Es gibt wenig, was so einfach ist, wie die Herstellung von Bienenwachstüchern.
Du brauchst:
Tücher beliebiger Größe aus Naturfasern (Baumwolle, Leinen, Hanf, Hauptsache ohne Kunstfasern wie Polyester oder Elasthan)
Bienenwachs
Bügeleisen
Eine Unterlage, auf der gebügelt werden kann
2 Blätter Backpapier
Anleitung:
Schneide dein Tuch auf die gewünschte Größe zurecht.
Lege ein Blatt Backpapier auf deine Bügelunterlage und lege das Tuch darauf.
Darauf gibst du jetzt einige Bienenwachsraspel und bedeckst das Tuch wieder mit einem Blatt Backpapier.
Stelle das Bügeleisen auf niedrige Temperatur und gleite vorsichtig über das Tuch. Das Wachs schmilzt und solle nicht zwischen den Backpapierblättern auf deine Unterlage auslaufen, sondern in das Tuch einsickern. So wird das Tuch mit Wachs imprägniert.
Wenn das Tuch nicht überall mit Wachs voll gesogen ist, gib erneut ein paar Wachsflocken auf die trocknen Stellen und bügle kurz drüber.
Wenn das ganze Tuch imprägniert ist, lass das Wachs kurz aushärten und ziehe dann das Tuch vom Backpapier ab.
Das Bienenwachstuch kann nun verwendet werden.
Bei Bedarf unter lauwarmen Wasser mit etwas Spülmittel reinigen.
Nicht in die Waschmaschine geben!
Sollte sich das Tuch an den Knickstellen mit der Zeit abnutzen, kannst du einfach wieder zwischen Backpapierblättern drüber bügeln und das Wachs verteilt sich wieder gleichmäßig im Tuch.
Diesen Sommer habe ich ich mich mit angehenden Journalistinnen getroffen, die an der katholischen Journalistenschule ausgebildet werden. Im Rahmen der Aus- und Weiterbildungskurse werden auch Videos gedreht und drei junge Journalistinnen haben sich dem Thema Einweg-Becher gewidmet.
Wir waren bei DELI STAR in München, denn der Betreiber Andreas Berndl hat den Wegwerf-Einwegbecher aus seinem Sortiment verbannt.
[Unbezahlte und unbeauftragte Werbung//Markennennung]
Werbung in eigener Sache: Mit Freunden engagiere ich mich bei SUBKULTUR e.V., eine Musikinitiative, die sich für die Belange von Musikern und Musikinteressierten einsetzt.
Jedes Jahr organisieren wir das zweitägigeSubkultur Open Air. Das findet diesen Freitag und Samstag, 27./28. Juli, statt.
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Selbstverständlich versuchen wir die Veranstaltung möglichst umweltfreundlich umzusetzen und haben in den letzten Jahren immer mehr Nachhaltigkeitskonzepte integriert. Auch dieses Jahr setzen wir neue Ideen um.
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Auf welche Probleme und Ressourcenverschwendungen stößt du bei Veranstaltungen, sei es besuchte oder selbstorganisierte?
Derzeit schreibe ich einen Beitrag mit Tipps für umweltfreundlichere Veranstaltungen und werde da gerne auch Fragen beantworten und eventuell Lösungen vorschlagen, falls ich welche kenne.
Endlich wieder Festival-Saison! Wenn nur aber nicht immer der Müll wäre…
Da ich selber kleine Festivals veranstaltet habe, weiß ich leider zu gut, wie unverschämt viel Müll anfällt. Auf Veranstalter-Seite können mit einem guten Team einige Nachhaltigkeitskonzepte umgesetzt werden. Doch das nützt alles nichts, wenn die Gäste mit Einwegverpackungen, Plastikbesteck und unnützem Zeug nur so um sich werfen.
