Zahnputztabletten 

Eine Zero-Waste-Alternative für Zahnpasta ist schnell in den Alltag integriert. Es handelt sich eh um ein Produkt, das dauernd nachgekauft werden muss und sobald die nächste Tube leer ist, ist der Umstieg auf eine nachhaltige Alternative ohne Verpackung auch schon geschehen.

Eine Zahnpasta Alternative gibt es selbstgemacht: Kokosöl und Natron als Basis, Zusätze nach Bedarf und Geschmack, z.B. Minzöl und/oder Kurkuma.

Das schmeckt aber nicht jedem, vor allem weil es durch das Natron salzig schmecken kann.

Als ich vergangenen Sommer im Urlaub geschmolzene und ausgelaufe Zahnpasta im Rucksack hatte, damals Kokosöl, Natron und Kurkuma, war nicht nur alles schön fettig, es war auch als gelb eingefärbt…

Also musste was Praktischeres her.

Im OHNE verkaufen sie Zahnputztabletten mit Minzgeschmack. Schmeckt wie gängige Zahnpasta aus der Plastiktube, ist aber in trockener Tablettenform. Lush verkauft sowas auch. Die habe ich aber noch nie probiert und man bekommt sie dort auch nicht lose.

Zum Zähneputzen wird eine (oder nur eine halbe) Tablette in den Mund genommen, zerbissen und dann mit einer angefeuchteten Zahnbürste (aus Bambus natürlich) ganz normal geputzt, ausgespuckt und ausgespült.

Ich bewahre die Zahnputztabletten in einem Schraubglas auf und auf Reisen fülle ich sie mir in ein kleines ab.

Ätherische Öle

Ätherische Öle sind konzentrierte Extrakte aus Pflanzen. Sie entstehen durch Wasserdampfdestillation. Dadurch sind die Pflanzenwirkstoffe und der -Duft darin meist stark konzentriert.

Die Bezeichnung “Öl” ist etwas irreführend, da es sich nicht um fette Öle handelt (sowas wie Pflanzenöl, Olivenöl, Kokosöl, usw.). Allerdings sind ätherische Öle fettlöslich und sind nur sparsam zu dosieren, maximal 20 Tropfen auf 100ml Pflanzenöl.

Dass ätherische Öle teuer sind, liegt an der aufwendigen Herstellung: für ein Gramm werden 150 bis 5000 Gramm Pflanzenmaterial destilliert.

Da Pflanzenduftstoffe oft künstlich und dadurch preiswerter hergestellt werden, wirken sie nicht wie echte ätherische Öle. Wenn du sie also für mehr als guten Raumduft verwenden willst, solltest du beim Kauf auf naturreine und qualitativ hochwertige ätherische Öle achten.

Egal wie hoch die Qualität, um eine Allergie auszuschließen, solltest du vor der Anwendung die Verträglichkeit auf einer kleinen Hautstelle testen. Wenn nach fünf bis zehn Minuten die Haut rot wird, anfängt zu jucken oder zu brennen, verzichte auf das getestete Produkt.

Anwendung

Immer gilt: Sobald du eine allergische Redaktion, Hautausschlag, Reizung der Schleimhäute, usw, feststellst, beende die Anwendung.

“Das gesunde Plus” ist von DM, “Klosterfrau” gibt es auch in Drogerien und die restlichen Öle, die ich habe, sind von der Marke “Primavera” (gibt’s in u.a. in der Apotheke).

Daheim habe ich an ätherischen Ölen Salbei, Minze, Kamille, Zitronengras, Lavendel und Teebaumöl. Einzeln und in Kombination sind sie vielseitig einsetzbar.

Raumduft

Die wohl bekannteste Anwendung ist der Raumduft mit Duftlampen. Ich selber mache das nie, habe damit also keine Erfahrung.

Allerdings habe ich mir für mein Badezimmer mit Zitronengrasöl einen flüssigen Raumduft mit Stäbchen gemacht.

Der Duft von Lavendel wirkt beruhigend und hilft beim Einschlafen. Im Sommer schneide ich auf meinem Balkon ein paar Stängel ab und stelle sie in mein Schlafzimmer. Im Winter tut es ein Raumspray aus Wasser und wenigen Tropfen Lavendelöl.

Haushalt

Der Duft aber auch die desinfizierende Wirkung mancher Öle machen sie zu geeigneten Zusätzen für selbstgemachte Reiniger oder als Zugabe zur Wäsche.

Ich verwende wenige Tropfen Teebaumöl im selbstgemachten Reiniger.

Da ich meine Wäsche mit Kastanien wasche, hat sie keinen Duft. Manchmal, allerdings nie bei Unterwäsche, gebe ich wenige Tropfen Lavendelöl in das Waschmittelfach dazu.

Pflegeprodukte

An häufigsten verwende ich ätherische Öle zur Pflege.

Bei Kopfweh trage ich “japanisches Heilpflanzenöl” von Klosterfrau mit der Fingerspitze unverdünnt auf die Schläfen und auf die Mitte der Stirn auf.

Genauso auf Mückenstiche im Sommer.

Habe mir aus mehreren ätherischen Ölen auch ein Mückenspray gemacht.

