Ingwersirup selber machen

Schmeckt warm und kalt – als Tee oder Limonade!

Zutaten:

200g frischer Ingwer

500 ml Wasser

250g Brauner Zucker

2 Zitronen

Zubereitung:

Wasser in einem kleinen Topf erhitzen.

Ingwer in handliche Stücke brechen und mithilfe eines kleinen Löffels schälen.

Ingwer in Scheiben schneiden und diese im Topf für 20 bis 25 Minuten bei geschlossenem Deckel leicht köcheln.

Anschließend durch ein Küchentuch abseihen und Ingwerwasser zurück in den Topf geben.

Zitronen auspressen und Saft zum Ingwerwasser geben.

Zucker unter Rühren im Wasser auflösen.

Kurz aufkochen lassen.

Sollte die Konsistenz noch zu wässrig sein, eventuell noch ein paar Minuten köcheln lassen.

Den heißen Sirup mithilfe eines Trichters vorsichtig in eine 500ml-Glasflasche füllen und sofort verschließen.

Abkühlen lassen.

 

Für einen Ingwertee ca. 2 – 4 cl des Sirups in einer Tasse mit heißem Wasser aufgießen.

Für eine Ingwerlimonade in einem Glas mit Sprudelwasser auffüllen.

Ingwerlimonade eigenet sich mit Gin und einer Gurkenscheibe auch für London Mule. 😉

 

Die Zitronenschalen kannst du für einen selbst gemachten Allzweckreiniger verwenden.

Kurkuma-Zahnpasta selber machen

Eine Zahnpasta mit Inhaltsstoffen, die nicht essbar sind? Das muss nicht sein. Und der übliche Abfall durch die Tube auch nicht.

Hier ist ein Rezept, dass nicht nur aus natürlichen Zutaten besteht, sondern auch noch die Zähne aufhellt.
Du brauchst:

2 Esslöffel Natron

3 Esslöffel Kokosöl

1 Messerspitze Kurkumapulver

Gib alle Zutaten in eine kleine Schüssel und verrühre alles zu einer glatten Masse.

Natron schmeckt salzig. Es sollte feinkörnig sein. Falls es das nicht ist, zerreibe es mit einem Mörser. Es dient als Schleifstoff und soll die Zähne etwas aufhellen. Außerdem soll es gut gegen Karies sein.

Kokosöl schmeckt nur unaufdringlich nach Kokos. Es ist antibakteriell, antifungal und antiviral. Sollte es zum Verrühren zu fest sein, wärme die Schüssel für ein paar Minuten in deiner Handfläche. Achte darauf, dass es Bio-Kokosöl ist.

Das Kurkumapulver schmeckt pur etwas herb. Allerdings verschwindet der Geschmack gemischt mit den anderen Zutaten. Vorsicht, Kurkuma färbt schnell mal die Kleidung, vor allem in Kombination mit dem Öl. Also wirklich auf Mamas Erziehung hören und übers Waschbecken! Die Zähne färbt es allerdings nicht, im Gegenteil, es hat eine aufhellende Wirkung.

 

Anwendung:
Mit einem Löffel, sauberem Finger oder gleich mit der Bürste eine nussgroße Menge in den Mund nehmen und wie immer bürsten.
Die Paste wird nicht schäumen und salzig schmecken.
Anschließend mit Wasser ausspülen.

 

Zahnpasta mit Minze geht auch.

Schonmal über eine Zahnbürste aus Holz nachgedacht?

 

Wäsche waschen mit Kastanien

Aus Kastanien lässt sich biologisches Waschmittel für normal verschmutzte Buntwäsche herstellen – völlig kostenlos!

Denn in Rosskastanien sind Saponine, wasserlösliche, chemische Verbindungen, die Eigenschaften wie Seife haben.

Kastanien lassen sich bekanntlich ja nur im Herbst sammeln. Es ist aber möglich einen Vorrat anzulegen. Trockene Kastanien werden sehr fest, deswegen empfiehlt es sich die frischen Kastanien zu vierteln, kleinzuhacken und trocknen zu lassen. Am Besten: ein trockenes Rosskastanienpulver, da die feuchten Kastanien schimmelanfällig sind.