In diesem Zero Waste Festival Ratgeber gebe ich dir 10 Tipps, wie du als Gast deinen Müll auf Festivals reduzieren kannst. Außerdem erhältst du von mir für deine Vorbereitung hier eine kostenlose Zero Waste Festival Packliste.
Teile mit deinen Freunden meine 14 Tage #zerowastefestivalchallenge und bereitet euch gemeinsam für euer Festival ohne Müll vor!
1. Anreise und zero waste Camping am Festival
Nimm nur mit, was du auch wieder problemlos mit heim nehmen kannst. Manche lassen ganze Wohnzimmereinrichtungen nach dem Festival stehen und stellen sich somit einfach nur als Idioten bloß!
Fahrgemeinschaften bilden oder öffentlich Hinfahren
Bildet für die Anreise Fahrgemeinschaften. Nutzt wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel. Viele Festivals bieten einen kostenlosen Shuttle-Service vom Bahnhof zum Festivalgelände an.
Was packe ich für ein Zero Waste Festival?
Hole dir hier meine kostenlose Zero Waste Festival Packliste!
Teilt euch auf, wer was mitbringt.
Bevor du dir neue Campingausrüstung kaufst, frag doch lieber in deinem Freundeskreis rum, wer was von der Packliste mitbringt. Ihr könnt eure Gruppe auf die Anzahl der verfügbaren Schlafplätze in den Zelten aufteilen. Falls ein Zelt fehlt, kannst du bei anderen Freunden fragen, ob sie dir ein Zelt leihen oder du kannst gucken, ob du ein gebrauchtes findest. So auch bei der restlichen Ausrüstung, Solarlampion, Campingstuhl, Luftmatratze, Luftpumpe, Pavillon usw.
2. Essen und Trinken auf deinem Zero Waste Festival
Achte auf das mögliche Glasverbot. Manche Festivals lassen nicht mal auf dem Campinggelände Glas zu. Getränke, Aufstriche usw. müsstest du eventuell zuhause schon in Plastik- oder Edelstahl-Behälter umfüllen.
Einkaufszettel
Plane wie bei einer normalen Woche auch deinen Einkaufszettel für deine Ernährung vorab. Nicht nur kannst du vorher unverpackt einkaufen, du musst auch bedenken, ob dieses Lebensmittel ein paar Tage ungekühlt frisch bleibt und wie du es beim Campen zubereitest. Es muss dafür kein Dosenessen sein. Beispielsweise: Aufgeschnittenes Brot im Jutebeutel, Aufstriche in Mehrweg-Behältern, Müsli mit selbstgemachter Pflanzenmilch, Couscous mit frischem Gemüse (Gurke, Tomaten), Nudeln mit Sauce oder Pesto, Buchstabensuppe mit selbst gemachtem Gemüsebrühebatz ist auch super. “Tütensuppe” kannst du dir auch zuhause schon vorbereiten. Zum Snacken und für den Kreislauf sind Obst und Nüsse toll.
Zero Waste Rezeptideen fürs Festival
Zuhause bereite ich vor dem Festival noch “Tütensuppe” und ungekühlt haltbare Aufstriche vor. Einfache Gerichte wie Nudeln mit Tomatensauce oder mit Pesto, Couscous mit frischem Genmüse und ähnliches kannst du dir auf dem Festival kochen.
Müllfrei Essen beim Foodtruck auf dem Festival
Auf dem Gelände gibt es oft Foodtrucks. Besonders hier kann leicht viel Müll entstehen. Anstatt sich die Pommes, Burger, Smoothies und Co. auf einem Plastik- oder Pappteller/-becher aushändigen zu lassen, kannst du deine eigenen Behälter mitnehmen. So manch einer wird jetzt sagen “Ist ja voll unpraktisch. Dann hab ich ja immer was zum rumschleppen…” Da ich aber sowie einen Turnbeutel auf dem Rücken mit einem Pulli, der einer kleinen Wasserflasche zum Auffüllen, bisschen Klopapier und Desinfektionsspray und so Zeug dabei habe, kann ich da auch noch eine kleine leere Box mitnehmen.