Auf einen beginnenden Pickel trage ich nach meiner Gesichtspflege einen Tropfen Teebaumöl unverdünnt auf. Vorsicht: Nicht jeder verträgt Teebaumöl problemlos.

Anstatt eines chemischen Conditioners, verwende ich nach dem Haarewaschen eine Spülung für dunkle Haare aus Wasser, Apfelessig und Salbeiöl. Für helle Haare eignet sich anstatt Kamilleöl.

Salbeiöl wirkt als natürliches Antitranspirant und eignet sich als Zusatz für selbstgemachte Deos. Habe mehrere Rezepte ausprobiert und hab dann festgestellt, dass mein Körper eigentlich kein Deo braucht, sobald er sich von dem gekauften und gängigen Produkten erholt und wieder eingependelt hatte. Benutze also eigentlich kein Deo, nur ab und zu in Sommer, auch weil diese Zusammensetzung gleichzeitig mein Mückenspray ist.

Salbeiöl ist auch gut gegen Aphten und Entzündungen im Mund und Rachen. Schmeckt nur leider, mir zumindest, überhaupt nicht. Eine selbstgemachte Mundspülung mit verschiedenen Ölen gleicht den Geschmack etwas aus. Mithilfe einer kleinen, wiederverwendeten Sprühflasche kann auch in den Rachen gesprüht werden. Sie kann außerdem unterwegs bei der Anwendung auf schmerzende Aphten Abhilfe schaffen und die Heilung unterstützen.

Update:

Ja, die Deckel und innen die Dosierung für Tropfen sind aus Plastik. Da kenne ich keine Alternative. Allerdings ist die Nutzungsdauer eines Fläschchen sehr lange und sie kann leer und ausgewaschen wieder verwendet werden. Beispielsweise habe ich in eines Olivenöl zum Abschminken gefüllt.
Zu allen genannten Verwendungen werde ich nach und nach Blogbeiträge schreiben und die Links in diesem Text hinzufügen.

Nachhaltige Alternative zu Tampons: Die Menstruationstasse

Ein Artikel für Menschen, die menstruieren, und für die, die mehr darüber wissen wollen. Also eigentlich für jeden. 😊

Die Regelblutung ist natürlich. Auch wenn es nicht immer leicht und schmerzfrei ist seine Tage zu haben, es ist nie eklig, dreckig oder irgendetwas, weswegen du dich schämen müsstest. Niemals. Dein Uterus ist genauso fantastisch und toll wie alles an dir. Sei nie beschämt und hasse nie deinen Körper dafür. Ich wünschte viel mehr Mädels und Frauen würden sich darüber bewusst sein, wie wertvoll und wie kraftvoll der Bereich ist, der Leben schenkt. Liebe und Wertschätze deine Weiblichkeit.

Was ist eine Menstruationstasse?

Eine Menstruationstasse ist ein kleiner Silikon-Kelch, der zum Auffangen des Menstruationssekrets in die Scheide eingeführt wird. Sie besteht meistens aus Silikon, das auch für medizinische Zwecke verwendet wird. Es gibt sie von mehreren Herstellern in verschiedenen Größen.

Wie funktioniert eine Menstruationstasse?

Die eingeführte Menstruationstasse fängt durch ihre Kelchform das Menstruationssekret auf. Anders als herkömmliche Tampons und Binden, die es aufsagen und anschließend entsorgt werden müssen, wird die Menstruationstasse entnommen, geleert, ausgespült und wieder eingesetzt.

Welche Größe brauche ich?

Zur Auswahl stehen meist S und M. S fängt meist bis zu 25ml auf, M bis zu 50ml.
Die richtige Größe ist immer eine individuelle Entscheidung. Kein Körper gleicht glücklicher Weise dem anderen und so ist es auch mit unserem Gebärmutterhals. Auch die Stärke der Regelblutung kann die Entscheidung beeinflussen. Für junge Frauen mit leichter Regel empfiehlt sich eher S, M für Mütter und Frauen mit stärkerer Blutung. Die Körpergröße ist nicht entscheidend, vielmehr die länge des Gebärmutterhalses. Wer eine starke Blutung hat und einen kurzen Gebärmutterhals, der würde aus Komfortgründen zu S greifen. Wie bei Tampons eigentlich auch.
Ich trage S und habe den Silikonstängel am unteren Ende meiner Tasse um die Hälfte gekürzt.

Was sind die Vorteile von Menstruationstassen?

