Tomaten-Walnuss-Brotaufstrich

Dieser Aufstrich geht ruckzuck und es werden nur ein Glas getrocknete Tomaten in Olivenöl und eine handvoll Nüsse (egal welche, ich nehme gerne Walnüsse) benötigt.

Glasinhalt mit Nüssen in eine Schüssel geben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Zurück ins Glas geben. Fertig!

Avocado-Brotaufstrich

Eine Anleitung für einen Avocado-Brotaufstrich ist so einfach und banal, dass es eigentlich überflüssig ist darüber zu schreiben:

Eine reife Avocado, der Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer, alles mit einer Gabel zerdrücken. Fertig.

Cremigen Frischkäse aus Naturjoghurt oder Quark selber machen

Unverpackter Frischkäse ist nur schwer zu finden. Manchmal am Bauernmarkt und hier kann auch das eigene Glas befüllt werden. Doch in gängigen Supermärkten ist Frischkäse ausschließlich in Plastik, meist mit Alufolie und weiterem Plastikdeckel. Um diese scheinbar unverzichtbare Verpackung zu vermeiden, mache ich Frischkäse selber. Dafür braucht es lediglich Naturjoghurt oder Quark. Da beide im Pfandglas zu kaufen sind, lässt sich die Verpackung zurück geben.

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Neben dem Naturjoghurt/Quark braucht es nur ein paar Utensilien:
– ein sauberes, dünnes Tuch
– ein Sieb
– eine Schüssel
– Ein Glas für den fertigen Frischkäse

So einfach geht’s:
Das Sieb in die Schüssel stellen und das Tuch darüber ausbreiten.

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Joghurt/Quark mittig auf das Tuch leeren.
Die Ecken des Tuches zusammen ziehen und den Joghurt/Quark von unten eindrehen.

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Anfangs nicht zu stark auswringen, da sonst der Joghurt/Quark mit heraus gepresst werden kann.

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Eingedreht bei Zimmertemperatur auf dem Sieb abtropfen lasssen.
Immer wieder mal das Tuch weiter eindrehen.

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Nach etwa drei Stunden wringe ich das Tuch ein letztes Mal aus und der Frischkäse ist fertig.

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Der entstandene Frischkäse kann jetzt je nach Geschmack gewürzt oder weiterverarbeitet werden und in ein verschließbares Schälchen gegeben werden.

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Die gelbliche Flüssigkeit kann beim Brotbacken oder Saucen kochen verwendet werden.

Wie lange der Frischkäse sich hält, weiß ich nicht, wird sich aber wohl nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum des Joghurts/Quark richten und danach, wie sauber gearbeitet wurde.

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Selbstgemachtes Peeling aus Kokosöl

Anstatt ein gängiges Produkt zu kaufen, das mit gesundheitsgefährdendem Microplastik peelt, kann ein Peeling ganz einfach selber gemacht werden.

Dafür braucht es eine cremige (nicht zu flüssige) Basis und was Körniges, das sich nicht darin auflöst.

Zutaten:
2 EL Kokosöl
6 TL Zucker oder Salz

In einer kleinen Schüssel vermischen und in ein sauberes Schraubglas füllen. Bei Zimmertemperatur lagern. Falls es im Bad sehr warm wird, schmilzt das Kokosöl und kann eventuell den Zucker/das Salz auflösen. Passiert ist es mir aber noch nie.

Anwendung:
Eine walnussgroße Menge mit sauberen Fingern nehmen und auf die Haut reiben. Das Kokosöl löst sich schnell auf, pflegt die Haut und die Zucker- oder Salzkristalle peelen.

Mit lauwarmen Wasser abwaschen.

Ohne Chemie, ohne Plastik, kann man sogar essen und lecker riechts auch!
Für die, die zum Waxing oder Sugarn gehen und peelen sollen, kann das es sogar im Intimbereich verwendet werden, da die Inhaltsstoffe und der ph-Wert verträglich sind. Kokosöl ist außerdem antibakteriell und antifungal.

