Gemüsebrühe-Paste selber machen 

Gemüsebrühe kennen die Meisten nur als trockenes Pulver oder als Würfel (macht aber Müll). Doch die wenigsten nehmen sich die Zeit eine echte Suppe mit echtem und frischem Gemüse zu kochen. Obwohl das ganz einfach ist, dauert nur länger.

Eine Option wie frisches Gemüse verarbeitet werden kann und es trotzdem nicht dauert bis die Suppe auf den Tisch kommt, die gibt es!

Hierfür muss nur einmal geschnippelt und gemixt werden und schon steht eine selbstgemachte Gemüsebrühe-Paste griffbereit im Kühlschrank.

Dafür brauchst du (für ein 500 ml Glas):

1 mittlere Stange Lauch

1/2 Sellerie

2 Karotten

3 Knoblauchzehen

2 Zwiebeln

Kräuter nach Wahl (nehme Schnittlauch, Petersilie und etwas Kurkuma)

5 Esslöffel grobes Salz (Meersalz oder Steinsalz)
Alles wird gewaschen, wenn nötig geschält und klein geschnippelt.

Etwa eine handvoll nach und nach in eine Schüssel geben und pürieren.

Jetzt das Salz unterrühren und eine halbe Stunde ziehen lassen.

Anschließend alles nochmal fein pürieren.

Das Schraubglas, das etwa 500 ml fasst, und den Deckel auskochen und dann mit der Paste füllen. Abkühlen lassen und anschließend im Kühlschrank aufbewahren.

Das Salz konserviert das Gemüse relativ lange. Ein halbes Jahr auf jeden Fall, länger hat der Vorrat bisher bei mir nicht ausgereicht. Ich weiß also nicht wie lange es tatsächlich haltbar wäre. Aber wie bei allem gilt: riechen und im Zweifel probieren und entscheiden ob noch geht. 😉

Wie du die Paste dosierst, ist deinem Geschmack überlassen.

Ich nehme etwa einen Esslöffel pro Liter.

Wenn ich noch anderes Gemüse rein gebe, dann manchmal auch weniger.

Mal so,mal so 🙂

Du kannst selbstverständlich auch anderes Gemüse zur Paste verarbeiten. Nur sollten es nicht zu wässrige Sorten sein, weil die Paste sonst so pampt und sich wahrscheinlich weniger lange hält.

Da eh alles klein gemacht wird, muss es auch kein hübsches Gemüse sein. Auch muss nicht unbedingt alles geschält werden, Karotten zum Beispiel.

Kräutersalz vom Balkon

Fertig gemischte Kräutersalz-Produkte aus dem Supermarkt sind meist nichts anderes als viel Salz, oft mit für die Gesundheit bedenkliche Rieselhilfen damit nichts klumpt, und ein ganz klein wenig trockenes Kräuterpulver. Und das für übertrieben viel Geld für Salz in Plastikdöschen.

Mit frischen Kräutern und einem fifty/fifty Mischverhältnis schmeckt das eigene Kräutersalz viel intensiver.
Je mehr Salz, desto länger hält sich die Mischung. Deine Kräuter vom Balkon kannst du also gut mit Salz konservieren.

Bei der Auswahl deiner Kräuter sind keine Grenzen gesetzt. Für das Salz eignet sich grobkörniges Meersalz oder rohes Steinsalz.

Die geernteten Kräuter werden zunächst getrocknet. Hierfür reicht es sie für ein paar Tage als loses Bündel an einen trockenen, luftigen Ort zu hängen oder zu legen.
Größere Blätter sollten gemahlen, zerbröselt oder gemörsert werden.

Nimm ein Schraubglas und befülle die Hälfte mit deinen Kräutern.
Gib nach und nach Salz dazu, schüttle alles gut durch bis du dein gewünschtes Mischverhältnis erreicht hast.

Ingwersirup selber machen

Schmeckt warm und kalt – als Tee oder Limonade!

Zutaten:

200g frischer Ingwer

500 ml Wasser

250g Brauner Zucker

2 Zitronen

Zubereitung:

Wasser in einem kleinen Topf erhitzen.

Ingwer in handliche Stücke brechen und mithilfe eines kleinen Löffels schälen.

Ingwer in Scheiben schneiden und diese im Topf für 20 bis 25 Minuten bei geschlossenem Deckel leicht köcheln.

Anschließend durch ein Küchentuch abseihen und Ingwerwasser zurück in den Topf geben.

Zitronen auspressen und Saft zum Ingwerwasser geben.

Zucker unter Rühren im Wasser auflösen.

Kurz aufkochen lassen.

Sollte die Konsistenz noch zu wässrig sein, eventuell noch ein paar Minuten köcheln lassen.