Campingplatz Getränke auf einem Zero Waste Festival
Getränke für das Campinggelände kannst du in Pfandflaschen, im Schlauch und in Pfanddosen mitnehmen. Hauptsache Mehrweg statt Einweg. Eine größere Wasserflasche oder ein Kanister zum Auffüllen ist sehr praktisch und der Weg zur Wasserstation mit Freunden gesellig. Eine kleine Plastikwasserflasche zum Auffüllen auf dem Festivalgelände sollte unbedingt mit, besonders bei heißem Wetter.
Getränke im Festivalgelände
Um auf dem Festivalgelände beim Getränkekauf keinen Müll zu produzieren, nehme ich mir einen wiederverwendbaren Becher von zuhause mit. Achte darauf, dass er 500ml fassen kann und nicht aus Glas ist, denn das ist vor den Bühnen meist verboten. Bewährt haben sich wiederverwendbare Becher aus Edelstahl, BPA-freiem Plastik oder Trinkhörner.
Kompostabfälle entsorgen
Kompostabfälle kannst du in einem Behälter aufbewahren und am Ende des Festivals wieder mit Heim nehmen oder vor Ort etwas abseits des Geländes verbuddeln, falls das Festival keine Komposteimer aufgestellt hat.
3. Zero Waste Hygiene auf einem Festival
Für manche Menschen auf Festivals total egal, für andere nicht. Falls auch du zu den reinlichen Wesen gehörst, nimm dir feste Seife (auch zum Abspühlen geeignet) und Zahnputztabletten mit. Pflaster, Kondome und Medikamente sind zwar nicht zero waste aber als Notfallapotheke auf einem Festival definitiv sehr nützlich! Mückenspray und Desinfektionsspray kannst du dir vorab ganz einfach selber machen. Und falls die Dixi-Klos der totale Graus sind: Urinella/Pipilotta, Pipihilfen für Frauen, sind ultra praktisch, wenn du da nicht in die hocke gehen willst und sie sind vor allem wiederverwendbar. Einfach kurz ausspülen und in zurück in das atmungsaktive Säckchen stecken.
4. Kleidung
Oft genug meint man es mit dem Stylefaktor viel zu gut und zieht auf dem Festival dann doch jeden Tag das Selbe an.
Für drei Tage Festival reichen als Basics: eine lange Hose, ein Kleid/Shorts, zwei Shirts, dazu ein langärmliges, eine Leggings, paar Socken, dicke Socken, Unterwäsche. Je nach Wettervorhersage Regenjacke, Gummistiefel, Bikini/Badehose, offene Sandalen für den Zeltplatz, Sonnenhut/Cap. Auf jeden Fall solltest du bei egal welchem Wetter geschlossene Schuhe für das Festivalgelände dabei haben, damit dir im Gedränge vor der Bühne niemand aus Versehen den Zehennagel abreißt. Das heilt auf einem matschigen Festival nicht gut…
Oder du nimmst statt Klamotten nur eine witzige Verkleidung mit und trägst die einfach konsequent 24/7…
Kleidung packt jeder anders. Auf meiner kostenlosen Zero Waste Festival Packliste kannst du dir in den leeren Kästchen dazu schreiben, was du an Klamotten einpacken willst.
5. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt: nun zu Glitzer und Deko
Wusstest du, dass es sich bei Glitzer um Mikroplastik handelt? Irgendwie ist das ja klar, bewusst ist das den meisten allerdings nicht. Es gibt aber auch biologisch abbaubaren Glitzer aus Zellulose.
Auch bei der Deko, die sich viele aufhängen, muss es nicht die Einweg-Plastik-Kacke sein, die die Festivalbetreiber dann mühsam wieder aus der zertretenen Erde ziehen müssen. Wie wäre es mit einer selbstgenähten Wimpelgirlande und Solarlampions, die du wieder mit Heim nimmst?