Hier kommen wir weg von der Definition und hin zu meiner Meinung:

sie ist umweltfreundlich und nachhaltig:

  • Die Menstruationstasse ist etwa zehn Jahre lang wiederverwendbar, sodass der durch Tampons und Binden entstehende Müll vermieden wird.
  • Es fallen damit auch der Müll und die Chemikalien bei der Herstellung der herkömmlichen Monatshygieneprodukten weg, nicht zu vergessen der hohe Ressourcenverbrauch.

sie ist gesund:

  • Das trockene Gefühl, das Tampons verursachen können, gibt es mit der Menstruationstasse nicht, da die Regelblutung aufgefangen statt aufgesogen wird.
  • Die Menstruationstasse kann immer eingeführt und entnommen werden. Tampons, die nicht richtig reinrutschen oder rausgezogen werden können, kleben sich an die Schleimhäute fest, die innerhalb einer Woche durch die tägliche Verwendung von Tampons stark ausgetrocknet und Wund sein können.
  • Es bleiben keine Textilfasern in der Scheide zurück.
  • Sie ist ohne Bleichmittel oder Parfüme, die Scheideninfektionen oder allergische Reaktionen verursachen können.
  • Nach jedem Entnehmen, wird die Menstruationstasse am Besten mit einer silikonfreien Intimseife, die den geeigneten ph-Wert von 5,5 hat, eingeschäumt und abgespült.
  • Am Ende der Periode wird die Menstruationstasse zusätzlich für 10 Minuten in heißem Wasser ausgekocht.

sie spart Kosten und Zeit:

  • Durch die Wiederverwendbarkeit, ist eine Menstruationstasse eine günstige Alternative zu den üblichen teuren Wegwerfprodukten. Die Ausgaben für eine Menstruationstasse rechnet sich je nach Stärke der Regelblutung und somit höhe der Anschaffungskosten der Hygieneartikel bereits nach kurzer Zeit.

sie vermeidet Pannen und macht dich unabhängig:

  • Kein Bändchen, dass aus dem Höschen hängt.
  • Keine Binde, die nicht richtig am Schlüpper klebt und verrutscht.
  • Kein versehentliches dran Ziehen durch ein heraushängendes Rückholbändchen.
  • Kein unangenehmes Querrutschen im Schlaf oder beim Sport. In jeder Position sitzt die Menstruationstasse an der Position, wie du sie eingesetzt hast. Durch den entstehenden Unterdruck in der Tasse, kann sie weder tiefer hinein noch wieder raus rutschen. Yoga, Kopfstand, Schwimmen, weiße, seidene Laken – alles kein Problem.
  • Keine Pannen, weil kein Tampon mehr im Haus ist. Keine Panik, wenn der Vorrat in der Handtasche unerwartet leer ist. Keine unangenehmen Fragen an fremde Frauen, ob sie vielleicht ein Tampon für dich hätten. Du hast deine Tage, du führst die Menstruationstasse ein und egal wo du hingehst, du hast den “Nachschub” immer in der richtigen “Tasche” dabei.
  • Kein auf die Uhr sehen zum rechtzeitigen Wechseln des Tampons. Die Menstruationstasse kannst du den ganzen Tag drin behalten. Anders als mit Tampons, die nach zwei bis drei Stunden ausgetauscht werden sollten, egal ob vollgesogen oder nicht. Die Menstruationstasse fängt außerdem viel mehr Regelblut auf als ein Tampon aufsaugen kann, je nach Modell bis zu 50/60 ml.
  • Kein Wechseln auf öffentlichen Toiletten nötig. Morgens führst du die Menstruationstasse ein, verbringst den Tag im Einklang mit ihr, kommst nach Hause, kannst dir die Hände mit Seife waschen und an sauberen Handtüchern abtrocknen, die Tasse entnehmen, ausleeren, ausspülen und sauber wieder einführen. Am nächsten Morgen geht’s von vorne los.

Was sind die Nachteile von Menstruationstassen? Und wieso es keine echten Nachteile sind:

  • Manche Menstruationstassen sind, je nach Hersteller, aus Latex oder Kunststoff, der zu allergischen Reaktionen führen kann. Also lieber vorher genauer hinsehen.
  • Zu Beginn kann das Einführen ungewohnt sein, da die Tasse zusammengefaltet eingeführt wird. Das funktionierte bei mir auf Anhieb problemlos.
  • Falls der Stängel für die länge deines Gebärmutterhalses zu lang ist, kannst du ihn problemlos kürzen oder gänzlich abschneiden. Aber: Komme niemals mit der Schere deiner Scheide nahe und komm bloß nicht auf die Idee das herausstehende Stück während des Tragens abzuschnippeln.
  • Wenn die Menstruationstasse nicht richtig sitzt, kann auch mal was klecksen und die Regelblutung daneben gehen. Das Problem liegt dann wieder beim Einführen selbst und nicht an der Menstruationstasse. Wichtig ist, dass die gefaltete Menstruationstasse ganz auf ploppt, was tatsächlich manchmal “plopp” macht :-). Erst wenn der Ring oben offen ist und die Tasse sich unten zwischen deinen Fingern rund anfühlt, dann entsteht der nötige Unterdruck und sie sitzt auslaufsicher drin. Die kleinen Löchlein oben am Ring und unten am Stängel sind zum Ausgleich des Unterdrucks da. Sonst würde die Menstruationstasse sich in dir festsaugen und du würdest sie nicht entnehmen können. Hier läuft aber nichts aus.
  • Auch das Herausnehmen ist nicht immer auf Anhieb leicht. Vor allem das erste Mal, kann ich das Unbehagen nachvollziehen: Wie viel Blut ist da wohl drin? Läuft mir gleich die Soße über die Finger? Riecht es vielleicht unangenehm – jede Frau kennt ja den Geruch von gebrauchten Tampons in öffentlichen Toiletten?
    Aber keine Bange: je nach Größe fängt die Menstruationstasse etwa 25ml (S) bis 50ml (M) Menstruationssekret auf. Das muss man erstmal voll bluten. Zum Herausnehmen wird die Tasse am besten im Sitzen über der Toilette unten zwischen zwei Fingern leicht zusammengedrückt, sodass der Unterdruck weggeht, und dann wird die Tasse einfach langsam herausgezogen. Auch leicht zusammengedrückt, steigt der Inhalt eigentlich nicht über das Maximum. Einmal entnommen, wird die Menstruationstasse einfach umgedreht und in die Toilette ausgeleert. Da geht nix auf die Finger. Und ein starker Blutgeruch wird dir auch nicht in die Nase strömen. Da es kein geronnenes und getrocknetes Blut, wie in einem Tampon oder einer Binde ist, sondern flüssiges Sekret, ist das wie bei beispielsweise einer Schnittwunde geruchslos.
  • Bei manchen Frauen verfärbt sich die Menstruationstasse. Das hat nichts mit vernachlässigter Hygiene oder sowas zu tun, sondern ist hormonell- und materialbedingt. Kein Grund sich hierfür zu schämen.
  • Die Menstruationstasse kann wie beim Wechseln von Tampons natürlich mal in die Toilette plumpsen. Der Tampon wäre ruiniert, die Menstruationstasse nicht. Heraus fischen, wie sonst auch mit der Seife abspülen und wieder einführen. Falls du Bedenken hast, dass das nicht ausreicht, kannst du die Menstruationstasse wie am Ende deiner Periode auskochen. Wenn das auf einer öffentlichen Toilette passiert, wo ich allerdings noch nie Ausleeren musste, dann ist das natürlich der einzige echte Nachteil, den ich mir ausdenken kann. Aber mei, huift nix, Hose hoch, raus ans Waschbecken, Menstruationstasse wie sonst auch ausspülen und wieder rein in die Kabine.

