​Jutebeutel platzsparend falten

Um nie wieder auf Plastiktüten oder sonstige Tragetaschen angewiesen zu sein, ist es sehr praktisch immer einen Beutel dabei zu haben.
Damit der nicht viel Platz in der Handtasche braucht, sich nichts verknotet oder an anderen Dingen hängen bleibt, falte ich den Beutel gleich nach Benutzung so wie in dem Video und stecke ihn zurück in die Handtasche oder den Rucksack.

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Am 3. Juli ist international plastic bag free day und außerdem ist den ganzen Juli die plastic free july challenge.

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Der Beutel ist von Verfallderjugend. und erhältlich bei Subkultur e.V.

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Weiterlesen auf Auf die Hand:

Zero Waste Einkauf im gängigen Supermarkt

Verpackungsfrei einkaufen beim Metzger

Essen to go im eigenen Behälter holen

​Schneidebretter und Kochlöffel aus Holz natürlich reinigen und pflegen

Hölzerne Schneidebretter und Kochlöffel kommen bei mir nicht in die Spülmaschine und ich reinige die auch nicht mit Spülmittel.

Anstatt verwende ich Salz, Kaffeesatz und eine Zitrone.

Wenn ich eine Zitrone im Haus habe, weil ich beispielsweise Limonade gemacht habe, verwende ich nicht nur den Saft und kratze die Schale ab, außerdem verwende ich den Rest zum reinigen.

Kochlöffel und Schneidebretter aus Holz reibe ich mit Salz und einer übrigen Zitronenhälfte ein und spüle die danach mit kaltem Wasser ab. Wenn das Brett stark nach Knoblauch und Zwiebeln riecht, gebe ich zum Salz auch etwas Kaffeesatz hinzu. Die Gerüche und Verfärbungen gehen dadurch raus.

Selbst jetzt ist in der Schale noch genug Power, um die für einen selbstgemachten Essig-Zitrus-Reiniger weiterzuverwenden.

Hölzerne Kochutensilien pflegen

Wenn die Schneidebretter und Kochlöffel trocken sind,  trage ich anschließend mit einem waschbaren Baumwolltuch eine Olivenöl-Kokosöl-Bienenwachs-Mischung auf und lasse das Ölwachs dann einziehen.

Die Mischung besteht aus

1 Teil Olivenöl

1/2 Teil Kokosöl 

1/4 Teil Bienenwachs

und wird über dem Wasserbad erhitzt, sodass alles schmilzt und sich zu einer homogen Masse verbindet. In einem Glas ausgekühlt und dadurch ausgehärtet, lässt sie sich gut aufbewahren.

Die Mischung hatte ich eigentlich als natürliche und unschädliche Lippenpflege gemacht. Bei warmen Temperaturen wird der lipbalm allerdings wieder etwas flüssig, was in der Handtasche eher minder schön war. Darum wird die Mischung jetzt an Holzutensilien in der Küche verwendet.

Mückenspray ruckzuck selbermachen 

Da ich auf die gängigen Mückensprays allergisch reagiere, halte ich mir Mücken, Zecken und ähnliches mit natürlichen Mitteln vom Leib.

Für ein ruckzuck selbstgemachtes Mückenspray nehme ich:

Bearbeiten– 1 leere und gut ausgewaschene Sprühflasche, die etwa 100 ml fasst (z.B. vom alten Mückenspray)

Bearbeiten– 4 Esslöffel Alkohol (mind. 40%. Ich hab einfachen Gin genommen, den ich eh daheim hab.)

Bearbeiten– etwa 10/12 Tropfen ätherische Öle. Mir gefällt folgende Mischung:

  • 5 Zitronengras (Effektiv gegen Mücken und Zecken.)
  • 2 Lavendel (Hält Insekten fern und wirkt beruhigend.)
  • 2 Teebaumöl (Gut gegen Flöhe, Läuse und Zecken. Desinfiziert außerdem Stiche, falls du zu spät gesprüht hat.)
  • 2 Minzöl (Kühlt die Haut.)

Bearbeiten– Abgekochtes Wasser zum Auffüllen der Flasche

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Ich fülle zuerst die Flasche mit Wasser und koche diese Menge Wasser auf.

Während ich den Rest mache, kann das schon mal kurz abkühlen.

Mithilfe eines Trichters gebe ich 4 Esslöffel Gin in die Flasche.

Dann gebe ich die ätherischen Öle dazu. Achte du darauf, dass diese eine geeignete Qualität haben und du sie auch sicher verträgst und nicht allergisch reagierst. Passe die Mischung an dich an.

Anschließend fülle ich die Flasche mit dem lauwarmen Wasser auf und verschließe sie mit dem Sprühdeckel.
Vor dem Einsprühen immer kurz schütteln.

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Weiterlesen auf Auf die Hand:

Sprühdeo mit ätherischen Ölen selber machen (folgt in Kürze)

Ätherische Öle

Gesicht mit Honig waschen

Metall-Müll von 1,5 Jahren: 650 Gramm

In eineinhalb Jahren war es bisher nicht nötig meinen Metall-Müll wegzubringen. Die kleine Mülltonne unter meinem Waschbecken war einfach nicht voll.
Jetzt ist es soweit, wobei die leeren Dosen mehr Platz wegnehmen als nötig. Ich hätte da ja Kleinkram rein stecken können.