Selbstgenähte Abschminktücher

Anstatt die gängigen Kosmetikpads aus Watte zu verwenden, die nach einmaligem Gebrauch unrecyclet in den Müll wandern, können es genauso gut Wiederverwendbare sein.
Diese gibt es mit passendem Wäschesäckchen zu kaufen.
Wer allerdings Stoffreste oder ein übriges Handtuch hat, kann sie sich einfach selber nähen.
Die Stoffe sollten bei hoher Temperatur waschbar sein, um sie nach der Benutzung wieder hygienisch rein waschen zu können.

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Ich habe welche aus ungenutzten Microfasertüchern gemacht.

Das Tuch wird zerschnitten, eckig oder rund, klein oder groß, egal.
Wenn du eine grobe und eine feine Seite haben willst, kannst du verschiedene Stoffe zusammen nähen.
Ansonsten muss nur der Rand deiner Pads mit einem engen Zickzack-Stich fixiert werden.
Fertig!

Ich benutze sie zum Abschminken mit Olivenöl und anschließend sammle ich sie in einem Wäschesäckchen, das immer bei einem Handtuch neben dem Waschbecken hängt. Beim nächsten Handtuch-Waschgang gebe ich das Säckchen mit in die Maschine und die Öl-Schminke-Flecken gehen super raus. Ich wasche Buntwäsche übrigens mit Kastanien.

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Easy-peasy Bierbrot backen

Ein einfaches und schnelles Rezept für ein Kastenbrot mit Zutaten, die meistens eh daheim sind. Ohne Vorteig, ohne aufgehen lassen.

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Zutaten:
300 g Mehl
1 EL Backpulver
1 TL Salz
1/4 L Bier
Evtl. Nüsse, Körner, usw.

Zubereitung:
Ofen auf 200*C vorheizen.
Kastenform einfetten (Butter oder Sonnenblumenöl, o.ä.)

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Trockene Zutaten kurz vermischen und Bier drauf geben.

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Mit der Hand verkneten, in die Form geben und platt drücken.

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Für etwa 20 – 25 min (je nach Ofen) backen.

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Fertig!

Tipps:

  • Übriges Bier nicht wegschütten, sondern trinken.
  • Für ein größeres Brot mache ich die doppelte Menge mit einer ganzen Flasche Bier und backe es in einer größeren Form.

Dazu:
Selbstgemachte Butter, selbstgemachter Frischkäse und Aufstriche (Avocado, Tomaten)

Zahnpasta selber machen

Den künstlichen Kaugummi-Minze-“Frische”-Geschmack meiner üblichen Zahnpasta hatte ich satt. Und die meisten schäumen mir viel zu sehr. Noch dazu vertrage ich einige Zusätze nicht und bei dem Versuch heraus zu finden was mir nicht bekommt, hat sich mir die Frage aufgedrängt, ob die Inhaltsstoffe einer handelsüblichen Zahnpasta so gut für mich sind.
“Nicht  zum Verzehr geeignet”, “nicht schlucken” und ähnliches bei einem Mittel, das ich mir mehrmals täglich in den Mund stecke? Außerdem Microplastik, das nicht nur in den Körper sondern auch in unser Wasser kommt? Dann auch noch immer verbunden mit Verpackungsmüll…

Die für mich beste Alternative ist aus Kokosöl und Natron. Da die selbst gemachte Zahnpasta mein erster Kontakt mit Kokosöl war, hatte ich es damals nicht Zuhause und habe an dem Kauf dieses Produktes gezweifelt. Sofort war ich dann aber überzeugt und verwende es auf vielfältige Weise (Liste folgt).

Wenn du folgende Mischung zum ersten Mal probierst, dann rate ich dir nur die Hälfte zu machen, was für einige wenige Anwendungen als Probiermenge reichen sollte. Kann sein, dass es dir geschmacklich nicht gefällt, den das Natron hat einen salzigen Geschmack. Oder du bist mit dieser schaumlosen Alternative nicht glücklich.

