel: Ein Produkt, das nie in Frage gestellt wird. Dabei sind auch die absolut unnötig. Muttermilch kann auch in abgekochten Gläsern eingefroren werden. Wichtig ist hierbei, nach oben ein bisschen Platz zu lassen, da sich Flüssigkeit ausdehnt wenn sie friert. Bitte auch nur langsam auftauen, nicht direkt aus dem Gefrierschrank ins heiße Wasserbad stellen. Wenn das berücksichtigt wird, gibt es hier gar keine Probleme!
  3. Fläschchen gibt es aus Glas oder Edelstahl. Die aus Edelstahl sind verhältnismäßig teuer, können aber dann später noch in die Kita mitgegeben werden und wachsen so ein paar Jahre mit. Außerdem sind sie quasi unkaputtbar und können gut für mehrere Kinder benutzt werden. Die Investition lohnt sich also. Kann man sich auch gut schenken lassen. 😉
  4. Statt Gläschen zu kaufen, gibt es zwei Alternativen: Die erste ist Brei selbst kochen. Wenn ihr große Mengen kocht und in Gläsern einfriert, spart ihr euch viel Arbeit. Die zweite ist das sogenannte Baby Led Weaning (BLW) und bedeutet nichts anderes, als dem Baby bei der Beikosteinführung im wahrsten Sinne des Wortes freie Hand gelassen wird. Damit habt ihr fast gar keine zusätzliche Arbeit, denn das Kind isst von Anfang an am Familientisch mit und wird auch kaum gefüttert. Hierbei wird das Essen dem Kind einfach in einer geeigneten Form (greifbar und mit dem Gaumen zerdrückbar) angeboten und das Kind bedient sich selbst. Wir haben diesen Weg gewählt und würden es immer wieder so machen. Unser Kind hat noch nie ein Gläschen bekommen.
  5. Quetschies. Sie gelten heute als unverzichtbar, dabei sind wir auch alle ohne groß geworden. Quetschies sind ein riesen Müllproblem und sind im Vergleich zu einem selbst gemachten Smoothie wahnsinnig teuer. Außerdem sind sie schlecht für die Zähne und trainieren anders als “normales” Essen die Mundmotorik nicht. Diese ist wiederum sehr wichtig für das Sprechenlernen. Falls euer Kind jedoch UNBEDINGT Quetschies haben möchte (ich habe gehört es gibt solche Kinder…), gibt es wiederbefüllbare Varianten in jedem Drogeriemarkt.

Sonstige Produkte:

  1. Baby- bzw. Kindersachen lassen sich super Second Hand kaufen. Fast alles, was wir für unser Kind anschaffen mussten, haben wir günstig auf Kleinanzeigen oder Mamikreisel bekommen. Dort konnten wir sie dann auch mit wenig Verlust wieder weiter verkaufen. Wir wollten keine Fast Fashion unterstützen und außerdem wachsen Babys sehr schnell aus ihrer Kleidung raus, so sind die Sachen oft wie neu. Es gibt zwar mittlerweile auch viele faire Labels oder Kleinunternehmen, aber meiner Meinung nach ist ein Produkt, das bereits existiert immer das nachhaltigste.
  2. Auch größere Anschaffungen wie Möbel oder z.B. unseren Fahrradanhänger konnten wir günstig auf Kleinanzeigen finden.
  3. Spielzeug lässt sich gut auf Flohmärkten finden. Man kann auch gerne mal ein bisschen kreativ werden und Dinge zu Spielzeug umfunktionieren. Kleine Kuchenbackförmchen oder Töpfchen können Plastik-Sandspielzeug ersetzen. Gummis von Weck-Gläsern sind bei uns ein sehr beliebtes Spielzeug. Doch mal anfallende Plastikflaschen können z.B. mit Linsen oder Haselnüssen gefüllt werden und landen wenigstens nicht gleich im Müll. Babys spielen sowieso am liebsten mit Alltagsgegenständen und somit gilt bei Spielzeug: Weniger ist mehr!

Hast du noch weitere Ideen?

Ich hoffe ich konnte euch ein paar Zero Waste Baby Anregungen mitgeben. Habt ihr schon ein paar umgesetzt oder noch weitere Ideen?

Weiterlesen auf Auf die Hand:

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