Den nicht mal halbvollen Beutel habe ich vor dem Wegbringen gewogen: 650 Gramm.

💚

Also, was ist drin und was kann ich noch besser machen?

🔸leere Dosen – Habe Bio-Aufstriche geschenkt bekommen und selber gekauft habe ich Kokosmilch. Lass ich mir nicht oft raus aber wenn, dann wüsste ich nicht wo ich das ohne Verpackung herbekomme…🤔

🔸eine Sardinenbüchse – ein Mitbringsel meiner Eltern aus Porto. Das will ich nicht ändern, immer her mit Futter-Mitbringseln aus aller Welt! 😘

🔸Chipstüten – ach ja, schweres Laster. Seit ich allerdings selbstgemachtes Popcorn (süß oder salzig) für mich entdeckt habe, esse ich Chips nur noch auswärts, dafür dann reichlich. 😉

🔸Kronkorken – Ich achte jetzt häufiger darauf Bier in Bügelflaschen zu kaufen. 🍺

🔸Schrumpfkappen von Weinflaschen oder deren Schraubverschlüsse – Bisher wüsste ich nicht wo ich Wein zapfen kann…🍷

🔸Kondomverpackungen – Sicherheit beim Sex geht definitiv vor Müllvermeidung!🍆

💚
Weiterlesen auf Auf die Hand :

Mein Plastikmüll von einem Jahr

Essigmutter teilen, pflegen und anfüttern

Nachdem eine Essigmutter selber angefüttert wurde und du damit deinen eigenen Essig gemacht hast, wirst du feststellen, dass die Essigmutter schnell wächst.

So sieht die Essigmutter schon nach zwei Mal Essig machen aus.

Die Essigmutter kann immer weiter verwendet werden. Falls Sie stark gewachsen ist, kannst du sie portionsweise zerschneiden und nur ein Stück weiter verwenden. Die anderen Stücke kannst du an Freunde oder über ebayKleinanzeigen verschenken.

Falls du deine Essigmutter oder die abgeschnittenen Stücke nicht sofort weiter verwenden willst, kannst du sie auch aufbewahren: Gebe sie hierzu wieder in ein Glas und in den “Anzuchtessig” wie bei der Herstellung. Falls du sie länger lagern willst, muss regelmäßig ein Schuss Wein hinzugegeben werden, damit die Bakterien Alkohol haben, den sie verarbeiten können.

Schubse die Essigmutter, wenn sie oben schwimmt, regelmäßig nach unten ins Glas, damit genug Sauerstoff eindringen kann und die Essigbakterien nicht absterben.

Falls du sie vergrößern willst, musst du sie anfüttern. Essigbakterien arbeiten nur, solange sie Alkohol zum Umwandeln haben. Der Anzuchtessig muss, damit die Essigmutter wächst, also ab und zu mit Alkohol angereichert werden.

Weiterlesen auf Auf die Hand:

Wäsche waschen mit Efeu

Du suchst nach einem ökologischen und günstigen Waschmittel,  das leicht zu bekommen ist?

Verwende Efeu!

Wie bitte?

Ja, richtig gelesen. Efeu gibt es gratis an jeder zweiten Hauswand und es wächst sehr schnell. Pflücke 20 bis 30 Blätter an und gib sie in einem Wäschesäckchen oder einer verknoteten Socke mit in die Trommel. Anstatt kannst du die Blätter über Nacht auch in etwa 300ml Wasser legen und dann das Efeu-Wasser ohne Blätter als Flüssigwaschmittel verwenden.

Wie wird die Wäsche mit Efeu sauber?

In Efeu sind Saponine. Die wirken wie Seife, das Prinzip ist das gleiche: Die Saponine verringern die Oberflächenspannung des Wassers, sodass dieses in die Fasern der Kleidung eindringen und den Schmutz lösen kann.

Die gewaschene Wäsche riecht nach nichts, sodass das Efeu-Waschmittel auch für sensible Haut, für Kinder und Allergiker geeignet ist. Falls die saubere Wäsche duften soll, kannst du ein paar Tropfen ätherische Öle ins Waschmittelfach geben. Achte dabei darauf, dass du das Öl verträgst und dass es für die Natur unbedenklich ist.

Falls ein fieser Fettfleck auf einem Kleidungsstück ist, kannst du den mit einer festen Seife kurz vorbehandeln. Einfach kurz nass machen, die Seife drauf reiben, eventuell mit einer kleinen Bürste kurz einarbeiten und das Kleidungsstück in die Waschtrommel geben.

Saponine sind auch in Kastanien enthalten, mit denen du deine Wäsche ebenfalls gratis und ökologisch waschen kannst. Wie das geht kannst du hier nachlesen.