Den heißen Sirup mithilfe eines Trichters vorsichtig in eine 500ml-Glasflasche füllen und sofort verschließen.

Abkühlen lassen.

 

Für einen Ingwertee ca. 2 – 4 cl des Sirups in einer Tasse mit heißem Wasser aufgießen.

Für eine Ingwerlimonade in einem Glas mit Sprudelwasser auffüllen.

Ingwerlimonade eigenet sich mit Gin und einer Gurkenscheibe auch für London Mule. 😉

 

Die Zitronenschalen kannst du für einen selbst gemachten Allzweckreiniger verwenden.

Salbei-Zitronenmelisse-Tee vom Balkon 

Es muss nicht immer der Tee aus dem Handel sein. Auch ohne teuren Anbau mit Unmengen Wasser, langem Transport und Beutel-Verpackung kannst du Teegenuss erleben.

Mit ein paar frischen Balkonkräutern lassen sich ein leckere Mischungen aufbrühen. Du weißt wo es her kommt, was drin ist, es kostet nichts und du kannst beim Wachsen zusehen. 🙂 

Beispielsweise dein Salbei-Zitronenmelisse-Tee.
Hierfür brauchst du:

– ein wiederverwendbares Teesieb

– je 2-3 kleine Blätter Salbei und Zitronenmelisse

– zum Süßen einen Teelöffel Honig 
Die frischen Blätter von den Pflanzen abzwicken und wenn nötig kurz unter das Wasser halten. Klein zupfen, in das Teesieb geben und mit heißem Wasser aufgießen.

Etwa zwei Minuten ziehen lassen, nicht zu lange, sonst wird der Salbei bitter.

Zum Süßen einen Teelöffel Honig dazugeben. 

Knuspermüsli selber machen 

Eine Müslimischung zu finden, die schmeckt, die Lieblingszutaten enthält und ohne ungewollte Zusätze ist, stellt sich als schwierig raus. Palmöl, Fett, Zucker, usw. Meist außerdem eingepackt in Plastik.

Alternative: selber zusammen stellen.

Günstige und leckere Alternative: selber machen.
Grundrezept:

3 Bananen

2 Teelöffel Mandelmus

150 g Haferflocken

100 g Nüsse (Mandeln, Haselnüsse, gemischtes Studentenfutter, getrocknete Früchte, usw.)

1 Hand voll Sonnenblumenkerne

Dazu gehen auch Schokoladenstückchen, klein geschnittene Trockenfrüchte, usw. Die Nüsse und Körner können beliebig mach Geschmack ausgetauscht werden. Das Mandelmus kann zum Beispiel mit Erdnussbutter oder Marmelade ersetzt werden.

Zum zusätzlichen Süßen eignet sich Honig. Mir reicht allerdings die Süße der Bananen.
Die Zubereitung ist denkbar einfach:

Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Bananen schälen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Gabel geht auch. 😉

Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren.

Auf ein mit wiederverwendbarer Backmatte belegtes Blech geben und verteilen.

Circa 30 bis 40 Minuten im Ofen gold-braun trocknen.

Nach der Hälfte der Backzeit (und ab da immer wieder mal) wenden und in Stücke zupfen.

Abkühlen lassen.

Größere Klumpen in Stücke brechen und in ein Glas geben.
Dieses Rezept ergibt bei mir genau die Menge für ein 1 Liter Glas.

Tomaten-Walnuss-Brotaufstrich

Dieser Aufstrich geht ruckzuck und es werden nur ein Glas getrocknete Tomaten in Olivenöl und eine handvoll Nüsse (egal welche, ich nehme gerne Walnüsse) benötigt.

Glasinhalt mit Nüssen in eine Schüssel geben und bis zur gewünschten Konsistenz pürieren. Zurück ins Glas geben. Fertig!

Avocado-Brotaufstrich

Eine Anleitung für einen Avocado-Brotaufstrich ist so einfach und banal, dass es eigentlich überflüssig ist darüber zu schreiben:

Eine reife Avocado, der Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer, alles mit einer Gabel zerdrücken. Fertig.

Cremigen Frischkäse aus Naturjoghurt oder Quark selber machen

Unverpackter Frischkäse ist nur schwer zu finden. Manchmal am Bauernmarkt und hier kann auch das eigene Glas befüllt werden. Doch in gängigen Supermärkten ist Frischkäse ausschließlich in Plastik, meist mit Alufolie und weiterem Plastikdeckel. Um diese scheinbar unverzichtbare Verpackung zu vermeiden, mache ich Frischkäse selber. Dafür braucht es lediglich Naturjoghurt oder Quark. Da beide im Pfandglas zu kaufen sind, lässt sich die Verpackung zurück geben.