Wie führt man die Menstruationstasse ein?

Die saubere Tasse wird zusammengefaltet. Der oben offene Kelch wird zusammen gedrückt und dann wie ein C gekrümmt. Diese “Tulpe” wird dann in die Scheide eingeführt. Sei nicht angespannt oder verkrampft, lass deine Beckenbodenmuskulatur locker. Je tiefer die Menstruationstasse eingeführt wird, desto weniger Druck ist durch die Finger auf den Kelch, sodass die “Tulpe” aufgeht. Wenn sie ganz drin ist und der Silikonstängel unten nicht mehr heraus steht, sollte sie aufploppen. Das klappt nicht immer mit einem hörbaren Plopp. Schade, denn ich finde das immer ziemlich witzig 😀

Wann nachgeholfen werden sollte: Wenn der Ring oben nicht ganz offen ist, kannst du die Menstruationstasse wieder ein kleines Stück zurück ziehen, was die Position des Kelches verändert und er dadurch meist aufgeht.
Wenn der Ring auf geht, der Kelch aber zusammengedrückt bleibt, dann besteht zwar der eigentlich nötige Unterdruck, allerdings kann der Kelch weniger auffangen. Es hilft die Menstruationstasse oberhalb des Stängels mit zwei Fingern zu kneifen und den Unterdruck damit zu verändern. So bekommt man sie auch leichter wieder raus, falls sie mal nicht kooperiert.

Und wenn es mal gar nicht klappt: rausziehen und nochmal von vorn.

Wie reinige ich meine Menstruationstasse?

Während der Periode nehme ich den Cup morgens unter der Dusche raus, leere ihn aus, reinige ihn erst mit kaltem und dann mit warmen Wasser und führe ihn wieder ein.

Vor dem Schlafen gehen nehme ich den Cup raus, reinige ihn mit kaltem, dann mit warmen Wasser und führe ihn wieder ein.

Wenn die Tage schwächer werden, lasse ich ihn nachts weg und führe ihn erst am Morgen darauf in der Dusche wieder ein.

Am Ende der Woche desinfiziere ich meine Menstruationstasse. Hierfür koche ich Wasser mit einem Schuss Apfelessig in einem kleinen Topf auf und gebe die Tasse dazu. Fünf Minuten lasse ich das Wasser nun blubbern. Achte darauf, dass der Cup den Boden des Topfes nicht berührt und dass nicht zu viel Wasser verdampft, da der Cup in beiden Fällen sonst schmelzen könnte. Anschließend lässt du den Cup abkühlen und reinigst falls nötig die kleinen Löcher oben und unten mit einer hierfür reservierten Zahnbürste.

Nach einiger Zeit kann die Menstruationstasse Verfärbungen bekommen. Das ist normal! Diese kannst du nach dem Auskochen mit Salz reinigen, mehr dazu hier.

Welche Menstruationstasse empfiehlst du und wo kaufe ich eine?

Ich kenne nur die von Ruby Cup. Andere hatte ich weder in der Hand noch in der Vagina. Ich will hier nicht explizit diese Marke anpreisen, doch falls sie euch interessiert, könnt ihr auf deren Homepage weite Infos lesen.