​Müllfreies Picknick

Mit unserem Picknickrucksack und vorbereitetem Salat aus unverpacktem Gemüse sind wir losgeradelt und lassen es uns gut gehen.
Mit dabei: wiederverwendbares Geschirr, Gläser, Servietten aus Baumwolle, Salat und Kuchen in der Tupper, Radieschen in einer Metallbox, Brot im Stoffbeutel, Radieschenblätter-Aufstrich im wiederverwendetem Glas, Rosé und Wasser in der Glasflasche.

Auer Dult in München

Die erste Auer Dult des Jahres ist eröffnet!

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Auf dem Münchner Mariahilfplatz findet noch bis Sonntag, den 7. Mai 2017, das traditionelle Volksfest mit Markttreiben statt. Hier findet sich neben einer Vielzahl an Geschirr, kleinen Buden, Fahrgeschäften für die Kleinen, viel Nützliches unverpackt und vor allem gibt’s einige plastikfreie und nachhaltige Alternativen zu den gängigen Gegenständen.

Ein Zeichen gegen “fast fashion” #whomademyclothes

Weltweit setzen User mit dem Hashtag #whomademyclothes während der Fashion Revolution Week vom 24. bis zum 30. April in dem sozialen Medien ein Zeichen gegen fast fashion.

Eines der wenigen neu gekauften Teile in meinem Schrank: ein weißes Shirt von Enna (enna-naturmode.com)

Besonders die weltweite Selfie-Kampagne trägt diesen hashtag, in der Menschen ihre Kleidung auf links tragen und das Label zeigen.
Die Aktion fordert mehr Transparenz entlang der globalen Lieferketten mit dem Ziel die Arbeitsbedingungen der Menschen zu verbessern, die die Kleidungsstücke produzieren.

Welche schrecklichen Auswirkungen der globale Klamottenkonsum haben kann, wurde den Käufern durch die Berichterstattung über den Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza bei Bangladesch am 24. April 2013 gezeigt, bei dem 1134 Menschen starben. In Erinnerung an dieses Ereignis ist der 24. April fashion revolution day und somit der Start für die fashion revolution week, während der auf die schlechten Arbeitsbedingungen und die Missstände in der Mode- und Textilindustrie aufmerksam gemacht wird.

Katastrophale Arbeitsbedingungen

Neben den furchtbaren Arbeitsbedingungen in Bangladesch, Pakistan, Sri Lanka, Indien, China und vielen weiteren Ländern, ist dort auch der bauliche Zustand der Fabriken katastrophal. In den maroden und baufälligen Gebäuden arbeiten die Menschen für einen Hungerlohn, leben teilweise an ihrem Arbeitsplatz auf engstem Raum, sind hoher Chemie-Belastung durch die Textilien ausgesetzt, atmen ständig die feinen Fasern ein und es kommt nicht selten zu Einstürzen und Bränden.

Gewaltige Umweltschäden

Größtenteils stammt Kleidung aus Asien und bei der Produktion fehlt der Umweltschutz. Die Umweltschäden sind enorm: Seen, Flüsse und das Meer sind mit Giftstoffen der Textilfabriken verschmutzt. In Böden und Pflanzen reichern sich die Chemikalien an. Dadurch gelangen die Gifte selbstverständlich in das Trinkwasser und in die Nahrungskette.

Puls erklärt in diesem Video die Probleme durch fast fashion:
https://www.facebook.com/plugins/video.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2FPULS%2Fvideos%2F10154516586110686%2F&show_text=0&width=400

Was kann ich tun und wie shoppe ich nachhaltig?

Mein Selfie rettet nicht die Welt, schon klar.

Doch ich kann mit meinem Konsumverhalten einen Einfluss auf die Bedingungen haben, besser gesagt: Wir können das.

Zunächst stellt sich die Frage, ob ich tatsächlich alle paar Monate, Wochen, Tage ein neues Outfit brauche. Das ständige Shoppen gehen und alle drei Monate neue fast fashion Kollektionen gehen Hand in Hand. Vor allem unnütz sind die cheepen und mangelhaften Kleidungsstücke, die ohnehin nur wenige Male tragen und waschen aushalten.

Wie in allen Bereichen stellen sich folgende Fragen:

  • Brauche ich das wirklich?
  • Brauche ich es jetzt?
  • Kann ich eine ökologische Version finden?
  • Tut es auch ein Second Hand Stück?

Flohmärkte und Apps wie Kleiderkreisel bieten eine enorme Auswahl an individuellen Einzelteilen aber vor allem auch ganz normale neuwertige Produkte. Klar bleibt es auch second hand das selbe Produkt, doch wird es nur einmal hergestellt, etikettiert, verpackt und transportiert. Außerdem ist es deutlich günstiger und mit dem “In der Nähe”-Filter der Apps, kann das Produkt direkt abgeholt werden.

Beim Selbermachen kann beim Kauf des Stoffs und der Wolle auch auf Qualität geachtet werden und bei der Anschaffung wirklich neuer Sachen, da gibt es immer mehr Unternehmen, die transparent, möglichst lokal und fair arbeiten.

Zu guter Letzt: Auf Kleidung gibt man Acht, Löcher werden geflickt, Knöpfe wieder angenäht, Schuhe repariert der Schuster, Kleidung umändern kann der Schneider.

Das hat wirklich Style!

<3