6. Sex, Drugs, Rock’n’Roll
Sex
Schütze sich beim Geschlechtsverkehr mit Kondomen. Die machen zwar Müll aber weitaus weniger als eine ungewollte Schwangerschaft oder Geschlechtskrankheiten.
Drugs
Tabakkonsum kann – egal was die Packung verspricht – nicht öko sein. Wer dennoch raucht und auf seine Gesundheit scheißt, bitte sehr, aber der soll unbedingt (und das gilt nicht nur für Festivals) einen Taschenascher dabei haben und den auch benutzen. Nicht nur brauchen Zigarettenstummel ewig bis sie zerfallen, sie sind aufgrund der Chemikalien und erst recht nach dem Rauchen extrem giftig und verseuchen den Boden. Meist werden die Festival-Flächen den Rest des Jahres landwirtschaftlich genutzt und durch Zigarettenstummel und Mikroplastik (durch zerbröselte Zelte, Glitzer, kaputte Plastikgabeln, usw.) verseuchst du dadurch die Äcker und das Grundwasser von denen wir uns ernähren. Ist nicht geil. Bereits ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser reicht aus, um die Hälfte der darin schwimmenden Fische zu töten (Studie von Novotny). Gleiches gilt übrigens auch für den Papiertip.
Rock’n’Roll
Selbst der härteste Festivalgänger muss irgendwann schlafen. Und viele nutzen Ohrstöpsel, die man einmal und bestenfalls ein paar Male am Stück nutzen kann. Anstatt die Einwegprodukte zu benutzen, lohnt es sich in mehrfach verwendbare Alternativen zu investieren. Beispielsweise gibt es Stöpsel aus Wachs, die nachts den Lärm von den anderen Zelten abschirmt. Wenn du allerdings einen Gehörschutz vor der Bühne brauchst, gibt es hierfür auch wiederverwendbare Alternativen, die du vor allem auch reinigen kannst: Ich habe mir vor ein paar Jahren diesen Gehörschutz von Senner geholt (keine bezahlte Werbung, einfach eine Empfehlung, weil ich mir den selber gekauft habe und weiterempfehle.)
7. Handy aufladen
Sehr nützlich ist immer meine Solar Powerbank. Damit lade ich wenn nötig das Handy und die Bluetooth-Musikbox.
Cleverster Festival Hack für’s Handy: Festival-Sperrbildschirm
Ich richte mir am Handy immer einen Festival-Sperrbildschirm ein:
Dieses Handy gehört Name einfügen. Falls du es findest, sei bitte kein Arsch, sondern ruf meinen Kumpel XY unter der Telefonnummer XYZ an damit wir uns für die Übergabe treffen können! Finderlohn wird in Bier ausgezahlt. <3
Text in der Notizfunktion eingeben und screenshotten, das Bild als Sperrbild einstellen.
Ich screenshotte auch die Timetable und den Geländeplan. Dann brauch ich das nicht auf Papier.
8. Was tun bei Regen?
Regenjacke und gute Schuhe
Noch besser als Gummistiefel sind hohe wasserdichte Schnürstiefel. Der Nachteil von Gummistiefeln oder Sneaker im Schlamm ist, dass die darin stecken bleiben können und beim Weitergehen vom Fuß rutschen. Schon mal mit Sneaker im Matschloch eingesunken, die nackten Füße nur ohne die Treter wieder aus dem Sumpf gezogen und dann auf Knien rutschend und buddelnd versucht, die Dinger wieder aus dem Dreck zu ziehen? Ich schon. War doof. Das passiert mit Schnürstiefeln nicht.
Falls du vor den Bühnen einen Turnbeutel auf dem Rücken hast, ist eine gute Regenjacke oder ein Mehrwegponcho, der drüber passt, super. Die Einwegdinger sind meistens nicht besser als ein reudiger Müllbeutel und halten keine zwei Mal drüber ziehen aus.
Müllbeutel und Zero Waste – Wie passt denn das zusammen?