Hatte meine Menstruationstasse damals mit einer Freundin im “Schwesternpaket” bestellt. In München gibt es sie auch beim OHNE, wo man die Größen als Ansichtsexemplare mal in die Hand nehmen darf. Bestimmt haben andere verpackungsfreie Läden sowas auch im Angebot. Selbst bei DM habe ich welche gesehen.

Ich verwende Größe S, habe den Stängel gekürzt und bin damit überglücklich. Die Menstruationstasse spüre ich garnicht, sie ist flexibel und bewegt sich auch beim Sport sehr angenehm mit.

Meine Regelschmerzen, ich bin eh eine der glücklichen, die nur am ersten Tag leichte Krämpfe und Kopfschmerzen hat, sind deutlich zurückgegangen. Die Unterleibskrämpfe sind wesentlich schwächer. Am Kopfweh hat die Menstruationstasse nichts verändert, leider, leider. Dennoch entlastet sie meinen Kopf, da ich nicht mehr an das Wechseln denken muss. Ich vergesse sogar, dass ich meine Tage habe. Tampons habe ich immer gespürt, auch wann es Zeit war zu Wechseln. Gegen Ende der Periode waren Tampons auf der trockenen Schleimhaut keine unerträgliche Qual, es war halt einfach so, aber seit ich die Menstruationstasse verwende, ist es der Himmel auf Erden. Und das sage ich immerhin zur blödsten Woche des Monats. Sobald die Periode vorbei ist, bin ich für alles topfit und brauche keine Regenerationszeit, wenn ihr Ladies versteht was ich meine. 😉

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Müllfreie Haarpflege

Eine der Reaktionen auf den letzten Beitrag war: “Sie hat die Haaaare schön, sie hat die die Haaaare schön 😉 😍”.

Eine andere im real life: “Du hast so gesunde, kräftige Haare. Welche Produkte verwendest du?”

Hui ui ui, danke für die lieben Komplimente! 😊

Bin für einige Freundinnen und Freunde schon die Seifen-Dealerin und bringe vom OHNE in München regelmäßig mein Shampoo auch nach Fürstenfeldbruck.

Damit auch die online-Welt daran teilhaben kann, hier bitte sehr, die Produkte, die ich verwende:

Mein Shampoo ist eine feste Seife, genauer die Hennaseife von Savion (gibt’s in München beim OHNE und online beispielsweise bei waschbaer.de).

Beim Duschen schäume ich mir die Haare ein und lasse den Schaum dann einwirken. Erst wenn ich fertig bin, spüle ich mir die Haare aus.
Einmal im Monat oder auch mal alle zwei, verwende ich zur besseren Kämmbarkeit eine Spülung.

Hierfür gehe ich in eine 1L Glasflasche zwei Esslöffel Apfelessig und zwei Tropfen Salbeiöl (Apotheke).

Salbeiöl empfiehlt sich für dunkle, Kamille für blonde Haare.

Nachdem ich mir das Shampoo ausgewaschen habe, fülle ich die vorbereitete Flasche mit warmen Wasser auf und gieße mir die Spülung langsam über die Haare. Du kannst dir die Spülung dann mit kaltem Wasser auswaschen, das ist angeblich gut für den Glanz der Haare. Meist ist mir das aber zu kalt. 😊 Die Spülung einfach drin zu lassen geht genauso gut, der Essiggeruch verfliegt so oder so. Habe beides ausprobiert.
Die Haare wasche ich mir meist nur ein bis zwei Mal die Woche. Die Talgproduktion der Kopfhaut reguliert sich mit natürlichen Produkten nach einigen Wochen von selbst und wie oft du dir die Haare waschen musst, pendelt sich dann einfach ein. Mit gängigen Shampoos sehen die Haare meist schnell fettig aus, da Silikone und Parabene die Haare ummanteln und das Haartalg garnicht mehr in das Haar eindringen kann. Dadurch sieht es fettig aus, obwohl es eigentlich trocken ist und das von den Talg als normale und natürlich vorgesehene “Haarpflege” gut brauchen könnte. Und der Teufelskreis wird mit gängigen Produkten nicht besser.
Um den natürlichen Haartalg auf den langen Haaren zu verteilen, verwende ich eine Bürste mit Naturborsten. Da meine Haare sehr dicht sind und ich sonst garnicht durchkomme, hat meine Bürste außerdem noch ein paar Metallborsten.

Ja, ich weiß, das Gummikissen in der Bürste ist aus Plastik. Darum ist es umso wichtiger auch die Bürste zu pflegen, damit sie so lange wie möglich hält.

Einmal die Woche, meist nach dem Haarewaschen, reinige ich also auch meine Bürste. Nach jeder Anwendung zupfe ich eh immer die Haare raus und werfe sie in den Kompost. Trotzdem bleiben noch ein paar hängen, die sich mithilfe meines Haarspieß (der war neu vom Handwerkermarkt) gut raus ziehen lassen. Anschließend halte ich die Borsten kurz unter den Wasserhahn, reibe sie mit meiner Haarseife ein und schäume die sie mit den Fingern ein. Mit meinem Kamm aus Horn (gehörte meinem Opa), der dadurch auch gleich gereinigt wird, kämme ich ein paar Mal durch und spüle den Schaum dann ab.