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Neben dem Naturjoghurt/Quark braucht es nur ein paar Utensilien:
– ein sauberes, dünnes Tuch
– ein Sieb
– eine Schüssel
– Ein Glas für den fertigen Frischkäse

So einfach geht’s:
Das Sieb in die Schüssel stellen und das Tuch darüber ausbreiten.

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Joghurt/Quark mittig auf das Tuch leeren.
Die Ecken des Tuches zusammen ziehen und den Joghurt/Quark von unten eindrehen.

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Anfangs nicht zu stark auswringen, da sonst der Joghurt/Quark mit heraus gepresst werden kann.

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Eingedreht bei Zimmertemperatur auf dem Sieb abtropfen lasssen.
Immer wieder mal das Tuch weiter eindrehen.

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Nach etwa drei Stunden wringe ich das Tuch ein letztes Mal aus und der Frischkäse ist fertig.

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Der entstandene Frischkäse kann jetzt je nach Geschmack gewürzt oder weiterverarbeitet werden und in ein verschließbares Schälchen gegeben werden.

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Die gelbliche Flüssigkeit kann beim Brotbacken oder Saucen kochen verwendet werden.

Wie lange der Frischkäse sich hält, weiß ich nicht, wird sich aber wohl nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum des Joghurts/Quark richten und danach, wie sauber gearbeitet wurde.

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Easy-peasy Bierbrot backen

Ein einfaches und schnelles Rezept für ein Kastenbrot mit Zutaten, die meistens eh daheim sind. Ohne Vorteig, ohne aufgehen lassen.

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Zutaten:
300 g Mehl
1 EL Backpulver
1 TL Salz
1/4 L Bier
Evtl. Nüsse, Körner, usw.

Zubereitung:
Ofen auf 200*C vorheizen.
Kastenform einfetten (Butter oder Sonnenblumenöl, o.ä.)

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Trockene Zutaten kurz vermischen und Bier drauf geben.

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Mit der Hand verkneten, in die Form geben und platt drücken.

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Für etwa 20 – 25 min (je nach Ofen) backen.

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Fertig!

Tipps:

  • Übriges Bier nicht wegschütten, sondern trinken.
  • Für ein größeres Brot mache ich die doppelte Menge mit einer ganzen Flasche Bier und backe es in einer größeren Form.

Dazu:
Selbstgemachte Butter, selbstgemachter Frischkäse und Aufstriche (Avocado, Tomaten)

Butter selber machen

Butter gibt es nur selten verpackungsfrei zu kaufen.

Darum mache ich sie selber:

Dafür braucht es nur Sahne, gekauft in der Glaspfandflasche, und ein Schraubglas.

500ml Sahne ergeben ca. 250ml light Sahne und ca. 190g Butter.
Und das in nur etwa zehn Minuten.

Mit Muskelkraft:

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Das saubere Schraubglas füllst du zur Hälfte mit Sahne.

Achte darauf, dass das Glas auch wirklich zu ist und fang an zu schütteln.

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Nach einer Weile wird die flüssige Sahne zu Schlagsahne (hier im Bild nach “Halbzeit”) und füllt als steife Sahne dann das ganze Glas aus.

Jetzt wird es etwas mühsam zu schütteln, da sich erstmal nichts mehr bewegt.

Dann geht es aber ganz schnell: Die Masse wird nach etwas Schütteln ein zäher Klumpen, der beim Schütteln “flopp flopp” macht und “im Stück” von Deckel zu Boden flatscht:

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Weitergeschüttelt trennt sich die gelbe Butter von der weißen Flüssigkeit:

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Die Flüssigkeit – light Sahne – kannst du jetzt mithilfe eines Trichters in ein Fläschchen füllen und zum Beispiel zum Kochen verwenden.

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Die Butter ist jetzt weich und leicht weiterzuverarbeiten, Kräuter-, Knoblauch-, Salzbutter und so weiter.

Oder du füllst sie so wie sie ist mithilfe eines Messers in ein Töpfchen oder eine Form um und steckst sie dann in den Kühlschrank.

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Die Butter härtet im Kalten dann aus.

Hier auch als Video:

 

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Elektronische Hilfe:

Mit einem elektronischen Rührgerät geht das selbstverständlich auch. Das verwende ich, wenn ich mehr Butter brauche. Der Ablauf ist gleich, erst wird die flüssige Sahne steif, dann wird sie flockiger, dann setzt sich die Flüssigkeit vom Fett ab. Mithilfe eines Tuchs wringe ich die Butter dann noch aus.

 

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Kräuterbutter selber machen

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