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Zahnpasta:
2 Teelöffel Natron
3 Teelöffel Kokosöl
15 Tropfen Minzöl

(Gibt es alles günstig bei dm oder Rossmann, also auch für Einsteiger, die nicht dauernd im Biomarkt einkaufen)

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Natron in eine kleine Schüssel geben.
Kokosöl dazu geben.
Je nach Geschmack, für mich 15 Tropfen, Minzöl dazu geben.
Kurz verrühren bis eine glatte Masse entsteht.
Wenn das Kokosöl zu hart ist, dann wärme die Schüssel etwas in deiner Handfläche und das Öl wird weicher.
In ein kleines Schraubglas füllen.
Diese Menge reicht bei zwei Mal täglichem Zähneputzen für etwa drei Wochen.

Alternativ:
– Anstatt des Minzöls (oder dazu) eine gute Prise Zimt. Zimt soll abschwellend wirken und die Wundheilung fördern.
– einige Tropfen Kamillenöl. Wirkt beruhigend.
– Ein Tropfen Salbeiöl (aus der Apotheke, nicht besonders günstig aber auch zum Beispiel für selbstgemachtes Deo zu verwenden, rechnet sich also): ist sehr salzig, soll aber gegen Aphten und Zahnfleischentzündungen sehr gut sein.
Kurkuma-Zahnpasta

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Anwendung:
Mit einem Löffel, sauberem Finger oder gleich mit der Bürste eine erbsengroße Menge in den Mund nehmen und wie immer bürsten.
Die Paste wird nicht schäumen und salzig schmecken.
Anschließend mit Wasser ausspülen.

Auf dem Foto siehst du meine Bambuszahnbürste, einen Tiegel mit Honig zum Gesicht waschen und selbstgemachtes Deo (Anleitungen in Kürze).

Butter selber machen

Butter gibt es nur selten verpackungsfrei zu kaufen.

Darum mache ich sie selber:

Dafür braucht es nur Sahne, gekauft in der Glaspfandflasche, und ein Schraubglas.

500ml Sahne ergeben ca. 250ml light Sahne und ca. 190g Butter.
Und das in nur etwa zehn Minuten.

Mit Muskelkraft:

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Das saubere Schraubglas füllst du zur Hälfte mit Sahne.

Achte darauf, dass das Glas auch wirklich zu ist und fang an zu schütteln.

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Nach einer Weile wird die flüssige Sahne zu Schlagsahne (hier im Bild nach “Halbzeit”) und füllt als steife Sahne dann das ganze Glas aus.

Jetzt wird es etwas mühsam zu schütteln, da sich erstmal nichts mehr bewegt.

Dann geht es aber ganz schnell: Die Masse wird nach etwas Schütteln ein zäher Klumpen, der beim Schütteln “flopp flopp” macht und “im Stück” von Deckel zu Boden flatscht:

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Weitergeschüttelt trennt sich die gelbe Butter von der weißen Flüssigkeit:

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Die Flüssigkeit – light Sahne – kannst du jetzt mithilfe eines Trichters in ein Fläschchen füllen und zum Beispiel zum Kochen verwenden.

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Die Butter ist jetzt weich und leicht weiterzuverarbeiten, Kräuter-, Knoblauch-, Salzbutter und so weiter.

Oder du füllst sie so wie sie ist mithilfe eines Messers in ein Töpfchen oder eine Form um und steckst sie dann in den Kühlschrank.

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Die Butter härtet im Kalten dann aus.

Hier auch als Video:

 

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Elektronische Hilfe:

Mit einem elektronischen Rührgerät geht das selbstverständlich auch. Das verwende ich, wenn ich mehr Butter brauche. Der Ablauf ist gleich, erst wird die flüssige Sahne steif, dann wird sie flockiger, dann setzt sich die Flüssigkeit vom Fett ab. Mithilfe eines Tuchs wringe ich die Butter dann noch aus.

 

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Kräuterbutter selber machen

Verpackungsreduziert einkaufen im gängigen Supermarkt

Bonbons verpackungsfrei einkaufen