Erschreckend, wie viel Staub da heraus kommt. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mir das sonst in die frisch gewaschenen Haare geschmiert hätte … 😰

Welche feste Seife für dich am Besten ist, musst du vielleicht erstmal ausprobieren. Bei mir hat das auf Anhieb gleich gepasst und für einige meiner Freundinnen auch. 😊

Damit die Seife noch ergiebiger ist, schneide ich das frische Stück in der Mitte durch und benutze erst die eine Hälfte, dann die andere. Die kleinen Reststücke gebe ich in ein Säckchen, das ich auf Reisen mitnehme.

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Müllfreier Badezimmer-Reisebeutel 

Auf Reisen verwende ich die selben Produkte wie sonst Zuhause. Ich fülle sie lediglich in kleinere Gläschen um.

Was habe ich dabei und wie transportiere ich meinen Kram?

Als Duschgel und Shampoo benutze ich feste Seifen. Die kleinen Seifenreste sammle ich in selbstgemachten Seifensäckchen, upcycled aus einem alten Jutebeutel, und nehme diese mit.

Mein Gesicht wasche ich mir mit Honig. Den fülle ich in ein kleines Marmeladengläschen um.

Zum Eincremen verwende ich auf Gesicht und Körper Kokosöl, auch in einem Gläschen.

Zum Abschminken verwende ich Olivenöl. Da mir mal das gesamte Olivenöl im Täschchen ausgelaufen ist, verwende ich unterwegs Kokosöl mit selbstgemachten Abschminktüchern, upcycled aus einem Microfasertuch. Funktioniert genauso.

Die Abschminktücher nehme ich natürlich mit heim und wasche sie dort.

So auch das Stofftaschentuch, upcycled aus einem alten Bettlaken.

Meine Zahnbürste ist aus Bambus.

Seit einem Zwischenfall im Campingurlaub mit geschmolzender Zahnpasta, weil selbstgemacht aus Kokosöl, habe ich mir im OHNE in München verpackungsfreie Zahnpasta-Tabs gekauft. Diese werden zerbissen und dann ganz normal geschrubbt. Sie schmecken nach Minze aber nicht nach künstlichem Kaugummi.

Falls ich länger weg bin, passe ich die Mengen an den Bedarf an und nehme auch meinen Rasierhobel mit.

Feste Seife = beste Seife 

Feste Seifen zu verwenden ist einer der einfachsten Schritte hin zu weniger Müll und weniger Plastik.

Flüssige Seifen, Duschgels und Shampoos sind immer in Plastikflaschen, seltener in Nachfüllbeutel, die zwar weniger aber dennoch Müll machen.

Die festen Seifen hingegen kommen mit wenig, wenn nicht sogar völlig ohne Verpackung aus.

Gewohnt sind einige vielleicht die Verwendung von fester Seife zum Hände waschen, doch zum Duschen wird sie nicht verwendet. Wieso eigentlich nicht? Weil die Werbung für Duschgels mir erzählt, dass zarte, gepflegte Haut mit betörendem Duft einzig und allein mit ihren bunten Produkten zu erreichen ist? Und glänzendes, kraftvolles Haar ohne Frizz nur mit Wundermitteln aus der Tube zu stylen sei?

Das ist Quatsch! 😄

Wie auch bei der enormen Wahl der gängigen Produkte gibt es die Qual der Wahl auch bei festen Seifen. Es kann somit auch wie bei diesen Produkten einige Versuche brauchen, bis du eine Seife findest, die zu dir passt, dessen Duft dir gefällt oder die deine Haut verträgt. Probiere dich durch das große Naturkosmetik-Sortiment! Schnupperte dich durch die Kosmetikabteilung von Bio- und unverpackt-Läden und hab Spaß am Ausprobieren!

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Kurkuma-Zahnpasta selber machen

Eine Zahnpasta mit Inhaltsstoffen, die nicht essbar sind? Das muss nicht sein. Und der übliche Abfall durch die Tube auch nicht.

Hier ist ein Rezept, dass nicht nur aus natürlichen Zutaten besteht, sondern auch noch die Zähne aufhellt.
Du brauchst:

2 Esslöffel Natron

3 Esslöffel Kokosöl

1 Messerspitze Kurkumapulver

Gib alle Zutaten in eine kleine Schüssel und verrühre alles zu einer glatten Masse.

Natron schmeckt salzig. Es sollte feinkörnig sein. Falls es das nicht ist, zerreibe es mit einem Mörser. Es dient als Schleifstoff und soll die Zähne etwas aufhellen. Außerdem soll es gut gegen Karies sein.

Kokosöl schmeckt nur unaufdringlich nach Kokos. Es ist antibakteriell, antifungal und antiviral. Sollte es zum Verrühren zu fest sein, wärme die Schüssel für ein paar Minuten in deiner Handfläche. Achte darauf, dass es Bio-Kokosöl ist.

Das Kurkumapulver schmeckt pur etwas herb. Allerdings verschwindet der Geschmack gemischt mit den anderen Zutaten. Vorsicht, Kurkuma färbt schnell mal die Kleidung, vor allem in Kombination mit dem Öl. Also wirklich auf Mamas Erziehung hören und übers Waschbecken! Die Zähne färbt es allerdings nicht, im Gegenteil, es hat eine aufhellende Wirkung.