Sammle etwa zwei Kilo Kastanien, wasche oder reibe die Erde ab. Nun kannst du die Kastanien mit einem guten Messer vierteln, klein schneiden und hacken. Mit einem guten Mixer kannst du sie auch zermahlen.

Die Bröckchen müssen nun trocknen, damit sie nicht schimmeln. Bei 50 Grad im Backofen für etwa eine Stunde oder auf einem Küchentuch für ein paar Stunden in der Sonne.

Das Pulver bewahre ich in einem großen Schraubglas auf.

Gib etwa zwei Esslöffel in ein mittelgroßes Schraubglas und gieße die Kastanien mit etwa 300 ml Wasser auf.

Du wirst sehen, dass das Wasser gelblich trüb wird und beim Schütteln schäumt. Das Kastanien-Wasser lässt du nun 30 Minuten stehen.

Anschließend gibst du das Wasser ohne Kastanien in das Waschmittelfach deiner Maschine.
Das Waschmittel riecht nach nichts und ist für Allergiker oder sensible Haut gut geeignet. Du kannst, falls du es verträgst, vor dem Waschen auch ein paar Tropfen ätherische Öle hinzugeben.

Falls du das Kastanien-Waschmittel erst ausprobieren willst, bevor du dir die Mühe machst, kannst du auch fünf frische Kastanien vierteln. Gieße sie ebenfalls mit ca. 300 ml auf und lasse das Kastanien-Wasser über Nacht oder ein paar Stunden stehen. Funktioniert genauso, ist aber eben nicht praktisch, falls du dir einen Vorrat anlegen willst.

Für weiße Wäsche sollte das Kastanien-Waschmittel nicht verwendet werden, da die dunkle Schale das helle Weiß trüben kann. Hierfür habe ich ein Waschmittelpulver zusammen gemischt. Der Beitrag hierzu folgt, wenn ich mal wieder neues machen muss.

 

Die Menge Kastanien, die ich im Herbst gesammelt habe, hat mir bis zum folgenden April gereicht. Jetzt ist der Vorrat alle und ich wasche bis Herbst also mit Efeu meine Wäsche, da auch hier Saponine enthalten sind.

 

kastanien

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Salbei-Zitronenmelisse-Tee vom Balkon 

Es muss nicht immer der Tee aus dem Handel sein. Auch ohne teuren Anbau mit Unmengen Wasser, langem Transport und Beutel-Verpackung kannst du Teegenuss erleben.

Mit ein paar frischen Balkonkräutern lassen sich ein leckere Mischungen aufbrühen. Du weißt wo es her kommt, was drin ist, es kostet nichts und du kannst beim Wachsen zusehen. 🙂 

Beispielsweise dein Salbei-Zitronenmelisse-Tee.
Hierfür brauchst du:

– ein wiederverwendbares Teesieb

– je 2-3 kleine Blätter Salbei und Zitronenmelisse

– zum Süßen einen Teelöffel Honig 
Die frischen Blätter von den Pflanzen abzwicken und wenn nötig kurz unter das Wasser halten. Klein zupfen, in das Teesieb geben und mit heißem Wasser aufgießen.

Etwa zwei Minuten ziehen lassen, nicht zu lange, sonst wird der Salbei bitter.

Zum Süßen einen Teelöffel Honig dazugeben. 

Zitrus-Essig-Allzweckreiniger

Herbstzeit ist Mandarinenzeit!

Da fallen einige Schalen an, die bisher maximal darauf hoffen konnten, auf der heißen Heizung als Dufterfrischer zu landen.

Bevor sie entsorgt werden, können die Schalen aber außerdem auch für die Herstellung eines Allzweckreinigers verwendet werden. Mit dem selbst gemachten Zitrus-Essig-Reiniger verwendest du nicht nur die komplette Frucht, außerdem sparst du dir die chemischen Reiniger und ihre Plastikverpackungen. Was sonst Müll ist, wird mit Essig zu einer günstigen Alternative.