Die einzige Müllbeutelrolle, die ich besitze, kommt immer mit auf Festivals. Denn sollte es Regnen, verwandelt sich eine grüne Wiese unter abertausenden Füßen schnell in ein großes Matschloch.
Um bei Nass von oben und Nass von unten den Schlamm aus dem Zelt zu halten und damit die wichtigsten Dinge trocken bleiben, helfen in der Camping-Ausnahme-Situation oft nur Müllbeutel oder wasserdichte Säcke, wenn in im Besitz von sowas bist.
Packe bei starkem Regen – bevor du zu den Bühnen gehst – deinen Schlafsack in einen Müllbeutel. So wird er nicht klamm und bleibt trocken, auch wenn ein Besoffener in dein Zelt fällt und es ramponiert. Gleiches gilt für die dicken Socken und deinen Pulli, die du eventuell nachts beim Schlafen brauchst.
9. Wie trägt der Festival-Betreiber zum Umweltschutz bei?
Immer mehr Festivals achten bereits bei der Planung auf ihre Ökobilanz und versuchen es den Besuchern leichter zu machen. Auf der Festivalhomepage finden sich oft Infos zu Versorgung und Müll in den FAQ. Vielleicht heißt es in den Infos, dass es Pfand-Mehrwegbecher, plastikfreie Foodtrucks, Komposttoiletten, Dancefloors mit energieerzeugender Tanzfläche, Solaraufladestationen und ähnliches gibt. Falls es angeboten wird, unterstützt das Müllpfandsystem! Viele Festivals geben den Müllpfand nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit, meist mittags, zurück. Schau die Uhrzeit besser vorher nach.
10. Mehrweg statt Einweg
Ich kann es nicht oft genug sagen: Mehrweg statt Einweg!
Investiere in langlebige Dinge und Materialien
Spar dir das Geld für Einwegzelte, Einweggrills, Einwegbierfässer, Einwegstühle und den ganzen klapprigen Mist! Investiere lieber in gute Qualität und benutze die Sachen wieder. Wer gern auf Festivals geht oder Spaß am Campen hat, der braucht die Sachen eh öfter und kann sich bei guter Qualität und sorgsamen Umgang lange daran erfreuen. Vieles findest du sicher auch second hand, bei Freunden, auf Flohmärkten oder ebay Kleinanzeigen.
Mache Gebrauch von deinem gesunden Menschenverstand!
Trotz Spaß und Feiern abseits des Alltäglichen muss gesunder Menschenverstand und ein gewisser Rest an Umweltbewusstsein vorhanden sein! Festivalgelände sind oft keine geteerten Flächen, sondern landwirtschaftlich genutzte Wiesen.
Nicht nur langfristig gedacht ist Mehrweg gut für die Umwelt, auch unmittelbar vor Ort ist dein temporärer Lebensraum sicherer, wenn keine Verletzungsgefahr durch rumliegenden Müll besteht.
Und langfristig werden die Aufräum- und Entsorgungskosten, wenn sie für den Veranstalter jährlich radikal steigen, auf den Eintrittspreis umgelegt und der Besucher zahlt für seine eigene Dummheit drauf.
Helft der Umwelt, eurem Lebensraum, den Veranstaltern und vor allem euch selbst, indem ihr das oft vorhandene Müllpfandsystem unterstützt. Auch wenn du selber keinen oder nur wenig Müll auf einem Festival produzierst, es liegt sicher genug rum, das du einsammeln kannst.
Bonus Tipp Nummer 11: Mach mit bei der #zerowastefestivalchallenge!
Ich habe für dich die #zerowastefestivalchallenge ins Leben gerufen. Teile die Challenge mit den Freunden, die dich aufs Festival begleiten und beginne damit zwei Wochen vor Abreise. Mehr Infos zur Challenge findest du hier!
Fehlt ein Tipp?
Falls du Tipps ergänzen kannst, schreib mir gerne eine Nachricht oder schreib’s hier in die Kommentare!