 

Anwendung:
Mit einem Löffel, sauberem Finger oder gleich mit der Bürste eine nussgroße Menge in den Mund nehmen und wie immer bürsten.
Die Paste wird nicht schäumen und salzig schmecken.
Anschließend mit Wasser ausspülen.

 

Zahnpasta mit Minze geht auch.

Schonmal über eine Zahnbürste aus Holz nachgedacht?

 

Rasierhobel statt Systemrasierer 

“Hobel” klingt komisch, heißt aber so. 🙂

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Ein Rasierhobel ist ein aus Metall gefertigter Halter für eine klassische Rasierklinge. Systemrasierer hingegen sind die gängigen Rasierer, deren Köpfe, die meist mehrere Klingen und Schutzgleiter haben, ausgetauscht werden können.
Wer keine Einwegrasierer benutzt, sondern regelmäßig die Systemklingen nachkauft, der wird die hohen Kosten kennen. Das allein ist doch Grund genug über eine günstigere Alternative nachzudenken, oder? Und wer jetzt wieder sagt “Dein plastikfreier Lifestyle ist doch bestimmt voll teuer!”, der kann an dieser Stelle zusammenrechnen, ob sich ein Hobel aus finanziellen Gründen lohnen würde. Der Rasierer kostet neu ab 25 Euro aufwärts. Oft gibt’s die gebraucht für kleine Beträge auf eBay Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt. Das Zehnerpack Klingen kostet ab 2 Euro.

Abgesehen von den Kosten hat der Rasierhobel weitere großen Vorteile (und für mich keinen einzigen Nachteil):

plastikfrei! Die gängigen Systemrasierer bestehen aus Plastik. Auch wenn manchmal der Griff wiederverwendet wird, fällt beim Austausch der Köpfe Müll an, der nicht getrennt werden kann und im Restmüll landet. Die Alternative, der Rasierhobel, ist vollständig aus Metall, einige gibt es auch mit elegantem Holz- oder Horngriff.

Schärfste Klinge! Zwar hat ein Systemrasierer mehrere Klingen übereinander, doch schafft der Hobel mit nur einer Klinge perfekt glatte Haut. Die old-school Klinge ist um einiges schärfer als die Mehrfachklingen im Plastikkopf. Dass die Gefahr sich mit der Hobel-Klinge zu verletzten höher sein könnte als mit den Mehrfachklingen, kann ich nicht nachvollziehen. Der Rasierhobel erfordert lediglich etwas Übung und Achtsamkeit, da die Klinge keine Schutzgleiter hat. Mit der Routine kommt auch das Gefühl für knifflige Hautstellen, wie Knie, Knöchel, Achseln, Kinn oder Lippen. Barthaare lassen sich angeblich besser rasieren, wenn der Rasierer nicht gegen den Strich geführt wird.

keine verstopften Klingen! Der Kopf des Hobels ist so konstruiert, dass er nicht mit den abgeschnittenen Stoppeln verstopft. Anders die Mehrfachklingen der Systemrasierer, in denen die Haare sich sammeln. Vor allem bei dicken Barthaaren scheinbar ein gängiges Problem.

– Der Rasierhobel ist ein wunderbares Unisex-Produkt. Auch hier kann der Systemrasierer nicht mithalten. Denn wer im Regal die Preise von den blauen Produkten mit denen der pinken – bis auf die Farbe identischen – vergleicht, wird sich über die teureren “Damenprodukte” wundern. Hat primär jetzt nichts mit plastikfrei oder Zero Waste zu tun. Aber an den Haaren herbeigezoge Unterschiede zwischen Mann und Frau zu machen ist aber auch irgendwie “Müll”.

– ein leicht zu umgehender Nachteil: Schade ist, dass es den Rasierhobel und die Klingen nicht oder nur selten in normalen Drogerien gibt. Ganz anders als die fünfzehn Systemrasierer mit 20 verschiedenen Ersatzklingen, die ein ganzes Regal füllen. Zu finden sind Rasierhobel natürlich online auf den Seiten der Hersteller, eBay Kleinanzeigen oder in Shops, die umweltfreundliche Ware verkaufen (z.B. Waschbär). Münchner werden zum Beispiel im OHNE, der Plastikfreien Zone und bei Manufactum fündig.

Wie wird der Rasierhobel richtig verwendet?

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Der Hobel besteht aus dem Griff und einem Kopf mit Gewinde, bestehend aus Klingenhalter, -Abdeckung und Klinge. Es gibt auch andere Modelle, beispielsweise mit einem Klappmechanismus. Die neue aber auch die alte Klinge ist scharf, ich appelliere an dieser Stelle also an den gesunden Menschenverstand beim wechseln der Klinge. Nicht mit nassen oder frisch eingecremten Händen aufdrehen, Rasierer vorher trocknen lassen. Der Rasiererkopf wird aufgeschraubt und die Abdeckung vom Halter genommen. Die dazwischen liegende Klinge kann an den kurzen Seiten angefasst und herausgenommen werden. Einige Hersteller haben auf der Unterseite der Hülle der neuen Klingen ein Fach, in das die alten Klingen geschoben werden können. Den Rasierer anschließend wieder vorsichtig schließen.