Die Herstellung des Zitrus-Essig-Allzweckreiniger ist denkbar einfach.

Du brauchst:

  • Schalen von Zitrusfrüchten (egal welche – Zitronen, Orangen, Mandarinen, usw., eine Mischung von allem geht auch.)
  • Apfelessig (jeder andere tut’s auch, würde aber eher nicht den schicken Balsamico oder ähnliches für einen Reiniger verwenden. Weißer Essig bietet sich an, Apfelessig riecht aber besser 🙂 )
  • ein Glas (ein großes Einmachglas oder ein Schraubglas)

 

Die Schalen je nach Frucht nochmal zerschneiden, meistens in Viertel, Mandarinenschalen sind ja eh schon eher zerfetzt als „nur“ zerkleinert. Schalen in das Glas füllen und mit Essig aufgießen. Wenn Schalen nachgefüllt werden oder sie den Essig stark aufsaugen, dann auch darauf achten, dass sie trotzdem immer mit Essig bedeckt sind, da sie sonst schimmeln können. Das Glas kann zum Umrühren täglich etwas geschüttelt werden. Nach etwa zwei Wochen kann der Zitrus-Essig abgesiebt und verwendet werden.

Der Reiniger wird unverdünnt mithilfe von waschbaren Putzlappen verwendet. Da er gut gehen Kalk ist, darf er nicht auf Naturstein verwendet werden, da der Reiniger Kalk und andere Mineralien lösen könnte. Vorsicht auch bei Gummidichtungen und Silikonfugen – hierfür eignet sich Natron besser.

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Knuspermüsli selber machen 

Eine Müslimischung zu finden, die schmeckt, die Lieblingszutaten enthält und ohne ungewollte Zusätze ist, stellt sich als schwierig raus. Palmöl, Fett, Zucker, usw. Meist außerdem eingepackt in Plastik.

Alternative: selber zusammen stellen.

Günstige und leckere Alternative: selber machen.
Grundrezept:

3 Bananen

2 Teelöffel Mandelmus

150 g Haferflocken

100 g Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, gemischtes Studentenfutter, getrocknete Früchte, usw.)

1 Hand voll Sonnenblumenkerne

Dazu gehen auch Schokoladenstückchen, klein geschnittene Trockenfrüchte, usw. Die Nüsse und Körner können beliebig mach Geschmack ausgetauscht werden. Das Mandelmus kann zum Beispiel mit Erdnussbutter oder Marmelade ersetzt werden.

Zum zusätzlichen Süßen eignet sich Honig. Mir reicht allerdings die Süße der Bananen.
Die Zubereitung ist denkbar einfach:

Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Bananen schälen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Gabel geht auch. 😉

Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren.

Auf ein mit wiederverwendbarer Backmatte belegtes Blech geben und verteilen.

Circa 30 bis 40 Minuten im Ofen gold-braun trocknen.

Nach der Hälfte der Backzeit (und ab da immer wieder mal) wenden und in Stücke zupfen.

Abkühlen lassen.

Größere Klumpen in Stücke brechen und in ein Glas geben.
Dieses Rezept ergibt bei mir genau die Menge für ein 1 Liter Glas.

Tomaten-Walnuss-Brotaufstrich

Dieser Aufstrich geht ruckzuck und es werden nur ein Glas getrocknete Tomaten in Olivenöl und eine handvoll Nüsse (egal welche, ich nehme gerne Walnüsse) benötigt.

Glasinhalt mit Nüssen in eine Schüssel geben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Zurück ins Glas geben. Fertig!

Cremigen Frischkäse aus Naturjoghurt oder Quark selber machen

Unverpackter Frischkäse ist nur schwer zu finden. Manchmal am Bauernmarkt und hier kann auch das eigene Glas befüllt werden. Doch in gängigen Supermärkten ist Frischkäse ausschließlich in Plastik, meist mit Alufolie und weiterem Plastikdeckel. Um diese scheinbar unverzichtbare Verpackung zu vermeiden, mache ich Frischkäse selber. Dafür braucht es lediglich Naturjoghurt oder Quark. Da beide im Pfandglas zu kaufen sind, lässt sich die Verpackung zurück geben.