Ich wünsche dir ein fröhliches, liebevolles und sicheres Festival!
*Anzeige wegen Markennennung. Das ist kein gesponserter Beitrag, lediglich eine freiwillige Empfehlung von mir.
Und jeder erfahrene Tollwood-Besucher weiß, dass er sich sowieso bei mindestens einem der etlichen Stände was zu Essen holen wird. Es ist also ein Kinderspiel sich vorzubereiten und Stoffservietten, Besteck, eine Brotzeitbox, einen Picknickteller oder ähnliches mitzubringen.
Auch ein Thermobecher oder ein großes Schraubglas für Smoothies machen Sinn. 🍹
Ohnehin wird beim Tollwoodfestival auf Nachhaltigkeit geachtet, alles Bio, viele Stände haben echte Teller mit echtem Besteck (2€ Pfand) und Stoffservietten bei Bedarf (1 € Pfand).
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Andere haben allerdings Papierteller und -servietten und da kommt dann das Mitgebrachte ins Spiel. Auf dem Tollwood hatte ich noch nie Diskussionen oder verständnislose Blicke, wenn ich darum gebeten habe mir das Essen direkt und ohne Einwegzeugs “auf die Hand”/auf meine Teller usw. zu geben. 😍
Frühstück auf die Hand für die heutige Fahrt mit Flixbus:
Selbst wenn es ein Frühstück to go sein muss, weil die Vorräte daheim aufgebraucht sind, muss es unterwegs nicht verpackt gekauft werden.
Den Tee habe ich mir Zuhause noch schnell gemacht und in meinen Thermobecher von Disneyland gefüllt. Den habe ich schon ewig und selbst mit Beulen und Dellen erfüllt er seinen Zweck gut. Es ist keiner, der dicht hält, da er nicht zum Einpacken in die Tasche gedacht ist. Wenn er dann allerdings ausgetrunken ist, kommt er so wie er ist in die Tasche und wird unter dem nächstbesten Wasserhahn ausgespült.
Bevor ich zur Tür raus bin, habe ich mir noch fix meine Edelstahl-Brotzeitbox und einen meiner Brotzeitbeutel geschnappt. Beim Selbstbedienung-Kiosk am Bahnhof habe ich die dann mit einem belegten Laugenzopf und einer Breze gefüllt.
Easy peasy, vor allem, wenn ich auf Reisen ja eh eine Tasche dabei habe und da sowieso was zu Essen reinstopfen würde.
Es ist der erste Januar. Im Kühlschrank sind Gurken und Ketchup. Reste von der Silvestersause gibt’s nicht, genau die richtige Menge gekocht, alles aufgegessen.
Anstatt zu verhungern und Essen zu bestellen, dass von jemandem per Auto oder Fahrrad, vor allem bei der Kälte, geliefert wird, packe ich mir eine größere Glasschüssel mit Deckel und gehe ums Eck zum asiatischen Imbiss.
Denn hier ist es kein Problem an der Theke zu bestellen und die Schüssel dort rüberzureichen und auffüllen zu lassen. Keine Rückfrage, kein irritierter Blick, keine Gemotze, kein Kommentar. Bloß ein freundliches Lächeln, die Schüssel wird gefüllt und ich sitze eine Minute später auf meiner Couch mit dampfendem Reis mit Gemüse.
Besonders dann, wenn Essen to go planbar ist, ist es unglaublich einfach keinen Müll zu machen. Kein Alu, kein Styropor, kein Plastik. Garnichts.
Auch wenn es dann mal nicht Zuhause konsumiert wird: nimm Geschirr mit und fertig. In meiner Handtasche habe ich immer ein kleines Etui mit Campingbesteck.
Wieso Wasser kaufen, wenn es aus der Leitung kommt? Und wieso dann auch noch in Plastikflaschen?