Die Rasur selbst ist eigentlich selbsterklärend. Anders als bei Systemrasierern, die in den Köpfen oft wasserlösliche Gleitgels haben, hat der Hobel keine Gleithilfe. Darum ist es wichtig, dass das Metall auf dem Schaum der Dusch- oder Rasierseife gleitet. Im richtigen Winkel und mit wenig Druck wird der Rasierhobel geführt und – wenn nötig – immer wieder kurz mit Wasser ausgespült. Rasierte Haut anschließend eincremen. Für Männer kann ich leider keinen Erfahrungsbericht geben aber Google hilft euch für Rasierseife, -pinsel, antibakterielles Rasierwasser, Tipps und Tricks usw. bestimmt weiter.

Update (vielen Dank fürs Nachfragen, liebe Leserin):

Selbstverständlich ist der Rasierhobel auch für die Intimrasur geeignet. Viele Frauen vertragen im Intimbereich die Gleitgelkissen von Systemrasieren nicht, wegen chemischen Düften, dem Gleitgel oder dem ph-Wert. Das fällt beim Rasierhobel weg und ist somit viel besser für sensible Haut. Allerdings brauchst du beim Rasierhobel, um ein Gleitmittel auf der Haut zu haben, Seife. Muss keine extra Rasierseife sein. Achte im Intimbereich (wie immer) also auf eine Seife, die einen neutralen ph-Wert und keine Duftstoffe hat, eine normale Intimseife halt 😄.

Dass der Rasierhobel nur eine Klinge hat, erfordert grundsätzlich etwas mehr Aufmerksamkeit. Im Intimbereich musst du an manchen kniffligen Stellen die Haut etwas spannen und glatt streichen, aber das ist mit Systemrasieren ja nicht anders.

Nur eine Klinge bedeutet weniger Hautreizung, also auch nicht schlecht im Intimbereich. Da die Klinge sehr scharf und dauerhafter ist, ist die Rasur sehr gründlich.

Nach der Rasur empfiehlt sich, wie an den Beinen beispielsweise auch, das Eincremen. Wähle auch hier ein Produkt, das für den Intimbereich geeignet ist.
Wichtig: Den Rasierhobel egal wo am Körper nie seitlich ziehen, sondern immer nur entgegen der Haarwuchsrichtung. Seitlich ziehen wäre wie bei einem Messer in Klingenrichtung und da kann man sich schneiden.

rasierhobel

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Selbstgemachtes Peeling aus Kokosöl

Anstatt ein gängiges Produkt zu kaufen, das mit gesundheitsgefährdendem Microplastik peelt, kann ein Peeling ganz einfach selber gemacht werden.

Dafür braucht es eine cremige (nicht zu flüssige) Basis und was Körniges, das sich nicht darin auflöst.

Zutaten:
2 EL Kokosöl
6 TL Zucker oder Salz

In einer kleinen Schüssel vermischen und in ein sauberes Schraubglas füllen. Bei Zimmertemperatur lagern. Falls es im Bad sehr warm wird, schmilzt das Kokosöl und kann eventuell den Zucker/das Salz auflösen. Passiert ist es mir aber noch nie.

Anwendung:
Eine walnussgroße Menge mit sauberen Fingern nehmen und auf die Haut reiben. Das Kokosöl löst sich schnell auf, pflegt die Haut und die Zucker- oder Salzkristalle peelen.

Mit lauwarmen Wasser abwaschen.

Ohne Chemie, ohne Plastik, kann man sogar essen und lecker riechts auch!
Für die, die zum Waxing oder Sugarn gehen und peelen sollen, kann das es sogar im Intimbereich verwendet werden, da die Inhaltsstoffe und der ph-Wert verträglich sind. Kokosöl ist außerdem antibakteriell und antifungal.

Selbstgenähte Abschminktücher

Anstatt die gängigen Kosmetikpads aus Watte zu verwenden, die nach einmaligem Gebrauch unrecyclet in den Müll wandern, können es genauso gut Wiederverwendbare sein.
Diese gibt es mit passendem Wäschesäckchen zu kaufen.
Wer allerdings Stoffreste oder ein übriges Handtuch hat, kann sie sich einfach selber nähen.
Die Stoffe sollten bei hoher Temperatur waschbar sein, um sie nach der Benutzung wieder hygienisch rein waschen zu können.

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Ich habe welche aus ungenutzten Microfasertüchern gemacht.

Das Tuch wird zerschnitten, eckig oder rund, klein oder groß, egal.
Wenn du eine grobe und eine feine Seite haben willst, kannst du verschiedene Stoffe zusammen nähen.
Ansonsten muss nur der Rand deiner Pads mit einem engen Zickzack-Stich fixiert werden.
Fertig!

Ich benutze sie zum Abschminken mit Olivenöl und anschließend sammle ich sie in einem Wäschesäckchen, das immer bei einem Handtuch neben dem Waschbecken hängt. Beim nächsten Handtuch-Waschgang gebe ich das Säckchen mit in die Maschine und die Öl-Schminke-Flecken gehen super raus. Ich wasche Buntwäsche übrigens mit Kastanien.

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