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Neben dem Naturjoghurt/Quark braucht es nur ein paar Utensilien:
– ein sauberes, dünnes Tuch
– ein Sieb
– eine Schüssel
– Ein Glas für den fertigen Frischkäse

So einfach geht’s:
Das Sieb in die Schüssel stellen und das Tuch darüber ausbreiten.

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Joghurt/Quark mittig auf das Tuch leeren.
Die Ecken des Tuches zusammen ziehen und den Joghurt/Quark von unten eindrehen.

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Anfangs nicht zu stark auswringen, da sonst der Joghurt/Quark mit heraus gepresst werden kann.

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Eingedreht bei Zimmertemperatur auf dem Sieb abtropfen lasssen.
Immer wieder mal das Tuch weiter eindrehen.

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Nach etwa drei Stunden wringe ich das Tuch ein letztes Mal aus und der Frischkäse ist fertig.

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Der entstandene Frischkäse kann jetzt je nach Geschmack gewürzt oder weiterverarbeitet werden und in ein verschließbares Schälchen gegeben werden.

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Die gelbliche Flüssigkeit kann beim Brotbacken oder Saucen kochen verwendet werden.

Wie lange der Frischkäse sich hält, weiß ich nicht, wird sich aber wohl nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum des Joghurts/Quark richten und danach, wie sauber gearbeitet wurde.

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Selbstgemachtes Peeling aus Kokosöl

Anstatt ein gängiges Produkt zu kaufen, das mit gesundheitsgefährdendem Microplastik peelt, kann ein Peeling ganz einfach selber gemacht werden.

Dafür braucht es eine cremige (nicht zu flüssige) Basis und was Körniges, das sich nicht darin auflöst.

Zutaten:
2 EL Kokosöl
6 TL Zucker oder Salz

In einer kleinen Schüssel vermischen und in ein sauberes Schraubglas füllen. Bei Zimmertemperatur lagern. Falls es im Bad sehr warm wird, schmilzt das Kokosöl und kann eventuell den Zucker/das Salz auflösen. Passiert ist es mir aber noch nie.

Anwendung:
Eine walnussgroße Menge mit sauberen Fingern nehmen und auf die Haut reiben. Das Kokosöl löst sich schnell auf, pflegt die Haut und die Zucker- oder Salzkristalle peelen.

Mit lauwarmen Wasser abwaschen.

Ohne Chemie, ohne Plastik, kann man sogar essen und lecker riechts auch!
Für die, die zum Waxing oder Sugarn gehen und peelen sollen, kann das es sogar im Intimbereich verwendet werden, da die Inhaltsstoffe und der ph-Wert verträglich sind. Kokosöl ist außerdem antibakteriell und antifungal.

Selbstgenähte Abschminktücher

Anstatt die gängigen Kosmetikpads aus Watte zu verwenden, die nach einmaligem Gebrauch unrecyclet in den Müll wandern, können es genauso gut Wiederverwendbare sein.
Diese gibt es mit passendem Wäschesäckchen zu kaufen.
Wer allerdings Stoffreste oder ein übriges Handtuch hat, kann sie sich einfach selber nähen.
Die Stoffe sollten bei hoher Temperatur waschbar sein, um sie nach der Benutzung wieder hygienisch rein waschen zu können.

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Ich habe welche aus ungenutzten Microfasertüchern gemacht.

Das Tuch wird zerschnitten, eckig oder rund, klein oder groß, egal.
Wenn du eine grobe und eine feine Seite haben willst, kannst du verschiedene Stoffe zusammen nähen.
Ansonsten muss nur der Rand deiner Pads mit einem engen Zickzack-Stich fixiert werden.
Fertig!

Ich benutze sie zum Abschminken mit Olivenöl und anschließend sammle ich sie in einem Wäschesäckchen, das immer bei einem Handtuch neben dem Waschbecken hängt. Beim nächsten Handtuch-Waschgang gebe ich das Säckchen mit in die Maschine und die Öl-Schminke-Flecken gehen super raus. Ich wasche Buntwäsche übrigens mit Kastanien.

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