Wenn beim Kauf zumindest darauf geachtet wird, dass es sich um eine Pfandflasche handelt und diese auch wieder zurück gebracht wird, dann ist das ja schon mal was. Besser wäre es Glaspfandflaschen zu kaufen. Noch besser: die eigene Flasche daheim schon auffüllen!
Ich habe seit Ewigkeiten eine scheinbar unzerstörbare Sigg-Flasche. Der Schraubverschluss kann separat gekauft werden, falls die Dichtung doch mal kaputtgehen sollte oder nicht mehr besonders lecker aussieht.
Für den Einkauf habe ich transparente Glasflaschen, um nicht aus Versehen was überlaufen zu lassen. Ich verwende Milchflaschen oder welche mit Schnappverschluss, die es für wenig Geld bei Ikea, Butlers und ähnlichen Kaufhäusern gibt. Auf die Flaschen schreibe ich mit einem löslichen Marker vor dem Befüllen am Markt oder im verpackungsfreien Supermarkt das Eigengewicht der Flasche, damit es vom Gesamtgewicht abgezogen werden dann, oder wie viel sie fassen kann, falls nach ml berechnet wird.
So kaufe ich Saft, Wein, Essig und andere flüssige Abfüllprodukte ein.
Ist es denn so schwer sie wenigstens in einen Mülleimer zu werfen, anstatt auf den Boden? Die stehen ja schließlich auch überall herum…
Dass es besser wäre auf die Becher zu verzichten ist eh klar. Meistens können diese nicht recycelt werden und die wenigstens Leute machen sich die Mühe wenigstens den Plastikdeckel und Strohhalm vom Becher zu trennen und getrennt zu entsorgen.
Da willst du nicht dazugehören?
Auf den morgentlichen To Go-Kaffee musst du nicht verzichten. Es reicht, wenn du dir einen wiederverwendbaren Becher zulegst.
Bevor du einen kaufst, solltest du dir überlegen was er können soll:
Machst du dir deinen Kaffee zuhause oder gehört zu deinen Ritualen, dass du ihn dir auf dem Weg holst?
Wie viel soll rein passen?
Ist er barristafreundlich – sprich: passen die gängigen Größen rein und unter die üblichen Automaten und Kaffeemaschinen?
Muss eine Skala dran sein, falls du z.B. Säfte bei Smoothie-Bars per ml kaufst?
Soll er dicht sein, falls du ihn in die Tasche steckst?
Oder soll er eine Öffnung haben wie ein normaler To-Go-Becher vom Bäcker?
Soll es ein Thermobecher oder einer aus Glas, Keramik, Bambus, usw. sein?
Will ich ihn personalisieren können?
Waschmaschinentauglich oder per Hand abspühlen?
Usw…
Ich habe derzeit zwei Stück: einen großen und einen kleinen.
Da ich, wenn ich schon einen to go Kaffee to go will, ihn dann auch unterwegs trinke, brauche ich keinen dichten Becher, der in der Tasche nicht auslaufen würde. Ich habe mich für Becher entschieden, die den üblichen Mitnehmbechern sehr ähneln. Beide haben Trink- und “Luft”-löcher und der Deckel mit kleinem Dichtungsring wird nur aufgedrückt. Beide lassen sich nur per Hand abwaschen.
Falls du Kaffee mit Milch trinkst, empfehle ich dir einen ganz schlichten Deckel wie bei meinem kleinen Becher. Den großen Deckel kann ich nicht komplett auseinander nehmen und eingetrocknete Milchreste unter dem Schiebeverschluss ist nicht so lecker… Darum verwende ich den Becher hauptsächlich für Tee und den kleinen Becher für Kaffee.
Ich wollte keinen Becher aus Glas oder Keramik, sondern Thermobecher. So bleiben nicht nur die Getränke länger warm, auch verbrenne ich mir nicht die Finger an dem heißen Becher. Und da ich den kleinen Becher auch für Eis hernehme, schmilzt es mir isoliert von der Handwärme auch nicht gleich weg.